Subjektive Bildqualität
Die Feature-Liste kann noch so toll sein, wenn die subjektive Bildqualität nicht stimmt, macht der auf dem Papier beste Monitor keinen Spaß. Beim ASUS ROG PG279Q ist das erfreulicherweise anders, denn der 27-Zöller kann mit einer erstklassigen Bildqualität aufwarten.
Das IPS-Panel löst mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten auf und bietet damit die im 27-Zoll-Bereich noch immer übliche Auflösung. Das Ergebnis ist eine angenehme Darstellungsgröße bei einer ausreichenden Bildschärfe. Gleichzeitig wird die Grafikkarte natürlich deutlich weniger belastet, als bei 4K-Displays. Das verbaute Panel bietet eine große Blickwinkelunabhängigkeit, sodass problemlos auch einmal mehrere Personen vor dem Bildschirm sitzen können - gegenüber dem Vorgänger ist die Panel-Technik ohen Frage der größte Vorteil. Die Farbdarstellung weiß zu gefallen, fällt sie doch recht natürlich aus. Nicht ganz überzeugen kann uns hingegen die Reduzierung des blauen Lichts, denn dann wird das Bild zu warm. IPS-Glow oder störende Lichthöfe waren bei unserem Testmuster nicht auszumachen.
Sehr gut kann wieder einmal G-Sync gefallen. Wer einmal in den Genuss des Features gekommen ist, wird sicherlich nicht mehr ohne zocken wollen. Gleichzeitig bietet der ROG PG279Q ein Highlight, denn es handelt sich um das erste verfügbare Display, das mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 165 Hz aufwarten kann – bislang sind maximal 144 Hz spezifiziert. Das ist allerdings an die Vorgaben geknüpft, dass der 27-Zöller via DisplayPort angebunden werden muss und mit einer GeForce-Grafikarte zusammenarbeiten muss, die auf der zweiten Maxwell-Generation beruht. Werden diese Vorgaben erfüllt, kann der 27-Zöller mit einer extrem geschmeidigen Wiedergabe überzeugen. Die Unterschiede zwischen den bislang möglichen 144 Hz und den nun erreichten 165 Hz fallen allerdings überschaubar aus. Hier muss jeder Nutzer für sich entscheiden, ob die zusätzlichen 21 Hz einen großen Unterschied beim Spielen ausmachen oder eben nicht.
Messergebnisse
Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrast
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In unseren Messreihen kann der PG279Q mit guten Ergebnissen aufwarten. Maximal konnten wir eine Helligkeit von 393 cd/m² messen, über das Panel gemittelt waren es 268,7 cd/m², was für den normalen Indoor-Einsatz mehr als ausreichend ist. Damit werden die Angaben von ASUS problemlos übertroffen. Gleichzeitig kann der Monitor mit einer guten, wenn auch nicht überragenden Homogenität von 88 % aufwarten. In der Praxis bedeutet dies für den Anwender, dass ein Helligkeitsunterschied kaum auszumachen ist. Sehr gut fällt der Kontrast aus, der bei 1.283:1 liegt.
Weißpunkt und Farbreproduktion
Der Weißpunkt ist mit rund 7.000 Kelvin ab Werk ein wenig zu kühl abgestimmt, dank des guten OSD ist es aber problemlos möglich nachzuregeln, der Idealwert von 6.500 Kelvin kann so problemlos erreicht werden. Wer es mit den Farbwerten nicht ganz so genau nehmen muss/will: ASUS bietet genügend Presets, sodass es kein Problem ist, hier eine gefällige Darstellung auszuwählen.
Ein exzellentes Ergebnis konnten wir auch bei der Farbreproduktion ermitteln. Der gemittelte DeltaE-Wert liegt bei 0,78, maximal waren es 3,7. Das sind Werte, die auch Displays aus dem Profi-Bereich noch gut zu Gesicht stehen.