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1More Spearhead VRX im Test - überzeugendes Gaming-Headset mit LED-Lichtschwert - Das 1More Spearhead VRX im Detail

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„Gaming“ kann ein Produkt nur dann sein, wenn es auch mit einer entsprechenden Optik aufwartet. Das hat man sich auch bei 1More gedacht und die Optik angepasst.

Zumindest solange das 1More Spearhead VRX aber nicht mit dem Strom gekoppelt ist, wirkt es für ein Gerät, das auf Gamer zugeschnitten wurde, vergleichsweise schlicht. Dominiert wird die Optik von den Farben Schwarz und Anthrazit. In Kombination mit den großen runden Ohrmuscheln entsteht so eine gefällige Optik.

Ganz so einfach macht es sich 1More aber nicht, denn die Ohrmuscheln, die eine schwarze Riffel-Optik besitzen und leicht glänzen, werden diagonal jeweils von einer Metall-Röhre durchbrochen. Diese haben in erster Linie einen optischen Effekt, werden im konkreten Design aber als Schnittstelle zur Aufhängung des Tragebügels genutzt. Die Aufhängung an sich wirkt vergleichsweise filigran, hinterlässt durch den Einsatz von Aluminium aber einen sehr hochwertigen Eindruck. Die prinzipielle Konstruktion erlaubt es, die Ohrmuschel um einige Grad zu verdrehen.

Der eigentliche Kopfbügel besteht aus Aluminium und verzichtet auf scharfe Kanten, sodass der generell positive Eindruck hinsichtlich der Verarbeitung an dieser Stelle erneut unterstrichen wird. 

 

Nicht mehr ganz so schlicht wirkt das Headset, wenn es mit dem PC verbunden wird. Dann leuchtet je ein Kreis um die Ohrmuschel in allen erdenklichen RGB-Farben. Noch ein größerer Eye-Catcher ist aber an einer anderen Stelle zu finden. Was von vielen sicherlich zunächst für ein ausziehbares Mikrofon gehalten wird, entpuppt sich in der Praxis als rein optische Spielerei. Ein transparenter Kunststoff-Stab kann herausgezogen werden und passend zum restlichen Headset illuminiert werden – ob das wirklich hätte sein müssen?

Was zu der Frage führt: Wie sieht es eigentlich mit dem Mikrofon aus? Während es ansonsten zum guten Ton gehört, ein auszieh- oder ansteckbares Mikrofon zu verbauen, geht 1More an dieser Stelle einen anderen Weg. Es werden Mikrofone auf der Rückseite des Headsets positioniert und gleichzeitig ein kleines Mikro auf der Front platziert. Dieses befindet sich in einer der Ohrmuscheln und kann entsprechend nicht hinsichtlich seiner Ausrichtung angepasst werden. Wie gut diese Konstruktion in der Praxis funktioniert, werden wir im weiteren Verlauf klären – man darf gespannt sein, denn der Aufbau weicht schließlich deutlich vom etablierten Quasi-Standard ab. 

Die Bedienung unseres Testkandidaten erfolgt über die linke Ohrmuschel.  Dort hat 1More alle relevanten Elemente untergebracht. Über einen Taster kann das Mikrofon stummgeschaltet werden. Direkt darunter wurde ein Drehrad positioniert, um die Lautstärke zu justieren. Das Rad ist ordentlich gerastert, könnte für unseren Geschmack aber noch etwas griffiger sein. Im Eifer des Gefechts rutscht man doch gerne einmal ab. Direkt darunter stehen zwei Schnittstellen zur Verfügung. Einerseits kann das Headset via USB angeschlossen werden, andererseits klassisch via 3,5-mm-Klinke. Entsprechende Anschlusskabel befinden sich jeweils im Lieferumfang. Schade ist es aber, dass 1More darauf verzichtet, auf einen modernen Typ-C-Anschluss zu setzen. 

Der Tragekomfort des 1More Spearhead VRX

Der eigentliche Tragebügel hat mit dem Alu-Element aber nichts zu tun. Dieser sitzt ab einer flexiblen Aufhängung und passt sich automatisch an den Kopfumfang an. Das klappte in unseren Versuchen recht gut und sorgt in Kombination mit der nicht allzu hohen Vorspannung für einen angenehmen Sitz auf dem Kopf.

Die Ohrmuscheln sind aus Kunstleder gefertigt und angenehm weich gepolstert. Wenn das Spearhead VRX mit einem Muscheldurchmesser von 50 mm einmal doch nicht ganz ideal die Ohren umschließen sollte, ist das kein Problem, denn drücken tut dennoch nichts. Prinzipiell eignet sich das Spearhead VRX damit auch für längere Gaming-Sessions. Wie üblich gilt aber auch bei diesem Modell mit Kunstleder-Pads, dass es mit der Zeit etwas warm unter den Muscheln werden kann. Alternative Ohrmuscheln, beispielsweise aus Nylon liegen nicht bei.

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