Werbung
Bei einem Passivnetzteil ist der Bereich des Reviews zur Lautstärke idealerweise sehr kurz. Ein Lüfter, der immer irgendwelche Geräusche produziert, auch wenn sie noch so leise sind, fehlt schließlich. Allerdings können Passivnetzteile genauso von Geräuschen betroffen sein, welche durch zu Schwinungen angeregten Bauteile der Elektronik verursacht werden, auch bekannt z.B. unter "Spulenfiepen". Bei Passivnetzteilen sind diese Geräusche noch kritischer, da sie nicht vom Lüfter überdeckt werden können und in Passiv-Systemen das Basis-Geräuschniveau meist auch schon deutlich niedriger liegt.
Unser Testsample konnte im Test insgesamt voll überzeugen, auch wenn wir fairerweise anmerken müssen, dass wir aufgrund der Geräusche der Testumgebung die niedrigen Lautstärkebereiche nicht sicher beurteilen können. Ein Surren oder Fiepen ist uns im normalen Belastungsbereich nicht aufgefallen, von daher können wir dem Nightjar 520W als Minimum einen sehr leisen Betrieb bescheinigen.
In Sachen Ausstattung kann das Nightjar 520W insbesondere verglichen mit anderen Passiv-Netzteilen überzeugen. Herausragend sind sicher die vier PCI-Express-Anschlüsse, welche sich auf zwei modulare Anschlusskabel mit je zwei Abgriffen aufteilen. Ein SLI- oder Crossfire-System werden wohl die wenigsten mit einem 520W-Netzteil aufsetzen, aber zumindest lässt sich eine einzelne High-End-Grafikkarte durch den Anschluss beider Kabel optimal versorgen. Auf Peripherieseite ist die Ausstattung mit sechs SATA- und fünf Molex-Anschlüssen eher durchschnittlich, aber völlig ausreichend. Bis auf das Netzkabel, welches aus ummantelnten schwarzen Einzellitzen besteht, sind alle Anschlusskabel als schwarze Flachbandkabel ausgeführt.
Das Nightjar 520W ist seitens SilverStone mit einer dreijährigen Herstellergarantie ausgestattet.
Insgesamt kann das SilverStone also einen sehr interessanten Eindruck vermitteln. Für ein Passivnetzteil bietet es eine sehr gute Ausstattung und auch die Leistungswerte sind vielversprechend.