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Blendet man einmal kurz aus, dass kein Kabel zusehen ist, könnte man meinen, es liegt ein HS50 auf dem Schreibtisch. Corsair hat sich bei seinem neuen Headset stark an der kabelgebundenen Version orientiert, was aber keinesfalls schlecht sein muss. Entsprechend sieht das Headset mit seinen ovalen Ohrmuscheln und der Meshabdeckung wie ein klassischer Kopfhörer aus. An dieser Stellte fällt zudem auf, dass es Corsair mit der Qualität ernst meint, denn sowohl die Meschabdeckung, als auch der Tragebügel sind aus Aluminium gefertigt. Entsprechend wird ein leichtes Gewicht mit einer hohen Stabilität kombiniert. Genau, wie wir es uns von einem Headset wünschen.
Die schwarz eloxierten Metallelemente haben beide Farbversionen gemeinsam, etwas anders sieht es bei den Kunststoff-Partien aus. Wer es dezent mag, der greift zur schwarzen Version, die auf den Namen Carbon hört. Deutlich auffälliger und ein echter Eye-Catcher ist die weiße Variante. Im deutlichen Kontrast zu den schwarzen Metallelementen und dem Tragebügel wurden die restlichen Kunststoff-Elemente abgesetzt. Egal für welche Version man sich entscheidet, Corsair setzt beim HS70 auf Softtouch-Kunststoff, der sich angenehm anfühlt und gut zum hochwertigen Eindruck des Headsets passt.
Gleichzeitig gelingt es Corsair auf diesem Wege natürlich das HS70 klar von der Void-Serie zu differenzieren. Im Vergleich mit der von BMW entworfenen, kantigen Optik wirkt das HS70 nahezu gediegen.
Die voluminösen Ohrmuscheln ließen es schon vermuten: Es kommt eine ohrumschließende Konstruktion zum Einsatz. Dank der Dimensionen von 6,5 x 5,5 cm und dem voluminösen Polster, sollte es bei den wenigsten Anwendern zu Komfortproblemen kommen. Dazu trägt auch die üppige Polsterung des Bügels bei, die zudem mit einer schicken Rautensteppung versehen wurde.
Die Unterseiten der beiden Ohrmuscheln zeigen logischerweise einige Abweichungen zum HS50. War die rechte Seite beim ersten Headset noch komplett frei, befindet sich dort nun der Hauptschalter. Wird dieser ein wenig länger gedrückt, erwacht das Headset mit Stimmansage zum Leben. Der linken Seite fehlt hingegen das Kabel. Dafür gibt es nun einen USB-Anschluss. Über diesen kann das HS70 nicht nur geladen werden, sondern auch mit dem PC verbunden werden. So gibt es keine Zwangspause, sollte der Akku einmal mitten im Geschehen den Dienst verweigern. Leider setzt Corsair aber noch auf einen Micro-USB-Anschluss und greift nicht direkt zu einer modernen Typ-C-Buchse.
Auch ein Mikrofon ist natürlich mit von der Partie. Corsair gestaltet dieses allerdings nicht auszieh- oder klappbar, sondern zum Anstecken. Dazu muss eine kleine Abdeckung der linken Ohrmuschel entfernt werden. Der benötigte Klinke-Anschluss sitzt etwas vertieft im Gehäuse, was einen guten Grund hat. Die Form wurde so gewählt, dass das Mikrofon nur in einer Ausrichtung angesteckt werden kann. Das eigentliche Mikrofon ist 13 cm lang, der flexible Bereich erstreckt sich auf 9 cm. Das ist mehr als ausreichend, sodass das Mikrofon komfortabel auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Mit PC oder Playstation nimmt das HS70 mittels eines USB-Dongles Kontakt auf. Die Funkverbindung erfolgt mittels 2,4 GHz. In unseren Tests konnten wir keine Verbindungsabbrüche feststellen, solange der Abstand nicht allzu groß wurde. Wer sich aber innerhalb seines Arbeitszimmers bewegen möchte, wird keine Probleme bekommen.