Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Acer hat ein gutes Näschen bewiesen und beim Predator X34 das Grundformat gewählt, das bei der Gaming-Community aktuell besonders hoch im Kurs steht. 34-Zoll-Panels decken aufgrund es breiten 21:9-Formats und der großen Diagonale einen großen Bereich des Sichtfelds ab, der Nutzer fühlt sich direkt in das Geschehen hineinversetzt. Verstärkt wird dieser Effekt zusätzlich durch die Krümmung des Displays, das den Nutzer einhüllt. Der Vorteil besteht darin, dass der Abstand zwischen Panel und Nutzer so auch an den Rändern ähnlicher wird, was zu einer „homogeneren“ Wahrnehmung führt.
Dieses Feature erfreut vor allem Gamer und Multimedia-Fans – und um die geht es beim X34 schließlich auch in erster Linie. Eine gewohnt überzeugende Arbeit leistet wieder einmal die G-Sync-Technologie, die Tearing erfolgreich verhindert. Das sorgt für ein ungemein ruhiges Bild, an das man sich als Nutzer einer GeForce-Grafikkarte nur allzu gern in Windeseile gewöhnt. Die maximal mögliche Frequenz von 100 Hz reicht nicht an den ASUS PG279Q heran, sorgt aber für ein noch flüssigeres Bild, ASUS hat am Ende die Nase aber doch vorn. Dass Acer keine höhere Wiederholfrequenz bieten kann, liegt am aktuellen DisplayPort-Standard, ASUS' aktueller 27-Zöller löst schließlich deutlich niedriger auf. Die Unterschiede bewegen sich aber generell auf einem sehr hohen Niveau und fallen in erster Linie bei einem direkten Vergleich auf. Aber auch darüber hinaus kann der Predator X34 überzeugen. Ein Input-Lag war subjektiv nicht feststellbar und auch die Reaktionszeit befindet sich auf einem exzellenten Niveau. Eine Schlierenbildung war nicht feststellbar. Ebenso gilt für die Thematik Input-Lag: nicht wahrnehmbar. Das alles führt dazu, dass Spiele mit der 34er-Zöller schlichtweg eine Menge Spaß machen, denn die Kombination aus einer großen Diagonale, der gekrümmten Oberfläche sowie der Verzicht auf alle ablenkenden Faktoren für zu einem erstklassigen Spielerlebnis.
Soll mit dem X34 einmal nicht gespielt werden, bringt das den XXL-Monitor nicht in Verlegenheit. Die große Diagonale, kombiniert mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten sorgt dafür, dass viel Platz auf dem Desktop geboten wird. Das ist praktisch, wenn große Bilder, Layouts oder Excel-Dokumente bearbeitet werden sollen. Ebenso bietet es das 21:9-Format an, mehrere Fenster nebeneinander anzuordnen, was sehr praktisch sein kann. Beim klassischen Office-Einsatz ist die „Curved“-Oberfläche hingegen gewöhnungsbedürftig und sicherlich nicht jedermanns Sache – hier sollte vor dem Kauf ausgiebig geprüft werden.
Messergebnisse
Helligkeit, Kontrast und Ausleuchtung
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In unseren Messungen kann der Predator X34 über das Panel gemittelt mit 304,7 cd/m² aufwarten. Das reicht für den Einsatz auf dem heimischen Schreibtisch problemlos aus und auch für hellere Umgebungen oder eine normale Lichtquelle im Hintergrund wird ein Puffer geboten – letzteres sollte aber dennoch nach Möglichkeit vermieden werden. In der Regel sollte in normalen Umgebungen eine Leuchtdichte von 150 cd/m² problemlos ausreichen. Die Homogenität liegt mit 85 Prozent ebenfalls auf einem normalen Niveau für ein so großes Display. Unterschiede in der Ausleuchtung fallen nur bei sehr homogenen Flächen auf. Auf einem guten Niveau pendelt sich auch das Kontrastverhältnis ein, das es auf 876:1 bringt.
Weißpunkt und Farbreproduktion
Wer gerne mit Fotos hantiert, kann sich freuen: Der Predator X34 bietet ab Werk einen Weißpunkt von rund 6.600 Kelvin und ist damit recht nah dran am Optimum von 6.500 Kelvin. Ein Colorimeter muss entsprechend nicht bemüht werden.
Nicht ganz so gut, aber immer noch recht gut schneidet die Farbreproduktion ab. Gemittelt kommt der X34 auf ein DeltaE von 1,85, maximal waren es 5,99.