Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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Das von LG verbaute IPS-Panel bietet eine maximale Helligkeit von 328 cd/m², was ausreicht, damit der Monitor in den allermeisten Umgebungen sinnvoll genutzt werden kann. Ein HDR-Erlebnis lässt sich so aber natürlich nicht erzeugen. Über das Panel gemittelt wird eine Leuchtdichte von 294,5 cd/m² erreicht, was für den normalen Einsatz ausreichend ist. Nicht optimal fällt die Homogenität der Ausleuchtung aus. Zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Sektor konnten wir eine Differenz von 58,7 cd/m² ermitteln, was zu einem Wert von 82 % führt. Auch mit dem bloßen Auge lassen sich Helligkeitsunterschiede erkennen, sobald auf dem Bildschirm aber eine gewisse Action geboten wird, fallen die Unterschiede kaum noch auf.
Das Kontrastverhältnis liegt mit 751:1 am unteren Ende dessen, was wir von aktuellen IPS-Panels gewohnt sind. Gerade mit Blick auf den Premium-Anspruch unseres Testkandidaten hätten wir mehr erwartet.
Farbdarstellung
LG setzt auf ein IPS-Panel mit Nano-IPS-Technik und nutzt eine Farbverarbeitung mit 10 Bit (8Bit + FRC). Der sRGB-Farbraum wird vollständig abgedeckt, die Ecken des Farbraums werden aber deutlich erweitert dargestellt. Wer auf eine möglichst korrekte Farbdarstellung angewiesen ist, sollte daher besser auf das sRGB-Preset greifen. Der AdobeRGB-Farbraum wird zu 88 % abgedeckt, während DCI-P3 immerhin bei guten 96,5 % liegt. Ohne Kalibrierung geht es hier aber nicht, was am deutlich abweichenden Weißpunkt liegt. Ausgeliefert wird unser Testgerät mit einem Weißpunkt von 7.689 K, was einem deutlichen Blaustich entspricht.
Das sRGB-Preset erlaubt keinen Einfluss auf Helligkeit und Kontrast. Die Helligkeit liegt mit 163 cd/m² aber auf einem normalen Niveau. Bedingt durch die Gaming-Ausrichtung des LG 27GL850 fehlen DCI-P3- und AdobeRGB-Preset. Foto-Profis werden aber ohnehin zu einem anderen Gerät greifen.
Für die Farbreproduktion konnten wir einen durchschnittlichen DeltaE-Wert von 4,4 ermitteln, die maximale Abweichung liegt bei 6,7.