TEST

LG 34UB88 im Test - Business-Display mit Thunderbolt im XXL-Format - Bildqualität

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Subjektive Beurteilung der Bildqualität

LG setzt beim 34UB88-B wenig auf ein IPS-Panel. Das überrascht nicht, steht LG doch hinter der Technik, die eine hohe Bildqualität und großzügige Blickwinkel verspricht. Die Auflösung liegt bei 3.440 x 1.440 Bildpunkten, was für die 34-Zoll-Klasse üblich ist. Entsprechend können recht gut zwei 24-Zoll-Displays ersetzt werden. In der Breite werden zwar etwas weniger Bildpunkte geboten, dafür stehen vertikal 360 zusätzliche Bildpunkte zur Verfügung, was ein adäquater Ersatz ist. Wer noch mehr Platz benötigt, aber nur einen Monitor auf den Schreibtisch stellen möchte, der muss zu einem 38-Zoll-Modell greifen.

Die Kombination aus der Diagonale von 34 Zoll und 3.440 x 1.440 Bildpunkten kann in der Praxis wieder einmal überzeugen, denn es wird zum einen viel Platz auf dem Desktop geboten, zum anderen muss aber nicht die Skalierung des Betriebssystems genutzt werden, was bei kleineren 4K- oder gar 5K-Displays oftmals der Fall ist. Die Bildschärfe des 34UD88-B kann zwar nicht mit diesen extrem hochauflösenden Konkurrenten mithalten, ist für den Alltag aber mehr als ausreichend.

Anders als bei unseren zuletzt getesteten Displays der Koreaner handelt es sich bei LGs neuem Business-Display um ein Gerät mit planem Panel. Die aktuelle Business-Reihe gibt es zwar auch mit geschwungener Oberfläche, gerade für die reine Nutzung am Arbeitsplatz kann ein flaches Panel aber durchaus Vorteile haben. Insbesondere bei großen Excel-Tabellen kann eine Curved-Monitor anfänglich gewöhnungsbedürftig sein, denn gefühlt gibt es keine gerade Linie. Gleiches gilt im Rahmen auch für die Bildbearbeitung, gerade dann, wenn stürzende Linien korrigiert werden sollen. In all diesen Aspekten ist der LG 34UB88-B klar im Vorteil.

Während der Arbeit kann LGs 34-Zöller mit einer überzeugenden Bildqualität aufwarten. Das Bild ist angenehm hell und gleichmäßig ausgeleuchtet. Ebenso wird ein angenehm kontrastreiches Bild geboten.

Wer mit dem 34UB88-B einmal spielen möchte, der kann dies ebenfalls tun. Die Leistung reinrassiger Gaming-Monitore wird nicht erreicht, dennoch kann das IPS-Panel mit einer angenehmen Reaktionsgeschwindigkeit und einem guten Ansprechverhalten aufwarten. Es kommt kaum zur Schlierenbildung. Im OSD bietet LG eine Overdrive-Funktion an, nach unserer Erfahrung fährt man aber mit der mittleren Einstellung am besten. Dennoch bietet LG einen überraschend großen Funktionsumfang für ein Business-Display, der dazu einlädt, ab und an auch einmal ein Spiel zu starten.

Messergebnisse

Helligkeit, Kontrast und Ausleuchtung

Helligkeit

maximal

cd/m²
Mehr ist besser

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Homogenität

maximal

Prozent
Mehr ist besser

Kontrast

maximal

Wert:1
Mehr ist besser

In unseren Messreihen kann LGs 34-Zöller mit einer überzeugenden Leistung aufwarten. Mit einer maximalen Helligkeit von 300 cd/m² und einer über das Panel gemittelten Ausleuchtung von 285,8 cd/m² ist unser Testgerät hell genug, um auch in gut beleuchteten Räumen mit einem überzeugenden Bild aufwarten zu können. Die Homogenität kann da mit 88 % nicht ganz mithalten, liegt aber noch immer auf einem guten Niveau – Helligkeitsunterschiede sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen.

Nicht vollends überzeugen auch das Kontrastverhältnis mit eine Wert von 768:1. Allerdings macht sich dies in der Praxis kaum bemerkbar.

Weißpunkt und Farbdarstellung

Weißpunkt

Farbtemperatur in Kelvin
Idealwert: 6.500 Kelvin

Farbreproduktion

DeltaE
maximales DeltaE

Gut gefallen kann die Farbwiedergabe des LG 34UB88-B. Ab Werk kommt das Display mit einer Farbtemperatur von 6.754 Kelvin zum Nutzer. Das ist recht nah am Optimum von 6.500 Kelvin dran – korrigieren müssen da nur Nutzer, die auf eine farbverbindliche Darstellung angewiesen sind.

Für diese Nutzergruppe hat LG aber noch ein ganz anderes „Schmankerl“ in petto, denn es besteht auch die Möglichkeit den Monitor mit einer Hardwarekalibrierung abzustimmen. Dann werden die Korrekturen direkt in den LUTs des Monitors gespeichert, was zu einem präziseren Ergebnis führt. Da nicht der Umweg über die Grafikkarte gegangen werden muss.

Auf einem überzeugenden Level liegt auch die Farbreproduktion, die ein maximales DeltaE von 4,66 und ein gemitteltes DeltaE von 1,27 in die Waagschale werfen kann.

LG-typisch gibt es zahlreiche Voreinstellungen. Wie sich diese auf die Darstellung auswirken, haben wir in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.

Profile LG 34UB88
Profil cd/m² Kontrast Kelvin
Reader 46 591:1 4.452 
Photo 280 816:1  7.120
Cinema 284  828:1 6.810
Dark Room 1 97 824:1 6.859
Dark Room 2 28 840:1 6.842
Color Weakness 285  810:1 6.882
FPS Game 1 278 768:1 7.257
FPS Game 2 265 548:1  7.140
RTS Game 273 6900:1 7.213 

 

Quellen und weitere Links

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