TEST

Cooler Master MH670 im Test

Guter Klang und lange Akkulaufzeit - Klangeindruck und Software

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Klangcheck

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Generell gilt wie bei allen Hörtests, dass es sich um subjektive Eindrücke handelt, den Klang also jeder Nutzer anders empfinden kann. Um den Klang besser vergleichen zu können, haben wir das Headset in den für ein Gamingheadset unterschiedlichsten Spielesituationen getestet. Natürlich haben wir uns auch verschiedene Musiktitel angehört wie beispielsweise unseren Referenzsong "Forgiven not forgotten" der Corrs, aber auch aktuelle Musik aus den Charts.

Das Cooler Master MH670 bietet von Haus aus zwei unterschiedliche Betriebsmodi, wobei der eine nur verwendet werden kann, wenn auch die Software installiert ist. Im standardmäßig eingestellten Stereomodus ist die gesamte Abstimmung des Headsets recht neutral eingestellt. Lediglich der Bass ist etwas angehoben worden, dies liegt aber auch an der generellen Gaming-Ausrichtung des Headsets. Alle anderen Frequenzbereich sind relativ gleich stark ausgeprägt.

Durch die im Standard relativ ausgewogene Abstimmung ist eine individuelle Anpassung über eine Software mit Equalizer ohne Probleme möglich. Die von Cooler Master erhältliche Software bietet die Möglichkeit, die Höhen und Tiefen komplett anzupassen oder die einzelnen Frequenzbereiche. Auch die Anpassung des 7.1 Modus ist möglich, wie genau dies funktioniert, erklären wir im Abschnitt "Software".

Wird der 7.1-Modus aktiviert, merkt man direkt, dass der Sound lebendiger wirkt und man sich besonders bei Spielen mehr ins Spielerlebnis hinein versetzt fühlt. Im Grunde ist dies zwar immer nur eine Virtualisierung eines richtigen Surround-Systems, jedoch ist dies bei dem MH670 gut gelöst worden. Sowohl der Tieftonbereich als auch die Mitten und Höhen wirken detaillierter und Instrumente lassen sich besser im Raum orten. Dies führt in Spielen dann auch dazu, dass sich Schritte beispielsweisen in einem Gebäude einfach differenzieren und orten lassen.

In Spielen wie "Call of Duty“ oder auch „Counterstrike“, in denen die Ortung über Schritte oder Schüsse sehr wichtig ist, kann der 7.1-Modus die genauere Ort auf jeden Fall verbessern. Die Verbesserung liegt aber nur in einem sehr kleinen Bereich. Es handelt sich schließlich immer noch um einen simulierten 7.1 Sound und dieser ersetzt eine richtiges Mehrkanal-Setup nur zu einem kleinen Teil. Daher haben wir in unseren Spieletest meistens auf den 7.1-Modus verzichtet und dafür lieber über den Equalizer die entsprechenden Frequenzbereich angepasst und so ebenfalls eine sehr gute Ortung bewerkstelligt.

Neben der guten Klangqualität haben wir auch eine gute Sprachwiedergabe feststellen dürfen. Sowohl in Teamspeak als auch in Discord wurde die Sprache jederzeit klar und ohne jegliche Störgeräusche wiedergegeben. Auch die Lautstärke ist ohne aktivierten Mikrofon-Boost ausreichend. Sollte der Akku mal so gut wie leer sein, hat dies ebenfalls keinen Einfluss auf die Übertragung. Die Positionierung des Mikrofons ist durch den ausreichend langen Mikrofonarm direkt vor dem Mund möglich, welches eine optimale Übertragung begünstigt, evtl. anfallende "Poplaute" werden nicht übertragen.

Durch den Hybrid-Modus und die Möglichkeit das Headset weiter verwenden zu können, wenn es geladen wird, sind in der Regel keine Ausfallzeiten zu beklagen gewesen. Natürlich ist ein Kabel an einem Wirelessheadset immer eine kleine Einschränkung, jedoch ist die Zeit, in der das Headset am Kabel hängt, relativ kurz. In unserem Test könnten wir die vom Hersteller angegebenen +24 Stunden Laufzeit bei einer Lautstärke von  70-80 % erreichen. Ist der Akku des Headsets dann leer, wurde dieser in nur ca. 4-5 Stunden Ladezeit an einem USB-3.0-Anschluss wieder vollständig geladen.

Die Software

Wie bereits angesprochen lassen sich die Klangeinstellungen des MH670 mithilfe der hauseigenen Software anpassen. So hat der User nach der Installation der Software nicht nur die Möglichkeit, aus drei von Cooler Master vorgegebene Klangprofilen auszuwählen, auch die Hinterlegung eigener Profile ist möglich. Je Profil kann dann im Equalizer entweder eine globale Einstellung für beispielsweise die "Tiefen" vorgenommen werden, es ist aber auch möglich, das Frequenzband direkt anzupassen, umso eine noch feinere Abstimmung zu erhalten. Somit sollten sich die Klangeinstellungen an jede beliebige Präferenz anpassen lassen und jeder User sollte seine individuellen Einstellungen finden.

Doch auch im Bereich des virtuellen 7.1-Modus hat der User eine gewisse Konfigurationsmöglichkeit durch die Software. Wurde der 7.1-Modus in der Software oder am Headset aktiviert, so kann mithilfe der Software jeder einzelne virtuelle Lautsprecher verschoben und angepasst werden. Jeder Lautsprecher kann näher zur Mitte oder weiter nach außen verschoben werden, aber auch die Position lässt sich verändern. So können beispielsweise der hintere linke und rechte Lautsprecher etwas weiter nach hinten geschoben werden, wenn man diesen Sound nicht so präsent wahrnehmen möchte wie den Sound der vorderen Lautsprecher. Jede Einstellung kann später ebenfalls in einem Profil abgelegt und jederzeit über die Software aktiviert werden.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (2)