TEST

ASUS Xonar Essence ST - reduziert auf das Wesentliche - Die Karte

Portrait des Authors


Werbung

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Sieht man die Xonar Essence zum ersten Mal, ist man unweigerlich von der Karte beeindruckt. Auf dem von ASUS gewohnten EMI-Shield prangt das in Gold gehaltene Logo der neuen Essence-Reihe, das an südamerikanische Kunst erinnert. Gepaart mit dem schwarzen PCB und dem vergoldeten Anschlussblech hinterlässt die STX somit unweigerlich den Eindruck „High End Pur“. Dabei soll das EMI-Shield aber nicht nur ästhetische Aufgaben erfüllen, sondern in erster Linie klanglich von Relevanz sein. So besteht die Hauptaufgabe der Verblendung darin, störende und „klangverunreinigende“ Strahlung der restlichen Komponenten von der empfindlichen Audio-Sektion abzuschirmen.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Bei der Essence STX geht ASUS nun aber noch einmal einen Schritt weiter als bei bisherigen Karten. Befand sich bei den übrigen High-End-Xonar-Karten ein Großteil der Komponenten unter dem Schutzschirm, fällt das EMI-Shield nun etwas kleiner aus. Das hat zur Folge, dass die Output-Sektion vollkommen von den übrigen Bauteilen abgeschirmt ist. Noch dazu trennt ASUS die unter dem Shield befindlichen Bauteile durch ein massives Kupferblech voneinander ab.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: anders als bei „normalen“ Soundkarten kommt bei der Essence ein Kopfhörer-Vorverstärker zum Einsatz. Gerade hier kann es schnell zu störendem Elektrosmog kommen – ein Grund weshalb bei höherpreisigen HiFi-Komponenten die Netzteile gekapselt verbaut werden oder Vor- und Endstufen auf verschiedene Gehäuse aufgeteilt werden.

Mancher Leser wird sich nun vielleicht fragen, was ein Kopfhörer-Verstärker für einen Zweck hat, schließlich kann ein Headset auch an einer normalen Soundkarte betrieben werden. Genau genommen stellt auch ein Kopfhörer eine komplexe Last – analog zu einem Boxensystem – dar. Allerdings mit einem deutlich niedrigeren Widerstand. In der Regel reicht also die Leistung aus, die über die Klinkenausgänge geliefert wird. Idealerweise auch ein Kopfhörer mit einem Verstärker angesteuert – der aber eine wesentlich geringere Leistung haben kann, als eine Endstufe für Boxensystems.

Gerade High-End-Kopfhörer besitzen häufig einen hohen Widerstand, weshalb es dazu kommen kann, dass diese recht leise Musik wiedergeben. Die Xonar Essence STX ist so in der Lage, Kopfhörer, die einen Widerstand von bis zu 600 Ohm besitzen, anzusteuern.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Als Chip kommt der von ASUS bekannte AV100 zum Einsatz, bei dem es sich um ein umgebrandetes Modell von Realtek handelt – für die Zielgruppe der Essence dürfte die Leistung aber nur von untergeordneter Wichtigkeit sein.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Das generelle Headphone-Thema der Xonar Essence STX wird natürlich auch auf dem Anschluss-Blech fortgeführt, das gar nicht so aussieht, wie man es von aktuellen High-End-Soundkarten für den Consumer-Bereich kennt. Neben zwei Cinch-Buchsen findet man dort auch zwei 6,3-mm-Klinke-Buchsen, je einen Ein- und Ausgang. Hochwertige Kopfhörer und Mikrofone können so ohne Adapter angeschlossen werden. Abgerundet wird das Panel durch einen coaxialen Digital-Ausgang.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Abgerundet wird das Panel durch einen coaxialen Digital-Ausgang. Auf dem PCB findet man zudem einen Front-Panel-Connector, einen AUX-Anschluss sowie einen SP-DIF-Ausgang. Wenig überraschend ist auch der verbaute Stromanschluss.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()
    Back to top