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Das Enermax Platimax D.F. 600W wird in einem bedruckten Karton geliefert, welcher auf Vorder- und Rückseite bereits die wesentlichen Informationen zum darin in Schaumstoff-Formteilen verpackten Netzteil enthält.
Der Lieferumfang des Enermax Platimax D.F. 600W ist gut. Neben dem Netzkabel, den modularen Anschlusskabeln und den Montageschrauben gibt es noch ein kleines Handbuch dazu.
Weiterhin sind noch Kabelbinder mit dabei und in einer separaten Tüte noch einige kleine Plastikclips. Darin lassen sich bei Bedarf die einzeln gesleeveten Adern der modularen Anschlusskabel einclipsen, um sie an entsprechenden Stellen geordnet zusammenführen zu können.
Das Enermax Platimax D.F. 600W passt von der optischen Erscheinung in das aktuelle Produktportfolio von Enermax. Das matt-anthrazit lackierte und 160 mm lange Stahlblechgehäuse ist insgesamt unauffällig und trägt nur an der Seite einen entsprechenden Aufdruck. Als Lüftergitter kommt die klassische Variante zum Einsatz, mit aufgesetztem Herstellerlogo über der Lüfternabe. Insgesamt also ein für ein High-End-Modell vergleichsweise dezente und unauffällige Gestaltung.
Das Platimax D.F. 600W ist mit voll-modularen Anschlusskabeln ausgestattet und bietet u.a. mit bis zu vier nutzbaren PCI-Express-Anschlüssen insgesamt gute Anschlussmöglichkeiten. Auch mit den acht SATA- und sechs 4-Pin-Molex-Steckern ist das Platimax D.F. für ein 600W-Netzteil gut aufgestellt.
Das Enermax Platimax D.F. 600W bietet eine gute Leistungsfähigkeit und ist dank DC-DC-Technik gut an die Bedürfnisse aktueller Systeme angepasst. Die Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt sind mit 16 bzw. 15 Ampere und kombinierten 103 Watt an nominaler Leistungsfähigkeit gut ausgelegt. Auf der 12-Volt-Seite vertraut Enermax weiterhin auf das Single-Rail-Prinzip mit einer 12-Volt-Schiene. Diese wird mit einer Leistungsfähigkeit von 600 Watt angegeben, womit die gesamte Netzteilleistung auf 12 Volt zur Verfügung steht. Bei einem gut umgesetzten Netzteildesign mit DC-DC-Technik ist dies quasi normal, denn hier werden ja die Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt durch Spannungswandler aus den 12 Volt erzeugt, d.h. auch die über diese Spannungen abgerufene Leistung geht letztendlich durch die (Haupt)-Spannungswandlung auf 12 Volt hindurch.
Wie es sich für eigentlich jedes gute Netzteil gehört, sind auch beim Platimax D.F. Schutzschaltungen verbaut, welche für die Sicherheit der angeschlossenen Hardware aber auch des Netzteils selbst sorgen sollen. Laut Enermax sind Schutzschaltungen gegen Über-/Unterspannung (OVP/UVP), Überlastung (OPP), Überlastung einzelner Spannungsschienen (OCP) und Kurzschluss (SCP) vorhanden. Ein Schutz gegen Überhitzung (OTP) ist laut Enermax nicht integriert, was zwar schade ist, aber bei einem aktiv gekühlten Netzteil mit qualitativ solidem Lüfter normalerweise kein Nachteil ist. Die Funktionsfähigkeit der Überlastsicherungen konnten wir in unserem Test auch bestätigen. Auf den Nebenspannungen führten jeweils knapp unter 30 Ampere zu einer Abschaltung, bei knapp über 62 Ampere auf 12 Volt schlug auch die OPP zu und schaltete das Netzteil ab.
Ein kurzer Blick aufs Innenleben zeigt, dass Enermax hier im Vergleich zu den älteren Platimax ohne "D.F." eine komplett andere Technik verbaut und wohl auf einen neuen Auftragsfertiger namens Fortech Electronics vertraut. Die Topologie hingegen ist mit LLC-Resonanzwandlern und DC-DC-Technik modern. Bei den Kondensatoren setzt Enermax auf den Marktführer in Sachen Renommee, nämlich Nippon Chemicon, sämtlich in 105°C-Ausführung. Primärseitig wird ein Modell mit 390 ?F Kapazität eingesetzt.
Kommen wir auf der nächsten Seite zu Lautstärke und Ausstattung.