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Razer Nommo Pro im Test - spielfreudiger Eye-Catcher - Satelliten und Subwoofer im Detail

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Die Satelliten im Detail

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Die grundlegende Optik der Nommo-Pro-Satelliten erinnert an die kleineren Geschwister. Eine Röhre wird auf einem Standfuß platziert und so leicht angewinktelt auf den Nutzer ausgerichtet. Im Vergleich zum normalen Nommo-Set fallen aber drei deutliche Veränderungen auf. Zum einen sind die Satelliten des Nommo Pro deutlich gewachsen und können somit ein gesteigertes Volumen in die Waagschale werfen. Zum anderen sitzt auf der „Hauptröhre“ eine zweite Röhre, die einen separaten Hochtöner beherbergt. Entsprechend sollen sich die beiden klanglich nicht beeinflussen. Auch beim grundlegenden Akustischen Aufbau gibt es Unterschiede, denn bei seinem Pro-Modell verzichtet Razer auf eine Bass-Reflex-Konstruktion bei den Stalliten.

Razer setzt entsprechend auf einen 2-Wege-Aufbau. Für den Hochton-Anteil ist bei jedem Satelliten ein 0,8 Zoll großer Seiden-Tweeter verantwortlich. Der wird jeweils von einem 3 Zoll großen Tief-Mitteltöner, bestehend aus Dupont Kevlar flankiert. Razer selbst spricht davon, dass diese Mitteltöner ordentlich Druck machen sollen und gleichzeitig mit einem klaren Klangbild aufwarten können.

Die Konstruktion ist aus optischen Gesichtspunkten auf jeden Fall ein Hingucker. Wie bereits bei den kleinen Modellen gilt auch hier, dass der Standfuß keine Anpassungsmöglichkeiten erlaubt. Es ist also nicht möglich, die Neigung auf die Aufstellungssituation anzupassen. Damit steht auch fest, dass das Nommo Pro auf den Schreibtisch gehört und nicht optimal als Wohnzimmer-Lösung zweckentfremdet werden kann. 

In der Einleitung sind wir bereits auf die Chroma-Beleuchtung eingegangen. Diese positioniert Razer wie beim kleineren Modell auch unter den Standfüßen. Gerade auf einem hellen Schreibtisch sorgt das im Dunklen für eine angenehme, nicht blendende Beleuchtung. Wirklich zur Geltung kommt die Option aber erst dann, wenn noch weitere Razer-Produkte oder eine passende Hue-Beleuchtung vorhanden sind. Da es möglich ist, Beleuchtungseffekte zu erstellen und dabei die konkrete Position der Chroma-Elemente im Raum zu berücksichtigen, können so beeindruckende Effekte erzielt werden. Für sich allein stehend könnte die Beleuchtung aber gern noch etwas stärker in Szene gesetzt sein.

Da Razer auf ein externes Steuerungselement setzt, bleiben die Standfüße bei der Pro-Version auch frei von Drehreglern.

Gleiches gilt auch für die Rückseite der Satelliten. Razer verlegt alle Anschlüsse auf die Rückseite des Subwoofers. Enstprechend müssen dort einzig die Anschlusskabel nach außen geführt werden. Es kommt eine Textilummantelung zum Einsatz, sodass die Kabel sehr hochwertig wirken, gleichzeitig aber auch etwas starr sind, was beim Verlegen etwas mehr Überredungskünste erfordern kann. Leider sind sie aber fest mit dem Lautsprecher verbunden, sodass es nicht einfach möglich ist, eine Verlängerung des Kabels vorzunehmen. An den Subwoofer werden die Satelliten schlussendlich auch nicht über eine klassische Kabelklemme angeschlossen. Stattdessen setzt Razer auf einen proprietären Anschluss, der ein wenig an S-Video erinnert. Auch an dieser Stelle wird es also schwer, das Kabel sinnvoll zu verlängern. In den meisten Fällen ist das zum Glück aber nicht nötig, denn mit einer Länge von 180 cm ist die Verbindung ausreichend dimensioniert.

Wie man es bei einem Blick auf das Preisschild nicht anders erwarten kann, ist die Verarbeitung überzeugend. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck.

Der Subwoofer im Detail

Aber nicht nur die Satelliten unterscheiden sich von den kleineren Nommo-Modellen. Müssen diese als 2.0-System doch ohne einen dedizierten Subwoofer auskommen, kann das Pro-Modell nicht nur auf Satelliten mit 2-Wege-Aufbau, sondern auch auf einen Tiefton-Experten zurückgreifen. 

Razer setzt auch hier auf einen zylindrischen Aufbau. Der Subwoofer fällt mit einer Bauhöhe von 40 cm aber alles andere als klein aus. Auch wenn die mattschwarze, sehr schlichte Optik gefallen kann, so wird der Woofer doch am besten unter dem Schreibtisch positioniert, denn zum einen nimmt er eine Menge Platz auf dem Desktop weg, andererseits sollte er auf einer möglichst massiven Unterlage stehen, damit möglichst wenig mitschwingt. Etwas schade ist es dennoch, den schicken Subwoofer im Untergeschoss zu verstecken.

Razer setzt auf einen Aufbau nach dem Downfirering-Prinzip. Der Tieföner strahlt nach unten ab. Diese Konstruktion führt oftmals dazu, dass der Bass etwas wuchtiger klingt, was auch damit zu tun hat, dass der Boden zum Schwingen angeregt werden kann. Die Bassreflex-Öffnung sitzt auf der Oberseite des Woofers, was natürlich gut zum optischen Konzept passt. 

Die Front wurde sehr schlicht gestaltet ist und einzig die Razer- und THX-Logos in Schwarz auf Schwarz sind zu erkennen. Durch die Softtouch-Oberfläche, die Razer nutzt, erweisen sich der Nommo-Pro-Subwoofer als recht anfällig gegenüber Staub. Keine Überraschung ist es, dass auch an dieser Stelle die Verarbeitung überzeugen kann. 

Auf der Rückseite befindet sich das Anschlusspanel. Dieses fällt allerdings recht überschaubar aus. Neben den beiden Anschlüssen für die Satelliten gibt es gerade einmal zwei Eingänge an dieser Stelle. Ein optischer Digitaleingang und ein USB-Port stehen zur Verfügung. Auch eine Schnittstelle für den Control-Pod wird geboten. Abgerundet wird das Panel vom Strom-Anschluss und dem Hauptschalter. Auch wenn der Control-Pod über einen weiteren Eingang verfügt, so hätten wir uns doch ein etwas umfangreicheres Anschlussportfolio gewünscht.