Design und Verarbeitung
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Kaum geht es um die Thematik „Gaming“, sind zwei gestalterische Aspekte in der Regel gesetzt: Jegliche Zurückhaltung wird abgeworfen und auch die wildesten Kreationen werden durchgewunken, während eine Beleuchtung in jedem Fall integriert werden muss. AOC macht bei seiner AGON-Serie keine Ausnahme und setzt auf ein sehr extrovertiertes Design, das den Predator- oder ROG-Modellen von Acer respektive ASUS in nichts nachsteht.
Keine Überraschungen gibt es bei der Farbwahl. Schwarz und Rot dominieren und werden von diversen Elementen in Silber begleitet. Das eigentliche Gehäuse besteht aus schwarzem Glossy-Kunststoff, was recht schick aussieht, aber natürlich anfällig gegenüber Fingerabdrücken ist. AOC setzt auf einen klassischen Rahmen, der mit 15 mm normal breit ist und so theoretisch auch ein Multimonitor-Setup ermöglicht.
Ein seitlicher Blick offenbart die Krümmung des eingesetzten VA-Panels. Der Radius liegt bei 2.000 mm, das Panel ist also deutlich stärker gekrümmt als es noch bei der ersten Generation der Curved-Displays, was zu einer deutlich gesteigerten Immersion führt. Mit 1.800 mm etabliert sich aktuell im 34-Zoll-Segment eine noch stärkere Krümmung, der subjektive Unterschied fällt im Falle unseres Testkandidaten allerdings nicht mehr allzu groß aus.
Einer der Eye-Catcher des AOC AG352QCX ist in jedem Fall der Standfuß. Durch die ausladende und extrovertierte Konstruktion wird aber nicht nur eine gewisse optische Eigenständigkeit erreicht, auch ein sicherer Stand wird geboten. Das erfreuliche: Auch wenn sich AOC in jedem Fall für eine Fuß-Konstruktion jenseits des Standards entschieden hat, bleiben die Ergonomie-Funktionen nicht auf der Strecke, doch dazu später mehr. Erfreulich: AOC verzichtet nicht auf eine Vesa-Halterung im gängigen 100x100-mm-Raster, wer also auf eine externe Halte-Lösung zurückgreifen möchte, kann dies gern tun.
Doch der Fuß ist bei weitem nicht die einzige Auffälligkeit des 35-Zöllers. Ein Blick auf die Rückseite offenbart große silberne Elemente, die gut und gerne als Flügel bezeichnet werden können – ob das schon etwas zu viel des Guten ist, liegt am Ende am persönlichen Geschmack.
An der Verarbeitungsqualität kann nichts ausgesetzt werden, alle Teile wurden sauber zusammengefügt, die Spaltmaße fallen sehr gleichmäßig aus. Die Materialgüte könnte hingegen gern noch etwas hochwertiger ausfallen.
Anschlusspanel
Vollständig fällt das Anschlusspanel aus. Mit DisplayPort und HDMI werden die aktuell wichtigsten Schnittstellen geboten, etwas unpassend wirkt daneben der betagte D-Sub-Anschluss. Im zentralen Segment befindet sich darüber noch ein Micro-USB-Anschluss – der dient aber nicht etwa als Datenport, sondern als Schnittstelle für das von AOC mitgelieferte externe Bedienelement.
In einem weiteren Block hat AOC die Datenanschlüsse zusammengefasst. Mit zwei USB-3.0-Anschlüssen im Typ-A-Format ist man hier zeitgemäß aufgestellt. Leider sind die Anschlüsse aber nicht allzu gut von vorn zugänglich, sodass sich die Anschlüsse in erster Linie für die Eingabegeräte oder eine dauerhaft angeschlossene externe Festplatte geeignet sind. Wer sein Smartphone laden möchte, wird sich über die Fast-Charging-Option eines Anschlusses freuen, aus ergonomischen Gesichtspunkten sollte das Kabel dann aber immer angeschlossen bleiben.
Ausstattung
Wirklich auffällig wird das Design aber erst dann, wenn das Display eingeschaltet wird, denn eine auffälligere Beleuchtung hatte bislang noch kein von uns getestetes Display. Nicht nur, dass die silbernen Elemente auf der Rückseite mit LED-Elementen versehen wurden, auch auf der Unterseite des Rahmens kommen großflächig LEDs zum Einsatz. Die Beleuchtung kann natürlich in verschiedenen Farben konfiguriert und in ihrer Intensität gestaffelt werden.
Wer gerne mit Headset spielt, kann sich freuen, denn AOC integriert auf der rechten Seite einen herausklappbaren Headset-Halter. Wirklich aufwendig ist die Konstruktion nicht, dafür erfüllt sie aber problemlos ihren Zweck.