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Das eher schmale, aber verhältnismäßig schwere Gehäuse der A5X mit Ausmaßen von 28 x 170 x 220 mm besteht aus schlichtem schwarzem MDF, was zwar einen durchweg robusten Eindruck macht, aber sicherlich keinen Design- oder Schönheitspreis gewinnen wird. Derjenige, der besonders ein hübsches Äußeres sucht, sei auf die Adam ARTist 5 verwiesen, die besonders im schicken Weiß ein deutlich ansprechenderes Antlitz besitzen. Aber zurück zur A5X, deren Optik dem Laien wahrscheinlich zunächst sehr seltsam erscheint, was in erster Linie am X-Art Hochtöner liegen dürfte.
Der sogenannte X-ART-Hochtöner ist eine Weiterentwicklung des normalen ART-Hochtöners, der in den Vorgänger-Modellen der A5X also der A5 und A7 verwendet wurde. Im Vergleich zum älteren ART erreicht der X-ART einen noch besseren Wirkungsgrad von 96 dB, höhere Maximal-Pegel und ein besonders weitreichendes Frequenzspektrum nach oben hin.
Die Gehäusekanten seitlich des Hochtöners hat Adam abgeschrägt, um das Abstrahlverhalten zu optimieren. Unterhalb des X-ART Hochtöners sitzt der verbaute Tief-Mitteltöner. Er misst 5,5 Zoll und besteht aus Carbon-Rohacell-Glasfasern. Jeder Monitor verfügt über zwei Bassreflex-Kanäle, die nach vorn gerichtet sind, weshalb auch eine eher wandnahe Aufstellung kein Problem bereitet. Zwischen den Bassreflex-Kanälen hat Adam praktischerweise in der Front den On/Off-Schalter und die Lautstärkeregulierung positioniert, sowie zwei LEDs - eine die offenbart, dass der Lautsprecher eingeschaltet ist und die andere, ob die Pegel gekoppelt sind. Die Kopplung sorgt dafür, dass man nicht die Lautstärke einzeln regulieren muss, sondern die Einstellung an einem Monitor vornehmen kann.
Die Rückseite der Adam A5X bietet keinerlei großartige Überraschung: Die Anschlusspalette bietet sowohl Chinch-Eingänge als auch -Ausgänge (für den Stereolink). Darüber hinaus noch jeweils einen ungeregelten Chinch-Eingang, um die Lautstärke unabhängig vom anderen Monitor verändern zu können und einen XLR-Anschluss. (XLR ist im Studio- wie auch Veranstaltungstechnik-Bereich der überwiegend verwendete Steckerstandard.)
Weiterhin bieten Adams A5X die Möglichkeit, den Klang der Monitore an die Raumakustik beziehungsweise an den eigenen Geschmack für den privaten Gebrauch anzupassen. Neben der direkten Regelung des Hochtöners stehen auch sogenannte Shelving-Filter zur Verfügung, mit deren Hilfe insbesondere die Übergänge bei der Anpassung der Pegel sanfter gestaltet werden kann.
Jeder Lautsprecher benötigt seinen eigenen Platz an der Steckdose. Es ist also nicht wie bei kleineren Systemen nur in einem der Lautsprecher eine Verstärkungseinheit integriert, sondern in beiden.