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Corsair RM750x (2018) im Test - Corsair RM750x (2018) - Technik

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Das Corsair RM750x wird in dem seit geraumer Zeit bei Corsair bekannten Karton mit den gelben Streifen geliefert. Das Netzteil selbst ist in einen Beutel eingewickelt und dann sicher bzw. stoßgeschützt in zwei Schaumstoff-Formteilen verpackt.

Der Lieferumfang des Corsair RM750x ist für diese Klasse gut. Neben dem Netzkabel und den Anschlusskabeln des modularen Kabelmanagements liegen noch eine Reihe von weiteren Dingen bei: vier Montageschrauben, mehrere Einwegkabelbinder, eine Tasche zur Aufbewahrung nicht benötigter Kabel und ein vergleichsweise dickes Handbuch. Das mehrsprachige Handbuch gibt kurz eine Zusammenfassung zu Features, Einbau und Garantie sowie die wesentlichen Spezifikationen zum Netzteil und den Anschlusssteckern.

Von der Optik her unterscheidet sich das RM750x nur in Details von anderen aktuellen Corsair-Netzteilen. Der "Look" insgesamt ist also identisch. Als Gehäuse kommt ein 160 mm langes Stahlblechgehäuse zum Einsatz, welches anthrazitfarben beschichtet ist. Im Auslieferungszustand klebt übrigens auch ein kleines Schild über der Netzbuchse, welches den User auf die semi-passive Lüftersteuerung hinweist, damit er sich nicht über den stehenden Lüfter wundert.

Das Gehäuse weist die für aktuelle Corsair-Netzteile typischen abgeflachten Längskanten auf. Auch die im Deckel eingeprägte Rillenstruktur samt dem dazu passenden Lüftergitter sind wieder vorhanden. Einzig die aufgebrachten Label geben Auskunft, welches Corsair-Modell der User vor sich hat.

Und auch wenn Corsair mittlerweile selbst ein eigenes RGB-System für seine Komponenten entwickelt hat, so werden doch die meisten User wohl froh sein, dass das RM750x (2018) als relativ schlichtes und vor allem unbeleuchtetes Netzteil umgesetzt wurde.

Das Corsair RM750x ist mit einem voll-modularen Kabelmanagement ausgestattet, welches gute Anschlussmöglichkeiten bietet.

Die Anschlussbuchsen sind zwar beschriftet, aber es fehlen eine klare Gruppierung oder entsprechende Markierungen. Aufgrund der Aufteilung in 6-Pin-Buchsen für sämtliche Peripheriekabel und 8-Pin-Anschlüssen für PCI-Express- und CPU-Versorgung ist die Montage der Anschlusskabel aber dennoch relativ selbsterklärend und einfach. Der 24-Pin-Stecker ist netzteilseitig zweigeteilt.

An der Außenseite sind nur der Netzschalter und die Netzbuchse zu finden, sowie ein kleines Label mit der Modellbezeichnung.

Von den Leistungswerten gibt es beim Corsair RM750x (2018) keine Besonderheiten zu erwähnen. Die Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt sind mit bis zu je 25 Ampere belastbar, wobei die kombinierte Belastbarkeit bei 150 Watt liegt, was eine vergleichsweise hohe Leistungsfähigkeit bedeutet. Auf 12-V-Seite bleibt auch Corsair bei dem Konzept mit einer einzelnen 12-Volt-Schiene, auch Single Rail genannt. Diese ist nominal mit bis zu 62,5 Ampere belastbar, was einer Ausgangsleistung von 750 Watt und somit der kompletten Ausgangsleistung entspricht. Corsair gibt das RM750x (2018) auch für den Volllast-Betrieb unter einer erhöhten Umgebungstemperatur bis zu  50 °C frei.

Im Inneren kommt eine im Vergleich zur Vorgängerrevision veränderte Plattform zum Einsatz, die aber wieder vom Auftragsfertiger CWT stammt, wie eingangs erwähnt im Inneren nun weitestgehend auf Kabelverbindungen im Sekundärbereich verzichtet und die Leistung stattdessen direkt über die Platinen führt. Die Plattform verwendet aber wieder eine LLC-Resonanzwandler-Topologie mit Synchronous Rectification und DC-DC-Wandlern.

Als Abgrenzungsmerkmal der RMx-Serie zur darunter angeordneten RM-Serie dient u.a. auch die Bestückung mit Kondensatoren ausschließlich japanischer Marken. Als Primärkondensatoren kommen zwei Elektrolytkondensatoren mit 470 und 390 Mikrofarad von Nippon Chemicon zum Einsatz, welche beide 400 Volt Spannungsfestigkeit und ein 105°C-Temperaturrating aufweisen. Sekundärseitig lässt Corsair beim RM750x (2018) Elkos von Nippon Chemicon verbauen, ebenfalls mit 105°C-Rating.

Das neue RM750x verfügt ebenfalls wieder über ein gutes Schutzschaltungskonzept. So sollen Schutzschaltungen gegen Überlast (OPP), Unter- und Überspannung (UVP/OVP), Überlastung einzelner Rails (OCP), Kurzschlüsse (SCP) und Überhitzung (OTP) mit an Bord sein, womit alle wichtigen Varianten verbaut sind. Im Test erfolgte eine Abschaltung des Corsair RM750x (2018) bei jeweils  35 bzw.  37 A auf den Nebenspannungen. Die OPP löste bei einer Gesamtleistung von ca. 980 W aus, was das gute Gesamtbild, welches das neue RM750x bislang bieten kann, positiv abrundet.

Quellen und weitere Links

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