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Ozone bietet mit dem Rage Z90 ein voluminöses Gaming-Headset an, das einen erstklassigen Tragekomfort mit einem guten Klang verbinden soll. Darüber hinaus setzen die Spanier auf eine ungewöhnliche Steuerung. Wie gut sich das Headset in der Praxis schlägt, klären wir wie immer in unserem ausführlichen Test.
Gaming-Headsets hatten wir in diesem Jahr einige im Test. Das Spektrum erstreckt sich vom günstigen Creative SB Blaze und reicht bis zum sündhaft teuren Steelseries Siberia 800 – und entsprechend groß war auch der klangliche Umfang, den wir mit unseren Ohren erfahren durften. Das Ozone Rage Z90 des spanischen Herstellers von Gaming-Peripherie liegt mit knapp 100 Euro im preislichen Mittelfeld und wurde nicht nur auf einen hohen Tragekomfort hin optimiert, sondern auch auf dedizierten Surroundsound mit mehreren Treibern. In diesem Preisbereich muss sich das Rage Z90 (zumindest klanglich) nicht nur mit Gaming-Könnern auseinandersetzen, sondern auch im klassischen HiFi-Segment gibt es bereits so manches interessante Gerät zu diesem Preis.
Optik und Verarbeitungsqualität
Zurückhaltung war noch nie eine Stärke der Gaming-Branche. Eine Ausnahme stellt da auch das Rage Z90 nicht dar. Ozone hat sich für ein sehr wuchtiges Auftreten entschieden, das in erster Linie von den kantigen Ohrmuscheln geprägt wird. Der genutzte mattschwarze Kunststoff wurde mit einer Softtouch-Oberfläche versehen, was sich angenehm anfühlt und darüber hinaus auch noch schick aussieht. Für das tägliche Handling besonders praktisch: Störende Fingerabdrücke, die beim Aufsetzen automatisch entstehen, gibt es dank der Oberfläche nicht.
Als Eye-Catcher agieren darüber hinaus auf jeder Seite drei rote Ausschnitte, durch die roter Kunststoff durchschimmert. Wirklich zur Geltung kommt er aber erst, wenn das Headset mit Strom versorgt wird, denn dann bringen LEDs die roten Dreiecke zum Leuchten. Das sieht recht schick aus, kann aber nicht ganz mit den filigranen Lösungen mithalten, die andere Hersteller bieten. Ein RGB-Setup, wie es im Gaming-Bereich immer mehr zum Standard wird, ist nicht möglich, soll uns aber nicht weiter stören.
Weiterhin wird die Optik von einer großen Mesh-Abdeckung auf den beiden Ohrmuscheln dominiert. Das passt gut zum recht technischen Erscheinungsbild der Ozone Rage Z90.
Am unteren Eck der linken Ohrmuschel kann das Mikrofon angesteckt werden. Ozone hat sich gegen eine ausziehbare oder herunterklappbare Lösung entschieden, was per se kein Nachteil ist, allerdings sollte bedacht werden, dass das Mikrofon immer in Griffweite sein sollte. Das eigentliche Mikrofon ist 10 cm lang und lässt sich flexibel anpassen. Anders als bei vielen anderen Headsets erweist sich das Mikrofon als ausgesprochen flexibel und wenig störrisch. Der Vorteil dieser Lösung: Im Falle eines Defekts kann das Mikrofon ganz einfach getauscht werden.
Die Verarbeitungsqualität und Materialgüte liegen auf einem guten Niveau. Der großflächige Einsatz von Sofftouch-Kunststoff kann wie bereits erwähnt überzeugen. Alle Spaltmaße wurden gleichmäßig ausgeführt und auch unangenehme Kunststoff-Kanten, wie man sie gerade im Bereich der Ohrmuscheln oftmals findet, konnten wir nicht feststellen.
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