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LG 32GK850G-B im Test - übertaktbares G-Sync-Display mit RGB-Beleuchtung - Bildqualität und Messergebnisse

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

LG setzt bei seinem neuesten Gaming-Monitor auf ein VA-Panel, das 2.560 x 1.440 Bildpunkte auf eine Diagonale von 32 Zoll bringt. Das führt dazu, dass die Darstellung sehr groß ausfällt. Anders gesagt: Es wird auch nicht mehr dargestellt, als bei manchem 24-Zöller oder vielen 27-Zoll-Modellen. Wer also auf der Suche nach einem großen Display ist, mit dem er auch beim Arbeiten den Vorteil hat, dass mehr Inhalte auf einmal dargestellt werden, der kommt beim LG 32GK850G-B nicht auf seine Kosten. Im Gegenzug könnten Anwender profitieren, denen WQHD am 27-Zöller schon immer etwas zu klein war. Neue Auflösungsrekorde werden so aber keinesfalls erreicht. Dabei hätte unser Testkandidat neben seiner schlichten Optik durchaus noch einen weiteren Vorteil, um als „Hybrid-Gaming-Monitor“ interessant zu sein: LG setzt auf eine plane Oberfläche, sodass es nicht zu einer ungewohnten Darstellung bei großen Excel-Tabellen oder der Bildwiedergabe kommt.

Da VA-Panel kann wie üblich mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten, denn Schwarz ist sehr nah dran am „echten“ Schwarz. Damit nicht genug, ist das Bild auch angenehm hell und beinahe so gleichmäßig ausgeleuchtet, dass Unterschiede nicht auffallen. Einzig im linken unteren Eck hat sich bei unserem Testsample eine Stelle eingeschlichen, die deutlich herausleuchtet. Dabei sollte es sich aber um einen Einzelfall handeln.

Die Farbdarstellung ist recht angenehm, allerdings wie so oft ein wenig kühl abgestimmt. Das ist allerdings nicht so schlimm, denn Grafik-Profis werden den 32-Zöller eher weniger auf der Wunschliste stehen haben und darüber hinaus gibt es wie bei LG typisch einige Presets mit denen der Monitor recht einfach auf die eigenen Vorlieben angepasst werden kann. 

Die Blickwinkel sind VA-typisch recht groß, mit erstklassigen IPS-Lösungen können sie allerdings nicht ganz mithalten. Wer mit mehrere Personen vor dem Display sitzt, sollte aber dennoch keine größeren Schwierigkeiten haben.

Gaming-Features

In erster Linie interessiert aber natürlich, wie sich LGs neues Display beim Spielen schlagen kann. Gute Voraussetzungen bringt er schon einmal mit. LG setzt auf G-Sync, sodass sich Nutzer von NVIDIA-Grafikkarten freuen können, denn Tearing wird wie gewohnt konsequent bekämpft. Wer noch nicht die Gelegenheit hatte, sich eine der beiden Techniken von AMD oder eben NVIDIA in der Praxis anzuschauen, sollte dies auf jeden Fall einmal tun.

Damit aber nicht genug der zusätzlichen Features. Das von LG verbaute Panel ist bis 144 Hz spezifiziert, ist in der Praxis also richtig schnell. Noch dazu bietet LG die Möglichkeit an, das Panel auf 165 Hz zu übertakten. Wie es beim Overclocking üblich ist, wird vom Hersteller aber nicht garantiert, dass dies wirklich in der Praxis ohne Fehler gelingt. Bei unserem Testgerät klappte es allerdings ohne Probleme, sowohl bei 144 Hz als auch bei 165 Hz verwöhnte das Gerät mit einer extrem schnellen, direkten und fehlerfreien Darstellung. Gerade schnelle Games profitieren davon ungemein. Es gilt allerdings, dass der Unterschied zwischen 144 und 165 Hz schon recht klein ist und vielen Anwendern in der Praxis kaum auffallen sollte. Noch dazu muss ein Setup vorhanden sein, das entsprechende Frameraten liefern kann, sonst bringt das letzte Quäntchen an Geschwindigkeit auch nichts mehr.

An dieser Stelle kann die nicht allzu hohe Auflösung ihre Vorteile ausspielen. Die Grafikkarte wird deutlich weniger belastet, als es beispielsweise bei einem 4K-Gerät der Fall wäre, sodass es wahrscheinlich ist, dass die hohen Frameraten auch tatsächlich geliefert werden können. Zum anderen gilt, dass die GPU weniger häufig aktualisiert werden muss, was Geld spart.

VA-typisch stellt das Panel keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf. In Kombination mit der schnellsten Overdrive-Einstellung konnten wir aber keine signifikante Schlierenbildung erkennen. Noch dazu kam es nicht zu einem merklichen Overshooting. Auch mit dem Input-Lag haben wir uns beschäftigt. Unsere Messung mit dem Leo-Bodnar-Tool ergab 14,6 ms. Ein echter Sprinter ist LGs 32 Zöller in dieser Kategorie also nicht.

Für Freunde von geschwungenen Oberflächen: Der LG 32GK850G-B bietet durch seine schiere Diagonale durchaus eine hohe Immersion, er kann allerdings nicht ganz mit dem Effekt mithalten, den Curved-Displays bieten.

Messwerte

Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

Helligkeit

maximal

cd/m²
Mehr ist besser

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Homogenität

maximal

Prozent
Mehr ist besser

Kontrast

maximal

3620 XX
3274 XX
2715 XX
2643 XX
2418 XX
2156 XX
2129 XX
2110 XX
1772 XX
1543 XX
1419 XX
1369 XX
1347 XX
1283 XX
1273 XX
1260 XX
1257 XX
1253 XX
1249 XX
1076 XX
1076 XX
1024 XX
1022 XX
1013 XX
1009 XX
938 XX
925 XX
915 XX
870 XX
832 XX
807 XX
763 XX
505 XX
Wert:1
Mehr ist besser

In unseren Helligkeitsmessungen konnten wir eine gute maximale Helligkeit von 366 cd/m² ermitteln, während wir gemittelt auf einen Wert von 351,3 cd/m² gekommen sind. Das ist ausreichend, damit der Monitor auch in gut beleuchteten Räumen ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Die Homogenität der Ausleuchtung liegt großflächig bei 92 %, wie bereits beschrieben, leuchtet die untere Ecke aber heraus.

Eine wahre Pracht ist das Kontrastverhältnis. Das liegt statisch bei 3.247:1 was ein exzellenter Wert ist.

Farbdarstellung

Farbreproduktion

1.43 XX
1.72 XX
2.17 XX
2.76 XX
3.7 XX
3.89 XX
4.33 XX
4.38 XX
4.38 XX
4.54 XX
4.57 XX
4.61 XX
4.66 XX
4.83 XX
4.95 XX
5.14 XX
5.19 XX
5.32 XX
5.43 XX
5.45 XX
5.46 XX
5.62 XX
5.67 XX
5.7 XX
6.07 XX
6.07 XX
6.13 XX
7.09 XX
7.98 XX
8.26 XX
8.86 XX
9.47 XX
10.37 XX
11.05 XX
13.41 XX
DeltaE
maximales DeltaE

Weißpunkt

7314 XX
7310 XX
7231 XX
7201 XX
7179 XX
7054 XX
7027 XX
6973 XX
6868 XX
6866 XX
6852 XX
6803 XX
6754 XX
6743 XX
6717 XX
6713 XX
6712 XX
6699 XX
6691 XX
6661 XX
6582 XX
6576 XX
6465 XX
6440 XX
6404 XX
6397 XX
6376 XX
6347 XX
6341 XX
6335 XX
6323 XX
6299 XX
6226 XX
6179 XX
5877 XX
Farbtemperatur in Kelvin
Idealwert: 6.500 Kelvin

Ab Werk kommt der LG 32GB850 mit einem Weißpunkt von 7.201 Kelvin zum Kunden, er besitzt also eine merklich kühlere Abstimmung als die optimalen 6.500 Kelvin. LG bietet aber nicht nur viele Presets, sondern auch vielfältige Möglichkeiten das Display nach seinem eigenen Geschmack anzupassen. Das maximale Delta E beträgt 4,33, während es gemittelt auf alle Farben bei 1,55 liegt. Beides sind gute Werte für einen Gaming-Monitor.

Auch die Farbräume haben wir ausgemessen. AdobeRGB wird zu 72,34 % abgedeckt, während es bei sRGB 97,61 % sind.