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Rasurbo ist schon einige Jahre auf dem deutschen Netzteilmarkt vertreten. Aufgrund der alleinigen Ausrichtung auf das "Low-Cost-Geschäft" haben wir - zumindest in den letzten Jahren - keine Modelle dieser Marke getestet. In der Zwischenzeit haben sich die Netzteile von Rasurbo aber einen recht soliden Ruf erarbeitet, was vermutlich an der - für dieses Marktsegment - überdurchschnittlichen Qualität und der daraus resultierenden geringeren Ausfallquote liegt. Rasurbo lässt bei HEC fertigen, die eine lange Erfahrung im OEM-Segment haben und auch mit ihrer Eigenmarke Cougar recht erfolgreich sind. Auch wenn bei Rasurbo-Produkten nicht die hochwertigen Komponenten wie z.B. für Cougar-Netzteile verwendet werden, so macht sich die Erfahrung des Fertigers sicher in gewisser Weise bezahlt. Die Real&Power-Modelle von Rasurbo entsprechen vom grundsätzlichen Design her Cougar-Modellen und bringen auch moderne Features wie Unterstützung des ErP-Standards mit. Wir haben uns daher für einen Test entschieden, zumal bei uns aktuell ein Lesertest von Rasurbo-Netzteilen läuft.
Das Real&Power 550W kann mit soliden Spezifikationen aufwarten. Es verfügt über modulares Kabelmanagement, ist mit 80PLUS Standard ausreichend effizient und 480 Watt Leistung auf 12 Volt sollten angesichts der zwei zur Verfügung stehenden PCI-Express-Stecker auch ausreichen.
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Das Real&Power 550W ist mit einem Straßenpreis von ca. 60 Euro im Handel zu finden. Im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Netzteilen ist es damit eines der Günstigsten.
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Der Lieferumfang des Real&Power 550W ist knapp, aber vollständig. Neben dem Netzteil und den modularen Anschlusskabeln kommt nach Öffnen des Kartons ein Netzkabel, ein kurzes Handbuch, vier Schrauben zur Montage und fünf herkömmliche Plastik-Kabelbinder zum Vorschein.
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An der Innenseite finden sich die Buchsen des modularen Kabelmanagements. Das Gehäuse selbst ist in zwei Farben gehalten. Deckel sowie Seitenteile sind olivgrün lackiert, wohingegen für Bodenplatte, Innen- und Außenseite schwarze Farbe verwendet wurde. Mit 160 mm Länge ist das Gehäuse schon etwas größer, aber das ist aufgrund des verwendeten 135-mm-Lüfters nicht zu vermeiden. Der Lüfter arbeitet im Idle des Systems angenehm leise. Im Vergleich zum Enermax fehlen die Lagergeräusche und aufgrund des nur sehr schwach wahrnehmbaren Lüfterrauschens ist das Real&Power bei geringer Last durchaus als sehr leise zu bezeichnen. Unter hoher Last dreht der Lüfter auf und macht sich mit einem deutlichen Lüfterrauschen bemerkbar, aber das hat das Rasurbo mit den meisten Konkurrenten gemein.
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Das Real&Power 550W verfügt über zwei 12V-Schienen, die zusammen 480 Watt liefern können. Mit an Bord sind erfreulicherweise auch die gängigen Schutzschaltungen, wobei wir die Funktion der Überstromsicherung (OCP) und Überlastsicherung (OPP) im Test selbst bestätigen konnten.
Vergleicht man die Werte auf dem Typenschild des Real&Power 550W mit denen von Cougar-Netzteilen, so fällt auf, dass einige Cougar-Modelle über die exakt identische Leistungsaufteilung verfügen. Die Verteilung der Werte von 24A/15A auf 3,3V/5V und 28A/20A auf 12V1/12V2 sind schon recht eindeutig. Die Vermutung liegt daher nahe, dass das Real&Power 550W sich das grundlegende Design mit dem Cougar Power 500W bzw. den CM(X) 550W teilt. Leider haben wir momentan kein entsprechendes Cougar-Modell zum Vergleich da, daher können wir auch keine Aussagen zu den sicher vorhandenen Unterschieden bei den verwendeten Bauteilen machen.
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Mit zwei PCI-Express-Anschlüssen - beide in 8(6+2)-Pin-Bauweise, fünf SATA- und drei Molex-Steckern bringt das Rasurbo Real&Power 550W für ein Netzteil dieser Leistungsklasse das Nötigste mit. Das modulare Stecksystem ist farblich und auch mechanisch codiert, sodass man allenfalls mit Gewalt die Kabel falsch anschließen könnte. Die Kabel selbst sind wie beim Enermax ausreichend lang und sollten in der Masse aller Systeme die richtige Länge haben.
Insgesamt präsentiert sich das Rasurbo Real&Power 550W als solides Netzteil. Der vergleichsweise günstige Preis macht sich zwar etwas bei der Ausstattung bemerkbar, aber dafür kann sich das Rasurbo durch den leisen Betrieb bei niedriger Last auch wieder Pluspunkte erarbeiten.