TEST

AOC Agon AG353UCG im Test

Schnelles, helles aber lautes HDR-Display - Ergonomie

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Die Ergonomie eines Monitors kann sehr viel dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum bequem am Schreibtisch zu sitzen. In unserer Ergonomie-FAQ gehen wir auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Monitor ein, zeigen darüber hinaus aber auch, wie der Schreibtischstuhl oder Schreibtisch eingestellt werden muss.

Mechanische Einstellmöglichkeiten

Von einem High-End-Display können natürlich alle wichtigen ergonomischen Einstellmöglichkeiten erwartet werden – und der Agon AG353UCG leistet sich hier keine Blöße. Das Panel kann um 120 mm in der Höhe verstellt werden. Das ist, bedingt durch das große Panel, vollkommend ausreichend, damit auch großgewachsene Personen eine bequeme Sitzposition finden. Es ist zwar nicht möglich, das Display bis auf Schreibtisch-Niveau abzusenken, bei einem Gaming-Display ist das unseres Erachtens aber nicht so wichtig.

Damit kann der 35-Zöller sehr flexibel angepasst werden, sodass es eigentlich keine Probleme in der Praxis geben sollte. Werden doch mehr Optionen benötigt, kann auch ein Monitor-Arm im klassischen 100x100-mm-Format der Vesa genutzt werden. Bei der Auswahl des Arms sollte aber darauf geachtet werden, dass der recht große Monitor sicher gehalten werden kann.

OSD und Bedienelemente

AOC setzt, wie viele andere Hersteller aktuell auch, auf einen zentralen Joystick auf der Unterseite des Display-Rahmens. So wird eine schnelle Bedienung mit nur einem Element ermöglicht. Der Stick sitzt recht weit hinten, was anfänglich etwas ungewohnt ist, mit der Zeit aber nicht mehr stört.

Ungewohnt ist der Aufbau des Menüs. Während sich dieser bei den meisten Herstellern in den letzten Jahren nicht grundlegend verändert hat, wählt AOC einen etwas anderen Ansatz. Das auf der rechten Seite platzierte OSD besitzt nicht die sonst übliche Listendarstellung, sondern setzt auf eine Kachel-Optik mit Piktogrammen. Insgesamt gibt es acht Menüpunkte, von denen allerdings nur sechs Stück direkt ersichtlich sind. Besser wäre es gewesen, die Kacheln etwas kleiner zu gestalten und so alle Optionen direkt darzustellen. Die Untermenüs sind als klassische Listen aufgebaut. Da die meisten Funktionen klar beschriftet sind, findet man sich gut zurecht. Warum das USB-Charging nun aber unter dem Überpunkt G-Sync gelandet ist, unter dem sich auch der Deep-Sleep-Modus versteckt, erschließt sich uns nicht. Dafür sind die übrigen Zuordnungen stimmig, sodass es in der Praxis keine Probleme geben sollte.

Während immer mehr Hersteller auf eine Software-Lösung für zusätzlichen Komfort setzen, geht AOC einen anderen Weg und bietet eine kabelgebundene Fernbedienung. Über diese werden die Funktionen des Joysticks abgebildet. Zusätzlich besteht so der direkte Zugriff auf verschiedene Profile, was recht praktisch ist. Eine zusätzliche Software-Lösung würden wir uns dennoch wünschen.

Stromverbrauch

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Unsere Messungen zum Stromverbrauch führen wir wie üblich bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m² durch.

Dabei konnten wir einen Wert von 58,3 W messen. Ein Blick auf den Stromverbrauch pro Quadratzoll zeigt, dass der Agon AG353UCG alles andere als ein Stromsparwunder ist. Wer sich jedoch einen Gaming-Monitor jenseits der 2.000 Euro auf den Schreibtisch stellt, wird den einen oder anderen Euro an zusätzlichen Stromkosten verkraften können.