Sound & Software
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Schaltet man das Gerät ein, wird man zunächst von einer freundlichen Frauenstimme begrüßt, die das Einschalten bestätigt und danach über eine bestehende Bluetooth-Verbindung informiert. Generell erhält man zu allen vorgenommenen Einstellungen ein Audio-Feedback. Getestet wurde die Wiedergabe von YouTube-Videos, Filmen, Spielen und Musik. Letztere vor allem aus dem Bereich Heavy Metal und Hardcore. Entsprechend subjektiv und am eigenen Musik- und Spielegeschmack orientiert ist auch unser Eindruck im Test.
Bei allen Tests hat das Zen Hybrid einen guten Eindruck hinterlassen. Sowohl Musik als auch Gaming-Sound klangen überzeugend. Besonders mit aktiviertem SXFI und zusätzlich eingeschaltetem ANC hat man einen deftigen Bass und klare Höhen. Unserem Eindruck nach ist der Bass teilweise etwas zu präsent. Hier gibt es also die typische Badewannen-Abstimmung, die wir von Gaming-Headsets kennen. Kehrt man zur neutralen Einstellung zurück und deaktiviert ANC und SXFI, wirkt der Sound allerdings fast schon etwas blechern.
Noch einmal verbessert wird das Erlebnis, wenn man die empfohlene App von Creative nutzt. Dort lassen sich etliche vorgefertigte Equalizer wählen. Neben verschiedenen Musik-Genres und Voreinstellungen für Kino und dergleichen finden sich auch vorgefertigte Einstellungen für viele bekannte Spiele. Dazu zählen PUBG, Call of Duty und Fortnite. Es gibt aber auch Voreinstellungen für Spiele-Genre wie Shooter oder Rollenspiele.
Diese bringen noch einmal ein Upgrade bei der Qualität, da die Voreinstellungen zu den Genres vor allem bei der Musik sehr gut getroffen sind. Bei den Voreinstellungen für Spiele haben wir uns nach mehreren Versuchen tatsächlich für die allgemeine Einstellung Shooter entschieden, statt spezifisch nach Spiel zu unterscheiden. Wer nicht jedes Mal beim Wechseln der Anwendung auch das Profil umstellen möchte, findet auch eine Einstellung für sich, die bei allem ein für ihn passendes Ergebnis liefert. Für uns funktionierte Rock gut als Allrounder.
Firmware-Updates lassen sich bequem über die App aufspielen. Weiterhin wird von Creative die SXFI-App empfohlen, die unter anderem zur direkten Musik-Wiedergabe dient. Im Test konnten wir aber alles Nötige mit der Creative-App und den System-Anwendungen erledigen.
Das ANC funktioniert gut und dämpft den Umgebungssound erheblich. Auch wenn man das ANC nutzt, ohne mit dem Headset gleichzeitig Sound abzuspielen, erkennt man einen deutlichen Unterschied. Besonders bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese Funktion sehr angenehm. Startet man zusätzlich noch seine Lieblingsmusik, wird die Bahnfahrt gleich viel angenehmer. Wer möchte, kann auch die Umgebungserkennung aktivieren und Sounds von außen verstärken lassen. Das bewirkt zwar keine Wunder, kann aber durchaus eine Hilfe bieten. Außerdem ist es ein einfacher Weg, mit seiner Umwelt zu kommunizieren, ohne das Gerät vorher abzunehmen.
Die Nutzung als Headset ist natürlich auch möglich. Hier zeigt sich aber, dass das verbaute Mikrofon etwas schwächelt. Im Test klangen wir sowohl beim Telefonieren via Handy als auch bei der Nutzung am PC etwas blechern und dünn. Wir waren zwar jederzeit klar zu verstehen, wer aber auf Audioaufnahmen setzt oder generell Wert auf eine hohe Qualität bei der Übertragung seiner Stimme legt, für den empfiehlt sich hier der Griff zu einem externen Mikro.
Fazit
Besonders, wenn man das Creative Zen Hybrid SXFI als Kopfhörer nutzt, erhält man hier ein überzeugendes Gerät. Mit ANC und SXFI gibt es großes Feature-Set. Die Wahl des passenden Equalizers verbessert das Ergebnis, grundlegend gibt es aber eine typische Gaming-Abstimmung mit einem dominanten Bass und zurückgenommenen Mitten.
Auch bei längerer Nutzung liegt das Gerät angenehm auf dem Kopf. Das Kunstleder kann jedoch störend wirken, wenn man viel schwitzt. Das Falten für den Transport hat Vor- und Nachteile. Einerseits wird das Gerät sehr kompakt und lässt sich einfach verstauen, andererseits sind die Ohrmuscheln recht beweglich, wenn man das Zen Hybrid nicht trägt. Wer das Mikrofon für Aufnahmen oder dergleichen nutzen möchte, sollte über ein externes Gerät nachdenken. Das Creative Zen Hybrid SXFI lässt sich direkt beim Hersteller für 99,99 Euro ordern. Aktuell ist das Headset ab 89,99 Euro zu haben.
- Angenehm zu tragen
- adaptive noise cancelling
- etliche vorgefertigte Equalizer
- Kunstleder in den Ohrmuscheln
- Mikrofon liefert durchschnittliches Ergebnis
Creative Zen Hybrid SXFI | ||
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