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Cooler Master MH752 Gaming Headset im Test - Fazit

Von Marcel Eckert
Freitag, 16.11.2018 um 15:00 Uhr

Seite 4: Fazit

Der Tragekomfort des MH752 ist, wie von Cooler Master zurecht angepriesen, sehr gut. Dies gewährleistet Cooler Master nicht nur durch das geringe Gewicht, sondern auch durch die wirklich gut gepolsterten Ohrmuscheln und den weichen Kopfbügel. Auch der Anpressdruck ist gut gewählt und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das Headset sitzt zu locker und würde gleich verrutschen. Die Verarbeitung der einzelnen Teile befindet sich auf einem sehr hohen Niveau und es war uns nicht möglich, unsaubere oder nicht entgratete Kanten zu finden. Durch diese gute Verarbeitung wirkt das Headset auch zu keinem Zeitpunkt billig oder klapprig. Bei einem Preis von knapp 100 Euro, sollte aber auch ein gewisses Maß an Qualität vorhanden sein.

Das Cooler Master MH752 sitzt aber nicht nur angenehm auf dem Kopf, es liefert auch eine solide Leistung im Praxischeck ab. Bei der Verwendung im normalen Stereo-Modus ist der Sound nicht überragend, er macht aber auch nichts falsch. Jedoch klingt das MH752 im 7.1-Modus wesentlich besser, sodass nicht nur Musik, sondern auch Spiele mehr Spaß machen. Musik wird lebendiger, Instrumente können auf der Bühne besser geortet werden und auch Details werden besser herausgearbeitet. Gekauft wird dieses Headset voraussichtlich überwiegend von Spielern und bei denen wird wohl ganz klar die Ortung im Vordergrund stehen. Auch diese wird im 7.1-Modus besser, Schritte werden klarer und Explosionen lebendiger und machen das Spielerlebnis noch besser.

Neben den guten Einstellmöglichkeit und der Klangqualität des MH752, sind auch die Anpassungsfähigkeiten und die Sprachwiedergabe des verbauten Mikrofons entscheidend. In Bezug auf die Anpassung lässt das Mikrofon keine Wünsche offen. Der flexible Arm ist lang genug für eine optimale Positionierung vor dem Mund, was eine sehr gute Sprachwiedergabe in Kommunikationsprogrammen wie Teamspeak ermöglicht. Leider verfügt das Mikrofon über keinen Popschutz, sodass beim Reden die "Popgeräusche" unter Umständen wahrnehmbar sind und auch die Atemgeräusche wahrgenommen werden könnten. Es wäre also empfehlenswert, für kleines Geld einen zusätzlichen Schutz zu erwerben.

Trotz all dieser positiven Eigenschaften, hat das MH752 auch ein paar negative Aspekte. Das fängt direkt bei den Kunstlederpolstern für die Ohrmuscheln an. Diese sorgen dafür, dass man leicht anfängt zu schwitzen. Auch sollte sich der potenzielle Käufer gut überlegen, wie das Headset angeschlossen werden soll. Dem Käufer stehen theoretisch zwei mögliche Anschlussarten zur Auswahl. Die erste Variante wäre der Anschluss über das Klinkekabel. Leider beträgt die Länge dieses Kabels gerade einmal 1,5 Meter. Dies wird in den meisten Fällen zu kurz ausfallen. Auch ist dann die Verwendung der Software zum Einstellen des Equalizers nicht möglich. Die Software erkennt das Headset nämlich nur beim Anschluss über den USB-Port. Der Anschluss über den USB-Port ist die zweite Anschlussart. Leider ergibt sich aus dieser Anschlussart der Nachteil, dass das Kabel nicht einzeln verwendet werden kann. Es wird zusätzlich noch das Klinkekabel benötigt. Somit hat das Anschlusskabel eine Länge von 3 Meter, was nun deutlich zu lang ausfällt. Auch ist die Kabelfernbedingung 1,5 Meter entfernt, was ebenfalls zu weit wäre.

Alles in allem hinterlässt das Cooler Master MH752 einen überzeugenden Eindruck, wobei insbesondere der hohe Tragekomfort punkten kann.