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Corsair HS35 im Test - Günstiges Leichtgewicht - Tragekomfort und Klangcheck

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Tragekomfort

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Damit das Headset auch nach mehreren Stunden noch angenehm auf dem Kopf sitz, hat Corsair den Kopfbügel, als auch die Ohrpolster wie schon angesprochen mit weichem Memory-Schaumstoff ausgestattet. Als zusätzlicher Komfortpunkt sei auch das geringe Gewicht von gerade einmal 250 g zu nennen. Im Gegensatz zum Corsair HS50, ist beim HS35 der weiche Schaumstoff nicht mit Leder, sondern mit Stoff ummantelt. Ein Vorteil von Stoff ist der, dass man an den Ohren auch bei den gerade sehr warmen Temperaturen nicht so schnell anfängt zu schwitzen. Leder lässt sich hingegen besser reinigen als Stoff und verleiht dem Headset eine edlere Optik. Doch nicht nur ein weicher Schaumstoff und ein geringes Gewicht sind verantwortlich für einen guten Tragekomfort. Ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist die Anpassbarkeit an den Kopf und der Anpressdruck.

Zum Anpressdruck sei gesagt, dass jeder dies etwas anders empfindet, bei uns war dieser auch nach mehreren Stunden noch immer sehr angenehm. Auch bei schnellen Kopfbewegungen blieb das Headset genau da wo es sein soll. Um die Weite des Headsets anzupassen, können die Ohrmuscheln einfach etwas herausgezogen werden. Des Weiteren lassen sich die Ohrmuscheln durch ein Gelenk etwas nach Innen bzw. nach Außen neigen. Schön ist, dass diese Anpassung etwas schwergängig ist und somit nicht bei jeder Bewegung wieder in seine Ursprungsform zurückwandert. Auch die Weitenverstellung hat einen stärkeren Widerstand, der das versehentliche verstellen verhindert.

Klangcheck

Zwar ist für viele der Tragekomfort ein sehr wichtiger Punkt, jedoch steht und fällt nachher alles mit der Klangqualität. Wenn diese nicht passt, kann das Headset noch so angenehm auf dem Kopf sitzen, es wird trotzdem nicht gekauft. Generell gilt wie bei allen Hörtests, dass es sich um subjektive Eindrücke handelt, den Klang also jeder Nutzer anders empfinden kann.

Wir haben das Headset während unseres Tests mit unterschiedlichen Spielen, als auch Musikstücken herausgefordert um einen guten Vergleich zu erhalten. Konzipiert wurde das Corsair HS35 für den Gamingsektor und genau dort sollte es Primär auch eingesetzt werden. Für die Musikwiedergabe gibt es ausgewogenere Kopfhörer, wobei hier der Preis natürlich bedacht werden muss. Getestet haben wir natürlich wieder mit unserem Referenzsong „Forgiven not forgotten“ der Corrs. Dabei fällt schnell auf, dass der Bass recht dominant ist und die mitten sehr gering ausgeprägt sind. Die Höhen und Tiefen dominieren in den Standardeinstellungen das Klangbild. Dem kann man mit einem entsprechenden Equalizer aber recht einfach entgegenwirken.

Wenn man dann mit dem Equalizer ein bisschen herumprobiert hat, kann die Klangqualität um einiges verbessern. So lassen sich nach einer guten Abstimmung die Instrumente sehr gut orten und das Bühnenbild wird breiter und detailreicher. Dies kann später auch in Spielen den ein oder anderen Vorteil verschaffen. Schritte werden besser wahrgenommen und können präziser einer Position zugeordnet werden. Durch den von Grund aus recht dominanten, aber nicht zu aufdringlichen Bass, werden Explosionen schön wiedergegeben und lassen einen tiefer ins Spiel eintauchen. 

Doch nicht nur die Klangqualität, auch die Mikrofonqualität spielt eine Rolle bei Headset. Was hilft einem ein guter Klang, wenn die Kameraden einen im Teamspeak oder Discord nicht ordentlich verstehen können. Corsair selbst wirbt mit einer Discord-Zertifizierung und einer kristallklaren Stimmqualität. Wir haben daher eine Sprachaufzeichnung vorgenommen, um einen besseren Vergleich mit anderen Headset-Mikrofonen zu ermöglichen. Es ist hörbar, dass mit Rauschunterdrücken durch die Software, die Sprachqualität etwas schlechter ist und ein etwas stärkeres Rauschen in der Stimme wahrnehmbar ist. Ohne aktive Rauschunterdrückung durch die Software, fällt das leichte Rauschen nicht so stark auf.