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Das Enermax Revolution SFX 650W verfügt über einen 80-mm-Lüfter, was angesichts der SFX-Gehäuseabmessungen schon vergleichsweise groß ist, wenn man die Innenansicht sieht. Corsair hat bei seinen SFX-Netzteilen der SF-Serie zwar einen 92-mm-Lüfter verbaut, musste dafür aber schon etwas tricksen. Der verbaute Lüfter stammt von Yate Loon und trägt die Modellnummer D80SH-12B.
Die Lüftersteuerung im Enermax Revolution SFX 650W arbeitet mit einer semi-passiven Kennlinie. Bei niedriger Last bleibt der Lüfter ausgeschaltet, wird dann bei Erreichen einer bestimmten Auslastung aktiviert und der Last entsprechend weiter beschleunigt. Der passive Teilbereich soll laut Enermax bis 30 % an Last reichen. Unser Sample hat sich in unserem Test nach ca. 2 Minuten unter 20 % Last eingeschaltet, was einer Ausgangsleistung von 130 Watt entspricht. Es sollte also anzunehmen sein, dass bei ca. 100 Watt Systemlast, was für einen modernen Kompakt-PC im Idle schon sehr viel wäre, der Passiv-Betrieb deutlicher länger bzw. ggf. auch dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
Im Bereich von 20 bis 30 % Last startet der Lüfter dann mit einer Drehzahl von ca. 1.000 U/min, wobei der Lüfter daann sehr leise und fast nicht wahrnehmbar arbeitet. Bei einer Last von 40 % liegen dann ca. 1.150 U/min an, was de facto akustisch keinen Unterschied macht. Darüber hinaus beschleunigt die Lüftersteuerung den Lüfter dann über 1550 U/min (50 %) und 1.950 U/min (60 %) bis auf letztendlich 3.000 U/min (80 %) und 3.500 U/min unter Volllast. Bei ~1.500 U/min ist der Lüfter noch vergleichsweise leise und bei ~2.000 U/min ist dann schon ein Rauschen wahrnehmbar. Bei 3.000 U/min ist das Lüfterrauschen dann schon sehr "dominant" und bei 3.500 U/min kommen Assoziationen eines Föhns im Betrieb auf. Aber idealerweise liegt der Betriebsbereich des Enermax Revolution SFX 650W niemals in diesen Lastbereichen.
Das Enermax Revolution SFX 650W ist mit einem voll-modularen Kabelmanagement ausgestattet, wobei die Anschlussbuchsen auf zwei Reihen verteilt sind.
Gleiche Buchsen sind jeweils gruppiert und mit einer Beschriftung versehen. Eine mechanische Kodierung ist aufgrund der unterschiedlichen Pin-Zahlen auch vorhanden.
Die Kabel des Revolution SFX 650W sind durchgängig als schwarze Flachkabel ausgeführt, auch die ATX-Hauptleitung. Die Verarbeitung und Länge der Leitungen ist für ein SFX-Modell als angemessen zu bezeichnen. Für ATX-Verhältnisse sind sie natürlich vergleichsweise kurz, aber in einem Kompakt-PC möchte schließlich niemand unnötige Kabelschlaufen verstauen müssen. Mit zwei PCI-Express-Anschlüssen in 8(6+2)-Pin-Variante und den 650 Watt bietet es die Möglichkeit, auch eine absolute High-End-Karte im Kompaktsystem verbauen zu können. Dank sechs SATA- und vier 4-Pin-Molex-Anschlüssen bieten sich auch im Bereich Peripherie vergleichsweise gute Möglichkeiten.