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Das Antec Phantom ist unser einziges Netzteil, welches ohne Lüfter daherkommt. Deshalb waren wir vor dem Test sehr auf die Performance gespannt und ob es sich bei 350 Watt Nominalleistung überhaupt gegen die anderen Netzteile verteidigen oder gar durchsetzen kann. Nachdem wir die riesige Verpackung entfernt hatten und uns das Netzteil genauer anschauten, stellten wir ein gelungenes Design fest. Das Netzteil besteht zwar aus lauter kleinen Kühlrippen, kann aber genau deshalb und aufgrund der Lackierung sowie der Beleuchtung durchaus optisch überzeugen. Prinzipiell kommt es schlicht und einfach daher und wir waren sehr davon angetan.
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Natürlich sind die Kühlrippen nicht nur optisches Beiwerk. Sie dienen dem Zweck, die Hitze der inneren Netzteilkomponenten nach außen abzuführen. Dass das auch recht ordentlich funktioniert, beweist unter anderem unser Test, in dem sich das Netzteil temperaturtechnisch keine Blöße gab.
Am hinteren Ende des Netzteils findet sich nur wenig Schickimicki. Außer dem Netzschalter und der üblichen Buchse für die Stromversorgung, fällt nur noch die kleine Leuchtdiode auf, die am unteren Ende angebracht wurde (im Bild oben).
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Auf dem obigen Bild ist das Netzteil in voller Pracht zu erkennen Das Netzteil bietet laut Hersteller einen Überhitzungsschutz, Überspannungs-, Kurzschluss- und Unterspannungsschutz. Hinzu kommt die 3-jährige Garantie des Herstellers.
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Das Bild zeigt das Profil des Netzteils. Auf dem Etikette sind die Leistungswerte des Netzteils recht deutlich lesbar.
- Nominalleistung: 350 W
- 3,3 V: 28 A
- 5,0 V: 30 A
- 12-V-Schiene (V1 & V2): 16 & 18 A
- Combined Power: n.v.
Die Leistung des Netzteils kann als gut bezeichnet werden. Hier gibt Antec auf der 3,3-V-Leitung eine Belastung von sehr guten 28 A an. Für ein Netzteil mit 350 Watt Nominalleistung durchaus vorzeigbar. Bei der 5-V-Leitung sind es allerdings nur 30 A, absolut ausreichend zwar, aber in unserem Test belegt das Phantom damit nur den letzten Rang. Auf den 12-V-Schienen bietet es sehr gute 16 A auf V1 und 18 A auf V2. Eine Angabe über die Combined Power wird leider verzichtet. Das wundert uns schon sehr, denn wir sind von namhaften Herstellern wie Antec an sich andere Vorgehensweisen gewohnt und sicherlich bräuchte sich die Combined Power nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken. Aufgrund der guten 12-V-Werte gibt es aber ein insgesamt sehr gutes Bild mit guten Reserven ab, weswegen das 350-Watt-Rating im Vergleich mit den Mitbewerbern schon fast untertrieben erscheint. Vermutlich erfordert aber das lüfterlose Design Abstriche in der maximalen Gesamtleistung, so dass trotz hoher Einzelwerte die Gesamtleistung absichtlich geringer als bei aktiv gekühlten Netzteilen gehalten wird.
Insgesamt sind die Werte gut. Für ein lüfterloses Netzteil sogar sehr gut. Enttäuschend ist zwar die fehlende Combined Power-Angabe, aber dafür bekommt man in den Genuss von zwei 12-V-Rails nach aktuellem Standard.
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Zu dem vorliegenden Foto ist wenig zu sagen, außer, dass das Netzteil ein schlichtes und gutes Aussehen bietet. Auch die Verarbeitungsqualität ist ausgesprochen gut. Wir haben einen Blick ins Innenleben geworfen und alle verbauten Teile sind von hoher Qualität. Das muss auch so sein, da die Komponenten höheren Ansprüchen genügen müssen, als in einem Netzteil mit aktiver Belüftung. Die Hitzebelastung ist in einem lüfterlosen Netzteil dementsprechend höher und ein Einsatz hochwertiger Bauteile zwingend erforderlich, um die übliche Lebensdauer von Netzteilen zu gewährleisten. Aus diesem Grund sind lüfterlose Netzteile auch vielfach erheblich teurer als Standardnetzteile. Machen dafür aber natürlich auch keinen Krach.
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24-poliger EPS | ja |
20-poliger ATX | nein |
4-polig 12 V AUX | ja |
6-polig rechteckig EPS | ja |
6-polig flach AUX Con. | nein |
8-polig rechteckig EPS | nein |
Serial ATA Strom | 2 |
normale Anschlüsse (4pin Molex) | 7 |
Floppy-Anschlüsse | 2 |
Lüfter-Anschlüsse | nein |
Erdung | nein |
externer Temperatursensor | nein |
Wie üblich liefert Antec einen Adapter mit, um von 24-poligem EPS auf den 20-poligen ATX-Anschluss der älteren Mainboards umstecken zu können. Als Anschlüsse kann der Käufer auf großzügige sieben 4-polige Molex-Anschlüsse zurückgreifen, weiterhin stehen zwei Floppy-Anschlüsse sowie die typischen 24-Pin EPS-Stecker, der 6-Pin EPS-Stecker und der 12-V-AUX-Anschluss zur Verfügung. Weiterhin bietet unser Proband noch zwei SATA-Anschlüsse an. Die Kabellänge ist absolut ausreichend, aber es ist schon bedenklich diese wenigen Stecker mitzuliefern. Damit kann heutzutage kaum noch ein Rechner vernünftig mit Energie versorgt werden.
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Besonders das hohe Gewicht fiel uns bereits beim Auspacken auf. Die wichtigen Komponenten werden fast alle im Inneren mit großen Kühlkörpern auf angemessene Temperaturen herabgekühlt.
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Hier sehen wir im Vergleich zum oberen Bild das Netzteil im eingeschaltetem Zustand mit der Beleuchtung. Wie zu sehen ist, zeichnet sich das Netzteil durch angenehmes, dezentes Leuchten aus. Hier wurde vom Hersteller auf edle Schlichtheit Wert gesetzt und das zahlt sich optisch aus.
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Neugierig geworden, stellten wir uns unter anderem die Frage, ob die Leistung des Netzteils hoch genug sein würde, um das Testsystem ausreichend mit Spannung versorgen zu können. Vielleicht eines vorweg: Das Netzteil hat uns nicht enttäuscht.
Doch bevor wir zu den Testergebnissen kommen, schauen wir uns zunächst die anderen Testkandidaten an.