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Corsair RM1000i und RM650i im Test - Corsair RM650i - Vergleich zum RM1000i

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Das RM650i ist das kleinste Modell der neuen RMi-Familie, muss aber in Sachen Ausstattung nicht zurückstecken. Es hat all die Features, die auch das RM1000i hat, also angefangen vom voll-modularen Kabelmanagement über die Link-Schnittstelle bis hin zum semi-passiv angesteuerten FDB-Lüfter. Der kleineren Watt-Klasse entsprechend bietet es natürlich auch geringere Leistungswerte und weniger Anschlussmöglichkeiten.

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Das RM650i hat ein kürzeres Gehäuse als die drei anderen RMi-Modelle.

Vom optischen Design her unterscheiden sich die RMi-Modelle her im Prinzip nicht.

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Das Anschlussfeld des RM650i.

Ein Unterschied, der auffallen wird, ist die Tatsache, dass das RM650i kompakter als die drei anderen RMi-Modelle ausfällt. Das liegt darin begründet, dass im Inneren ein etwas anderes Platinendesign arbeitet. Die drei Modelle RM750i, RM850i und RM1000i verfügen über dasselbe Layout, nur mit der Leistung entsprechend leicht unterschiedlichen Bauteilbestückungen. Die Unterschiede liegen hier in der Kapazität der Primärkondensatoren und der Anzahl bzw. dem Rating von MOSFETs in allen Bereichen.

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Beide RMi nebeneinander: links das RM1000i, rechts das RM650i.

Die Unterschiede in Gehäuselänge und Layout des modularen Kabelmanagements sind auf obigen Bild gut zu erkennen.

Das RM650i bietet neben dem 24-Pin-Anschluss ein 8(4+4)-Pin-Kabel für die CPU-Versorgung und insgesamt vier PCI-Express-Anschlüsse, die sich auf zwei Anschlussleitungen verteilen. Für Peripherie stehen acht SATA- und sieben 4-Pin-Molex-Stecker zur Verfügung.

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Die Leistungsdaten des RM650i auf dem Typenschild.

Das RM650i bietet die gleiche Single-/Multi-Rail-Umschaltmöglichkeiten über die Link-Software. Seine Leistungsfähigkeit auf 12 Volt beträgt kombiniert bzw. Single-Rail-Modus 54 Ampere oder 648 Watt. Im Multirail-Betrieb stehen fünf Rails von jeweils 40 Ampere maximaler Leistungsfähigkeit bereit. Die Aufteilung ist hier analog zum RM1000i: eine Rail versorgt den 24-Pin-Stecker, eine weitere die 6-Pin-Buchsen für Peripheriegeräte und die restlichen drei verteilen sich jeweils auf die drei Anschlussbuchsen für PCI-Express- und CPU-Versorgung. Die Nebenspannungen sind ebenfalls mit je 25 Ampere angegeben, wobei die kombinierte Belastbarkeit mit 130 Watt etwas geringer als beim RM1000i ausfällt.

Kein Unterschied besteht auch bei den Schutzschaltungen: Das RM650i verfügt über das gleiche vorbildliche Konzept mit allen wichtigen Schaltungen wie das RM1000i. Einziger Unterschied zum RM650i, dass der Leistung entsprechend beim RM650i bereits bei kombinierten 64 Ampere auf 12 Volt Schluss ist.

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Kleinere Unterschiede: Die Platine von RM650i (links) und RM1000i (rechts).

Wie eingangs dieses Abschnitts erwähnt bietet das RM650i im Bereich der Kühlung die gleichen Features wie das RM1000i. Der lüfterlose Betrieb wird seitens Corsair für den Lastbereich bis 40% angegeben. Im Test verblieb das RM650i aber wie auch das RM1000i noch länger im passiven Modus. Beim Umschalten auf den 60% Lastpunkte startete der Lüfter dann mit 600 U/min, erhöhte seine Drehzahl bei 80% Last auf 750 U/min und erreichte bei Volllast dann ca. 900 U/min. 

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Der Lüfter des RM650i.

Im Vergleich zum RM1000i erreicht das RM650i also niedrige Drehzahlen, was aber angesichts der Leistungsunterschiede leicht nachvollziehbar sein dürfte. In Sachen Lautstärke präsentierte sich das RM650i daher auch noch etwas leiser: Bei 600 U/min machte der Lüfter einen sehr leisen Eindruck und auch bei Volllast des Netzeils bei 900 U/min blieb das RM650i noch sehr leise. Hier kann Corsair de facto schon fast mit den Modellen des Platzhirsches auf dem deutschen Markt mithalten.

Das RM650i braucht sich also hinter seinem großen Bruder RM1000i nicht verstecken. Bis auf die Unterschiede aufgrund der geringeren Leistungsfähigkeit bietet es die gleichen Features wie das Top-Modell.