TEST

ASUS Xonar Essence ST - reduziert auf das Wesentliche - Treiber, Messungen und Klangeindruck

Portrait des Authors


Werbung

 

Der Treiber:

{gallery}galleries/reviews/asus_xonar_essence/treiber{/gallery}

Seit dem Einstieg in den Soundkarten-Markt sind ASUS‘ Treiber einer der großen Vorteile der Xonar-Karten. Anders als mancher Konkurrent, der einfach auf C-Medias recht lieblosen Standard-Treiber setzt, gestaltet ASUS den Treiber von Grund auf neu. Das Ergebnis ist ein sehr übersichtliches Control-Panel. Erreicht wird dies dadurch, dass nur die Funktionen eingeblendet werden, die auch wirklich gebraucht werden. Darüber hinaus lässt sich der Treiber aber natürlich in verschiedene ebenen „ausfahren“, sodass er wesentlich mehr Einstellungen auf einen Blick erkennen lässt.

Weniger umfangreich als bei anderen Karten fällt der Funktionsumfang aus – es fehlt leider der Support von DTS. So kann der Digitalausgang leider nur Dolby Digital ausgeben. Das wird die meisten Anwender der Xonar Essence STX aber nicht stören.

Die Messungen:

44 kHz / 16 bit:

Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
+0.02, -0.13
Very good
Noise level, dB (A)
-95.2
Excellent
Dynamic range, dB (A)
95.6
Excellent
THD, %
0.016
Good
THD + Noise, dB (A)
-32.5
Very poor
IMD + Noise, %
0.0047
Excellent
Stereo crosstalk, dB
-95.1
Excellent
IMD at 10 kHz, %
0.0050
Excellent
General performance
Excellent

Zu den ausführlichen Messergebnissen

96 kHz / 24 bit:

Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
+0.02, -0.11
Excellent
Noise level, dB (A)
-115.5
Excellent
Dynamic range, dB (A)
115.5
Excellent
THD, %
0.0004
Excellent
THD + Noise, dB (A)
-103.6
Excellent
IMD + Noise, %
0.0007
Excellent
Stereo crosstalk, dB
-98.3
Excellent
IMD at 10 kHz, %
0.0007
Excellent
General performance
Excellent

Zu den ausführlichen Messergebnissen

192 kHz / 24 bit:

Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
+0.01, -0.11
Excellent
Noise level, dB (A)
-115.8
Excellent
Dynamic range, dB (A)
115.6
Excellent
THD, %
0.0007
Excellent
THD + Noise, dB (A)
-99.6
Excellent
IMD + Noise, %
0.0009
Excellent
Stereo crosstalk, dB
-98.7
Excellent
IMD at 10 kHz, %
0.0009
Excellent
General performance
Excellent

Zu den ausführlichen Messergebnissen

Die Messungen mit Rightmarks Audio-Analyzer lassen bereits großes für den bald folgenden Klangtest erhoffen. Die Xonar Essence kann beinahe durch die Bank das Ergebnis „excellent“ einfahren. Hinsichtlich des qualitativ sehr hochwertigen Aufbaus ist dies natürlich nicht wirklich eine große Überraschung. Seine Hausaufgaben hat ASUS also schon einmal gemacht. Jetzt muss die Xonar Essence im Praxistest nur noch unter Beweis stellen, dass sie sich ihre Vorschusslorbeeren verdient hat.

Der Klangtest:

Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Klangtests um eine rein subjektive Einschätzung handelt. Jeder Hörer nimmt Töne anders wahr und kann daher andere Klangeindrücke als „besser“ bzw. „schlechter“ einstufen. Wichtig ist ebenso, unsere Klangtests in Relation zu den verwendeten Boxensystemen zu setzen. Getestet werden alle Soundkarten zwar mit mehreren Boxensystemen, die unterschiedliche Klang-Eigenschaften besitzen, in den eigenen vier Wänden kann eine Kombination aber noch einmal gänzlich anders klingen.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Gerade bei einer Karte wie der Essence ist der Klang natürlich wesentlich wichtiger als eine umfangreiche Ausstattung oder viele Anschlüsse.

Wie nicht anders zu erwarten war, konnte sich die Essence STX bestens in Szene setzen. Ganz egal mit welchem Boxenset bzw. Kopfhörer wir welches Material zuspielten – ob nun Klassik, Pop, Rock, eine basslastigere Dance-Nummer oder unseren Referenz-Song „Forgiven not Forgotten“ – die Xonar meisterte alles mit Bravour. Insbesondere der feine und hervorragend durchzeichnete Hochtonbereich führte dabei ein um das andere Mal zu Gänsehaut. Die Stärke der Karte war dabei der äußerst präzise aber dennoch weitläufige Bühnenaufbau. So gelang es der Karte jedem Künstler und jedem Instrument einen klaren, fixen Platz zuzuordnen. Wanderte der Lead-Singer während eines Konzerts indes einmal auf der Bühne umher, war es kein Problem, ihm dabei zu folgen. In dieser Ausprägung gelingt das aktuell nur sehr wenigen Karten auf dem Markt.

Der Bassbereich wurde präzise und sehr konturiert wiedergegeben, fällt aber, wie bereits von bisherigen Karten gewohnt, recht schlank aus. Das hindert die Karte aber nicht daran, mit einer Spielfreude aufzutrumpfen, wie wir sie bislang nur von sehr wenigen Karten – die vornehmlich von Auzentech stammen – kennen. So profan es klingen mag: Es macht schlichtweg einen Heidenspaß Songs, die man bereits etliche Male gehört hat, mit der Xonar Essence neu zu entdecken.

Dabei sollte aber stets betont werden, dass ein sehr gutes Boxensystem wichtig ist, um den vollen Leistungsumfang der Xonar Essence auszuschöpfen. Da die Karte gerade im Tieftonbereich recht dünn abgestimmt ist, kann dabei gerne ein etwas basslastigeres Set vom Schlage eines Teufel Motiv 2 zum Einsatz kommen. Ferner sollte auch das Quellmaterial nicht unterschätzt werden. Es gibt aktuell im Mainstream-Bereich keine Soundkarte, die schlechte Aufnahmen zuverlässiger aufdeckt, als ASUS‘ Essence-Modell.

Die Leistung:

Der Soundkartenmarkt bietet nur wenige Modelle, bei denen die Leistung von weniger Bedeutung ist, als bei ASUS‘ Xonar Essence. Kein aktueller Audio-Chip, der uns in den letzten Jahren untergekommen ist, belastet einen heutigen Prozessor übertrieben stark. Da stellt auch die Xonar Essence keine Ausnahme dar. In der Regel wird die CPU mit rund 2,5 % belastet. Das ist etwas mehr als bei Karten mit einem X-Fi-Chip, für das tägliche Leben ist das aber natürlich völlig irrelavant, schließlich soll mit der Essence nicht gespielt werden.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()
    Back to top