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Klang-Check:
Razer stattet die Leviathan mit einer ganzen Reihe an aktuellen Dolby-Technologien aus. So kann nicht nur Dolby Digital verarbeitet werden, Stereo-Material kann mithilfe von ProLogic II auch künstlich aufpoliert werden. Damit die Leviathan zudem mit einem passablen Raumklang aufwarten kann, nutzt Razer die Dolby Virtual-Speaker-Technik. Namhafte Lösungen sind also an Bord, am Ende zählt aber, wie sich das Ganze nun anhört.
Razer hat die Leviathan für drei Szenarien vorbereitet und die drei Equalizer-Presets „Games“, „Movies“ und „Music“ integriert – eigenhändig kann der Equalizer aber nicht weiter auf die eigenen Hörgewohnheiten angepasst werden.
In unseren Tests erwiesen sich die Equalizer-Presets dabei als recht passend. Wer die Leviathan mit aktueller Musik konfrontiert, der fährt mit dem Music-Preset recht gut, denn verglichen mit den übrigen Settings wird der Bass hier deutlich zurückgefahren. Dann kann die Soundbar mit einem angenehm differenzierten Hochtonbereich aufwarten, der eine gute Räumlichkeit vermittelt. Bei hohen Lautstärken klingt die Leviathan nicht zu spitz, vermittelt aber dennoch eine gewisse Spielfreude. Der Mittelton-Bereich wird anders als bei vielen anderen Lautsprechern dieser Preisklasse nicht vollkommen ausgeblendet, sondern verhilft der Razer Soundbar zu einem vollen Klangbild. Gleichzeitig wird der Tiefton-Bereich in „Bright“ von Echosmith konturiert wiedergegeben. Wie es bei den Abmessungen des Subwoofers aber schon zu erwarten war, ist echter Tiefbass nicht wirklich vorhanden.
Wer die Leviathan für Games oder actiongeladene Filme nutzen möchte, der ist mit einem der anderen beiden Settings bestens aufgehoben, wobei das favorisierte Preset ganz vom eigenen Geschmack abhängt.
Zunächst einmal fällt auf, dass der Subwoofer in den Presets deutlich präsenter ist. Das kommt einer möglichst neutralen Wiedergabe zwar nicht unbedingt entgegen, macht aber ungemein Spaß. Die Soundbar vermittelt in den beiden Presets eine nochmals gesteigerte Dynamik und macht schlichtweg eine ganze Menge Spaß. Gleichzeitig fällt auf, dass das Set noch einmal deutlich räumlicher aufspielt, was dem Zuhörer durchaus das Gefühl vermittelt, mitten in das Geschehen hineinversetzt zu sein. Auch hier gilt aber: Wenn in Battlefield eine Granate direkt neben dem Zuhörer explodiert, vermittelt der Subwoofer ein ordentliches Volumen, bedient dabei aber in erster Linie den Oberbass, während ein echter Tiefbass nicht geboten wird – das wäre von einem 13-cm-Chassis aber auch etwas zu viel verlangt.
Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen und die Razer Leviathan mit waschechten Dolby-Digital-Material in Form von „Guardians of the Galaxy“ zu konfrontieren. Dabei kann die Virtual Speaker Technik einen überraschend guten Job verrichten – das Gebotene klingt in der Tat deutlich räumlicher als man es von einer Soundbar erwarten würde. Gleichzeitig sollte aber auch nicht erwartet werden, dass die Art von Raumklang geboten werden kann, wie sie dedizierte Surround-Setups bieten können. Vielmehr wird der Zuhörer in einen diffusen Klangteppich gehüllt. Der Spaß gegenüber einer reinen Stereo-Lösung steigt aber merklich.
Fazit
Razer gelingt mit der Leviathan eine überzeugende Soundbar, die schick aussieht, hochwertig verarbeitet ist und sich aufgrund ihrer Abmessungen nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch auf dem Schreibtisch zuhause fühlt. Die von Razer gewählte Ausstattung ist stimmig, denn die Leviathan kann sowohl via Bluetooth als auch kabelgebunden mit Audio-Material versorgt werden.
Der technische Aufbau der Soundbar erweist sich als schnörkellos, zu gefallen weiß auch die grundlegende Entscheidung einen Subwoofer zu nutzen. Nicht ganz so gelungen ist es allerdings, dass selbiger über ein fest verbundenes proprietäres Kabel mit der Soundbar verbunden werden muss – zumindest ist das Kabel aber ausreichend lang dimensioniert.
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Worauf es am Ende aber ankommt, ist der Klang. Hier macht Razer seinem Namen alle Ehre und bietet ein Set an, das gerade bei Games, aber auch bei Filmen mit einem dynamischen und räumlichen Klang punkten kann, gleichzeitig aber auch nicht vor hohen Lautstärken zurückschreckt. Der Subwoofer kann dabei mit einem voluminösen Bass aufwarten, dem allerdings echter Tiefgang fehlt. Überzeugen kann die Dolby Virtual Speaker Technik. Auch wenn die Soundbar nicht mit einem dedizierten Surround-Setup mithalten kann, so vermittelt sie doch ein deutlich räumlicheres Klangbild, als man es von einer Soundbar eigentlich erwarten möchte. Wer mit der Leviathan Musik hören möchte, kann mit dem passenden Preset glücklich werden, denn auch hier wird ein räumlicher Klang mit einer hohen Spielfreude kombiniert. Dabei sollte aber im Hinterkopf behalten werden, dass die Leviathan nicht mit einer besonderen Neutralität aufwarten kann.
Alles in allem kann die Razer Leviathan überzeugen und ermöglicht gerade Gamern unkompliziert in den Genuss von dynamischem Raumklang zu kommen – wünschenswert wäre allerdings noch ein echter Tiefbass.
Positive Aspekte der Razer Leviathan:
- Gute Verarbeitung
- Schicke Optik
- Subwoofer
- Gute Ausstattung
- Bluetooth + NFC
- Räumlicher und dynamischer Klang
Negative Aspekte der Razer Leviathan:
- Kein echter Tiefbass
- Subwooferkabel fix integriert