Mechanische Einstellmöglichkeiten
Keine Kompromisse macht AOC bei der Ergonomie seines 35-Zöllers. Es gibt eine Höhenverstellung, die eine Anpassungsmöglichkeit im Bereich von 120 mm bietet. Das ist ausreichend, damit auch großgewachsene Anwender eine bequeme Sitzposition finden. Die Neigung lässt sich in einem großen Spektrum im Bereich von -5° bis +35° verstellen, während der Monitor auch in jede Richtung um 30° gedreht werden kann. Nicht mit dabei ist eine Pivot-Funktion, aber das stört bei einem so großformatigen Display kaum.
AOC spendiert seinem Gaming-Display alle relevanten Features, die auch so auch im Business-Umfeld geboten werden – mehr wird in der Praxis nicht benötigt.
Bedienelemente + OSD
Beim Bedienkonzept geht AOC ungewohnte Wege. Grundsätzlich gibt es natürlich die klassischen Bedienelemente. Beim AG352QCX folgt man dem aktuellen Trend und setzt grundsätzlich nur auf ein Bedienelement. Das ist zentral auf der Unterseite des Rahmens untergebracht und stört so die Optik nicht. Das haben wir schon häufig bei LG und zuletzt beispielsweise auch bei ASUS’ MX34V gesehen. Daher ist es kein Wunder, dass das Bedienkonzept prinzipiell überzeugen kann. Der Stick ist gut erreichbar, könnte aber gerne einen noch etwas präziseren Druckpunkt haben – hier ist gerade LG deutlich im Vorteil.
Da AOC, anders als ASUS, auf zusätzliche Tasten verzichtet, kann es nicht zu Fehlbedienungen kommen.
Dennoch möchte AOC nicht auf die Option verzichten, Profile direkt aufzurufen und eine klassische Pfeilnavigation anzubieten. Darum wird der QuickSwitch-Controller mitgeliefert, der eine Fernbedienung für das OSD darstellt. Angeschlossen wird der QuickSwitch über einen MicroUSB-Anschluss. Zur Verfügung gestellt werden insgesamt acht Tasten, die in zwei Reihen aufgeteilt wurden. Das Design wurde Gaming-typisch an die AGON-Serie angepasst die roten Tasten werden von schwarzen Glossy-Elementen eingerahmt. Was zunächst pflegeanfällig klingt, macht im Praxiseinsatz keine Probleme. Weniger gut kann hingegen die Tasten-Anordnung gefallen, denn die Pfeiltasten zur Navigation liegen nicht direkt nebeneinander. Sehr angenehm ist es hingegen, dass die gespeicherten Profile direkt aufgerufen werden können. Für unseren Geschmack wäre es sinnvoller, die eigentliche Navigation direkt über das OSD zu erledigen und alle tasten des QuickSwitch mit konkreten Shortcuts zu belegen.
Keine großen Überraschungen gibt es beim OSD. AOC setzt auf die seit Jahren bewährte Optik. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, denn das am unteren Rand des Bildschirms eingeblendete Menü kann grundsätzlich überzeugen und ist logisch aufgebaut. Rein optisch wirkt das Menü im Vergleich zur Konkurrenz allerdings etwas angestaubt – eine Kleinigkeit die AOC eigentlich schnell beheben könnte. Gleiches gilt auch für die prinzipiell recht träge Navigation. Die hängt weniger mit der eigentlichen Geschwindigkeit des OSDs zusammen als viel mehr mit der Tatsache, dass stets nur zu einem Menüpunkt auf einmal navigiert werden kann. Es ist nicht möglich, mehrere Punkte durch eine schnelle Betätigung des Joysticks zu überspringen.
Die Gaming-Features des 35-Zöllers werden in einem eigenen Menüpunkt zusammengefasst. Dort kann der Game-Mode (also die Presets) aktiviert werden, das Overdrive in vier Stufen (aus, schwach, normal, stark) justiert werden oder die Schattendarstellung optimiert werden.
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Der AOC Agon AG352QCX ist zwar ein riesiges Display, wie aber bereits erwähnt ist seine Auflösung nicht allzu hoch. Das unter anderem auch beim Stromverbrauch so seine Vorteile. Wie immer haben wir das Display bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m² gemessen und konnten dabei einen Wert von 27,4 Watt ermitteln. Geräte mit einer Auflösung verbrauchen in der Regel rund 7 Watt mehr.