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Acer Predator Z271 im Test - auffälliger Curved-Gamer mit 27 Zoll - Design und Verarbeitung

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Rein optisch gesehen gehören Gaming-Displays per-se zu den „lauteren“ Kollegen. Während beispielsweise der LG 34UC79-G noch vergleichsweise dezent ausfällt, gehen ASUS und Acer in die Vollen. Ob ROG PG348Q, Predator X34 oder Predator Z35, all diese Kandidaten zeigen bereits ab der ersten Sekunde, dass sie nicht gemacht wurden, um vornehmlich seriöse Arbeit zu erledigen.

Eine Ausnahme macht da auch der Acer Predator Z271 nicht, der optisch stark an den Predator Z35 angelehnt wurde. Entsprechend krawallig zeigt sich auch die aktuelle 27-Zoll-Version. Das mag man zunächst gar nicht glauben, wenn lediglich die eigentliche Display-Einheit von vorn betrachtet wird. Acer setzt wie üblich auf Schwarz und realisiert auf drei Seiten angenehm schmale Ränder, sodass einem Multimonitor-Setup nichts im Wege steht. Einzig der untere Rahmen ist wie üblich etwas breiter und wird von einem großen, auffälligen Predator-Schriftzug geziert.

Deutlich auffälliger zeigt sich da schon der Standfuß, der mit roten Metall-Elementen ein echter Eye-Catcher ist und dem 27-Zöller seine auffällige Optik beschert. Ob das gefällt oder nicht ist Geschmackssache. Unstrittig ist hingegen, dass der Fuß dem Monitor einen guten Stand ermöglicht – nichts wackelt oder bewegt sich.

Auch ein Blick auf die Rückseite unterstreicht die Gaming-Optik des Predator Z271. Da wären die an sich auffällige Formensprache mit vielen diagonalen Elementen sowie ein großes Acer-Logo. Abermals macht sich natürlich auch von diesem Blickwinkel der große Standfuß bemerkbar. Es zeigt sich also: Wer den Predator Z271 freistehend im Raum nutzt, der erhält ein zusätzliches Design-Element im Zimmer.

Was man am oberen Ende des Standfußes zunächst für Haifisch-Flossen-Design halten könnte, erweist sich in der Praxis als deutlich relevanter: Acer hat an einen Headset-Halter gedacht. Solange der Bügel des Headsets nicht zu groß ausfällt wird der Kopfhörer gut in Position gehalten. Aufpassen sollte man allerdings etwas mit der Kabelführung, denn es ist besser mit dem Headset um den Monitor herumzugreifen, als es über die obere Kante heben zu wollen.

Sehr schön hat Acer das Anschlusspanel gelöst. Damit die Kabellage bei einem freistehenden Display nicht stört, werden die um 90° gewinkelten Ports hinter einer Blende versteckt, die recht einfach abgenommen werden kann. Dahinter verstecken sind mit HDMI und DisplayPort die aktuell wichtigsten Schnittstellen. Die meisten Gamer werden vermutlich auf den DisplayPort setzen, da nur hier G-Sync unterstützt wird. Am äußeren, von vorn gesehen linken Rand hat Acer löblicherweise einen USB-Hub mit vier 3.0-Ports im Typ-A-Design untergebracht. Die Schnittstellen müssen von vorn blindlings ertastet werden, was das spontane Anschließen eines USB-Sticks verkompliziert. Oftmals wird vermutlich dauerhaft die Peripherie gekoppelt. Vor diesem Hintergrund wäre es besser gewesen, die Anschlüsse in das eigentliche Anschlusspanel zu verlagern, um eine bessere Kabelführung ermöglichen.

Das Bedienpanel hat Acer ebenfalls auf der Rückseite untergebracht. Von vorn gesehen rechts befinden sich im unteren Drittel ein Joytick und mehrere Tasten. Da diese auf der Front nicht beschriftet sind, wird die Bedienung so erschwert – dazu aber später mehr.

Abschließend darf natürlich auch „das Gamingfeature“ nicht fehlen. Acer hat eine Beleuchtung realisiert – über eine LED im unteren Rahmen kann der Schreibtisch beleuchtet werden. Das sieht schick aus, kann in dunklen Räumen aber auch stören. Da die Lichteffekte aber deaktiviert werden können, kann hier jeder das Setup suchen, das ihm am meisten zusagt.

Keine größeren Abstriche müssen bei Materialgüte und Verarbeitungsqualität gemacht werden. Mit Blick auf den Preis könnte der verwendete Kunststoff zwar gern haptisch noch etwas hochwertiger ausfallen, darüber hinaus gibt es aber nichts zu bemängeln.

Quellen und weitere Links

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