Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Samsung setzt bei C34F791 auf ein 34 Zoll großes VA-Panel. Bei der Auflösung werden keine Wagnisse eingegangen, denn es kommen die etablierten 3.440 x 1.440 Bildpunkte zum Einsatz. Wir müssen nicht ausführlich darauf eingehen, dass sich diese Kombination in den letzten Monaten oftmals bewährt hat. Die Darstellungsgröße ist angenehm, die Bildschärfe gleichzeitig auf einem guten Niveau, auch wenn natürlich nicht mit kleineren 4K- oder gar 5K-Displays mitgehalten werden kann. Gerade das breite Bildformat ist aber nicht nur zur Multimedia-Wiedergabe praktisch, sondern auch beim Arbeiten. Es wird viel Platz geboten, sodass problemlos mehrere Fenster nebeneinander angeordnet werden können und ein Dual-Monitor-Setup überflüssig wird.
Je nach Vorliebe kann die starke Krümmung mit einem Radius von 1.500 mm aber stören. Was bei Games und Filmen von Vorteil ist, führt wiederum dazu, dass horizontale Linien nie „gerade“ dargestellt werden. Wer oftmals mit großen Excel-Tabellen arbeitet, sieht das schnell. Dort kann es stören, mit der Zeit kompensiert unser Hirn dies aber. Schwieriger sieht die Sache bei der Bildbearbeitung aus, denn die Korrektur von Perspektiven wird so alles andere als einfach.
Ab Werk kann der 34-Zöller mit einem erstklassigen Bild aufwarten. Dank des genutzten VA-Panels ist Schwarz recht nah am echten Schwarz dran, was zu einem sehr kontrastreichen Bild führt. Gleichzeitig ist das Panel hell genug, um auch in gut beleuchteten Umgebungen zu gefallen. Die Farben wiederum werden satt und fein differenziert dargestellt, ohne dass sie unnatürlich oder übertrieben wirken. Das gefällt auf Anhieb, sodass die meisten Anwender nicht nachregeln müssen. Der Verdienst dürfte der Quantum-Dot-Technik anzurechnen sein, die Samsung auch bei seinen QLED-Fernsehern einsetzt. Recht einfach beschrieben, handelt es sich dabei um ein klassische LCD-Panel, das allerdings mit speziellen Nano-Kristallen kombiniert wird. Diese Quantenpunkte bieten Emissionsfarben im gesamten Spektrum des sichtbaren Lichts, was in einer umfangreicheren Farbwiedergabe resultieren kann. Ob die gute Farbdarstellung nun allein an der QLED-Technik liegt, können wir nicht abschätzen, die Farbwiedergabe ist aber in jedem Fall überzeugend.
Gaming-Features
Als waschechten Vollzeit-Gamer möchte Samsung seinen C34F791 nicht branden, nah dran ist der 34-Zöller aber in jedem Fall – und das ganz ohne extrovertiertes Gehäuse oder eine auffällige RGB-Beleuchtung. Die starke Krümmung mag bei der produktiven Arbeit zwar hin und wieder hinderlich oder zumindest gewöhnungsbedürftig sein, schon bei der Filmwiedergabe ist sie von großem Vorteil. Man fühlt sich mitten in das Geschehen hineinversetzt. Ein Zustand, der sich beim Spielen noch einmal deutlicher ausprägt. Der Unterschied zu den aktuell üblichen 1.800 mm ist zwar nicht allzu groß, im direkten Vergleich aber dennoch bemerkbar.
Dank FreeSync und einer maximalen Wiederholfrequenz von 100 Hz steht dem Tearing freien Gaming-Vergnügen nichts im Wege. Samsung integriert zwei Modi, wobei unseres Erachtens die Nutzung der „Ultimate Engine“ die bessere Wahl ist. Dann deckt der Frequenz-Bereich 48-100 Hz ab, im Standard-Setting sind es 80-100 Hz. Die Umsetzung konnte in unseren Versuchen überzeugen. Lediglich im unteren Spektrum konnte es ab und an zu einem kurzen Flackern kommen.
VA-Panels sind bekanntlich nicht die schnellsten Gesellen und daran ändert sich auch beim C34F791 nichts. Dennoch kann der 34-Zöller gute Ergebnisse erzielen. Die Schlierenbildung hält sich in Grenzen. Die optimalen Ergebnisse werden bei der mittleren Overdrive-Einstellung erreicht, ansonsten kann es schon wieder zu einem dezenten Overshooting kommen. Am Ende muss hier ausprobiert werden, was am besten gefällt. Fest steht aber, dass unser Testkandidat nicht mit einer allzu langsamen Darstellung aufwartet.
Messwerte
Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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In unseren Messreihen konnte der 34-Zöller weitestgehend überzeugen. Die maximale Helligkeit liegt bei 349 cd/m², über das Panel gemittelt konnten wird 334 cd/m² feststellen. Das ist mehr als ausreichend um in normalen Büro-Umgebungen eine überzeugende Darstellung abzuliefern. Gleichzeitig liegt die Homogenität bei 91 %. Das verdient ebenfalls eine gute Note, denn Abweichungen sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. VA-typisch fällt das Kontrastverhältnis deutlich höher aus als es bei IPS-Panels derzeit üblich ist. Maximal konnten wird einen Wert von 2.156:1 ermitteln. Da
Farbdarstellung
In unseren Messungen konnten wir im Auslieferungszustand einen Weißpunkt von 6.179 Kelvin ermitteln. Entsprechend fällt die Farbwiedergabe etwas wärmer aus als es optimalerweise der Fall wäre. Gerade Nutzer, die auf einen optimalen Weißpunkt angewiesen sind, greifen also besser zu einem Colorimeter. Sehr gut sieht es hingegen bei der Farbreproduktion aus. Das maximale Delta E lag bei 2,3, während es im Mittel ein Delta E von 1,06 gab. Überzeugend fiel auch die Farbraum-Abdeckung aus. sRGB wird zu 99,58 % wiedergegeben.