Aufbau & Inbetriebnahme
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Der Aufbau des Systems gestaltet sich grundlegend simpel. Die Satellitenlautsprecher werden einfach mittels beiliegendem USB-C-Kabel an den PC angeschlossen. Zum Stolperstein wird dabei, dass die Lautsprecher des Pebble X Plus Systems durch ein Kabel fest miteinander verbunden sind. Dieses ist mit einer Länge von 120 cm leider recht kurz geraten, was die Flexibilität des Systems spürbar einschränkt. So kann sich bereits die Positionierung der Lautsprecher unnötig verkomplizieren, wenn beispielsweise nur ein etwas breiterer Monitor zum Einsatz kommt. Eine gänzlich freie Positionierung ist aufgrund der Kabellänge also leider nicht möglich. Warum Creative bei den Satelliten auf eine feste Verkabelung setzt, ist zudem unverständlich, denn beim Subwoofer greift der Hersteller auf eine steckbare Verbindung zurück.
Daneben gewährt Creative dem Subwoofer mit 180 cm sogar etwas mehr Kabellänge. Durch den abnehmbaren Charakter des Kabels kann die Verbindung zudem theoretisch durch eine Verlängerung erweitert werden.
Sound
Vorweg: Ein Audio-Test basiert grundsätzlich immer auf der subjektiven Wahrnehmung des Testers. Klangqualität, Tonalität und andere Audioeigenschaften können je nach persönlichen Vorlieben, Hörgewohnheiten und verwendetem Equipment unterschiedlich wahrgenommen werden. Das Testergebnis stellt daher keine universelle Bewertung dar, sondern spiegelt die individuelle Meinung des Testers wider.
In Sachen Klang liefert das Pebble X Plus eine erwartbare Leistung für seine Preisklasse ab. Entsprechend der Größe der Boxen ist die Akustik etwas blass und hoch. Der Subwoofer dient dabei als gute Ergänzung der Speaker, kann deren Schwächen aber nicht vollständig kompensieren. Im Großen und Ganzen liefert das Pebble X Plus einen durchaus angenehmen Klang, welcher durch eine deutliche Badewannen-Akustik geprägt ist.
So kann das System in entsprechenden Szenarien überzeugen. Moderne Pop-Titel beherrscht das Pebble X sehr gut. Die Kombination aus den Stärken in den Höhen und dem Bass funktioniert bei derlei Musik hervorragend. Erste Schwächen zeigen sich dann bei der Darstellung klassischer Musikstücke. Zwar meistern die Lautsprecher diese immer noch auf einem adäquaten Niveau, allerdings zeigt sich an dieser Stelle auch, dass der Bass die Schwächen der Speaker etwas kaschieren soll. Denn wenn der Subwoofer ab etwa 150 Hz akustisch in den Hintergrund tritt, wird schnell klar, dass es den Boxen an ausreichend Volumen fehlt. Diese Schwäche zieht sich fast bis zu 450 Hz hoch, was besonders deutlich bei Titeln wird, die in Richtung Rock-Musik gehen. Derlei Musikstücke büßen dann aufgrund der Schwäche in den mittleren Frequenzen viel an Dynamik ein und bekommen einen eher gedämpften Klang.
Einstellungsmöglichkeiten wie "Smart Volume" wollen hingegen das Klangerlebnis weiter verbessern, etwa indem abrupte Lautstärkesprünge zwischen unterschiedlichen Musikstücken verringert werden können. Die Option "Dialog +" kann zudem mit einer stufenlosen Verstärkung der Stimme für eine bessere Verständlichkeit sorgen, was mitunter gut gelingt.
Der Anspruch des Systems ist es allerdings nicht, in audiophile Bereiche vorzudringen. Schon beim Blick auf die Vermarktung des Pebble X Plus fällt auf, dass Creative mit dem PC-Lautsprechersystem in erster Linie Gamer ansprechen will. Dies wird bei einem Blick in die zusätzliche Software auch überdeutlich.