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Acer Predator X34 mit Curved Display und G-Sync im Test - Ergonomie

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Mechanische Einstellmöglichkeiten

Acer zielt mit dem X34 klar auf die Premium-Nutzer. Um die zu erreichen, muss aber nicht nur die Technik stimmen, auch im Bereich der Ergonomie muss das volle Programm geboten werden. Das wurde erkannt und das Predator-Display entsprechend mit dem vollen Programm an mechanischen Einstellmöglichkeiten ausgestattet.

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Acer Predator X34

Die wichtigste Einstellung betrifft ohne Frage die Höhe, insbesondere bei einem so breiten, aber nicht besonders hohen Display wie dem Predator X34. Acer spendiert seinem Gaming-Könner einen Einstellbereich von 13 cm, was in der Regel ausreichen sollte, um auch groß gewachsenen Nutzern ein ermüdungsfreies Arbeiten zu ermöglichen. Der Mechanismus funktioniert dabei zuverlässig und arretiert das Display sicher auf der eingestellten Höhe.

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Acer Predator X34

Großzügig fällt der Neigungsbereich aus, wenngleich das Display auch nicht ganz so weit nach hinten gelegt werden kann, wie es beim Eizo EV2750 der Fall ist – stören dürfte das aber vermutlich kaum einen Anwender.

Zusätzlich integriert Acer auch eine Pivot-Funktion, das Display lässt sich also auch hochkant betreiben. Für manche Anwendergruppen mag das recht praktisch sein, es ist aber davon auszugehen, dass die typische Gaming-Klientel gut auf dieses Feature verzichten kann. Dennoch bleibt Acer seinem selbst gewählten Premium-Anspruch auch in dieser Hinsicht treu und macht den Predator X34 damit zum Allrounder.

Bedienelemente + OSD

Während viele Hersteller zunehmend auf Touch-Elemente zur Bedienung setzen, entscheidet sich Acer für den klassischen Weg der Bedienung. Auf der Unterseite des Rahmens, im unteren rechten Eck wurden sechs Tasten verbaut – ein Nachteil muss das nicht unbedingt sein.  Auf eine Beschriftung wird hingegen verzichtet. Stattdessen blendet der X34 die Beschriftung der Tasten je nach Menü passend ein.

Das nutzt Acer beispielsweise, um eine erste Menüebene zu integrieren, die einen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen erlaubt, beispielsweise die Helligkeit oder das Gaming-Menü. In das eigentliche Menü mit all seinen Funktionen gelangt der Anwender erst in einer zweiten Ebene – auf diese wird man aber in den meisten Fällen nur beim Initialsetup zugreifen müssen.

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Acer Predator X34

Das OSD ist übersichtlich gestaltet und bietet einen guten, für diese Klasse üblichen Funktionsumfang. Für Gamer ist alles was benötigt wird mit von der Partie, inklusive umfangreicher Einstellungen zum Overdrive und zum Overclocking (damit meint Acer die Erhöhung der maximalen Wiederholrate auf 100 Hz). Ebenso hat sich Acer noch ein paar Spielerein einfallen lassen, denn es ist möglich die Hz-Anzahl in der oberen rechten Ecke anzeigen zu lassen. Ebenso kann ein Fadenkreuz in der Mitte des Monitors fix dargestellt werden. Natürlich wurden auch die gesamten Einstellungen für die Beleuchtungseffekte im OSD untergebracht. All diese Einstellungen lassen sich auf drei Speicherplätzen hinterlegen, die je nach Spiel unterschiedlich ausfallen können.

Wer den Predator X34 auch zur Bildbearbeitung nutzen will, fährt prinzipiell nicht schlecht, wie unser Test später zeigt, eine 6-Achs-Farbjustierung gibt es hingegen nicht. Wie wir es zuletzt auch bei ASUS gesehen haben, bietet Acer die Möglichkeit den Anteil des blauen Lichts zu reduzieren, was die Augen entlasten soll. Das ist in mehreren Stufen möglich. Allzu weit würden wir den Anteil aber nicht reduzieren, da das Bild ansonsten sehr warm wird.

Einziger echter Schwachpunkt des sehr umfangreichen OSD ist die träge Reaktion auf Eingaben. Das ist störend und führt gerade anfänglich zu vielen Fehleingaben, da die falschen Elemente angesteuert werden.

Stromverbrauch

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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In unseren Messungen, die bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m² stattfinden, konnten wir einen Wert von 36,8 W ermitteln. Das ist für ein Gerät, das eine Diagonale von 34 Zoll mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten kombiniert, ein normaler Wert – die zusätzliche Ausstattung macht sich hier also nicht negativ bemerkbar.

Allerdings verzichtet Acer darauf, weitere Maßnahmen zur Stromersparnis zu integrieren. Es gibt also keinen Anwesenheitssensor oder Helligkeitssensor, der das Display auf die Umgebungshelligkeit anpasst. Das ist schade, würde es doch Acers Ansatz weiter unterstreichen, nicht nur ein Gaming-Display der Extraklasse anzubieten, sondern auch einen erstklassigen Allrounder. 

Quellen und weitere Links

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