TEST

Corsair RM750x (2018) im Test - Corsair RM750x (2018) - Lautstärke & Ausstattung

Portrait des Authors


Werbung

Corsair hat zwar seinen Marketing-Fokus nie so auf das Thema Lautstärke gelegt wie manch anderer Netzteilhersteller, aber ein leiser Betrieb ist natürlich auch bei Corsair ein wichtiges Merkmal eines Netzteils. Die schon etwas höherwertig positionierte RMx-Serie hat daher einige entsprechende Merkmale spendiert bekommen. Zuerst ist die semi-passive Lüftersteuerung "Zero RPM" zu nennen, welche den Lüfter bis zu einer Auslastung von ungefähr 40 Prozent ausgeschaltet lässt. Neben dem einzigen im Betrieb aktiven mechanischen Bauteil Lüfter gibt es aber bei einem Netzteil noch andere potentielle Geräuschquellen wie z.B. Spulen oder Kondensatoren, welche durch die Hochfrequenz-Schaltungen zu Schwingungen angeregt werden können, die wiederum übertragen an die Luft für hörbare "Störgeräusche" sorgen. Dem kann durch eine entsprechende Wahl von Bauteilen und Befestigungsmaterial entgegengewirkt werden, was auch Corsair bei der Entwicklung entsprechend berücksichtigt hat, denn im passiven Betriebsmodus konnten wir keinerlei "Spulenfiepen" etc. wahrnehmen.

Im aktiven Lüfterbetrieb sind dann der Lüfter bzw. die von ihm verursachten Luftströmungen ein Thema. Corsair setzt beim RM750x mit dem NR135L ein eigenes Lüftermodell der Größe 135 mm ein. Der NR135L verfügt über ein sogenanntes Rifle-Bearing, womit üblicherweise eine modifizierte und verbesserte Gleitlagervariante - wohl ähnlich eines Fluid/Hydro Dynamic Bearing -  bezeichnet wird, die mit Hilfe einer Rillenstruktur für eine optimierte "Öl-Schmierung" sorgt, was einen relativ guten Mix aus Lebensdauer und Lautstärke ergibt. Weiterhin will Corsair auch die Effizienz der Luftführung optimiert haben.

Im Test konnte das RM750x auch mit einer angenehm leisen Performance überzeugen. Bis einschließlich des Lastpunktes 40 % blieb der Lüfters des RM750x ausgeschaltet und das Netzteil daher lautlos. Nach kurzer Betriebszeit am 50-%-Lastpunkt begann der Lüfter dann mit einer Drehzahl von knapp 625 U/min zu rotieren, was in der Nähe zum Lüfter ein schwaches Brummen hörbar machte. Bei einer Last von 60% blieb die Drehzahl ungefähr gleich, und dementsprechend war auch das RM750x als recht leise einzustufen. Mit zunehmender Last begann dann die Drehzahlkurve stärker anzusteigen, wobei die 700 U/min bei 80 % ebenfalls noch ziemlich leise waren. Unter Volllast erreicht der Lüfter dann knapp 900 U/min, was immer noch ein vergleichsweise leises Auftreten bedeutet, auch wenn das Lüftergeräusch schwach wahrnehmbar war.

In Sachen Ausstattung enttäuscht das RM750x ebenfalls nicht. Das voll-modulare Kabelmanagement bietet für ein 750-W-Netzteil angemessene Anschlussmöglichkeiten. Corsair hat dem RM750x Anschlussmöglichkeiten für vier PCI-Express- und zwei 8-PIN-EPS-Stecker vorgesehen. Von den PCI-Express-Anschlüssen in 8(6+2)-Pin-Bauweise sind jeweils zwei an einem Kabelstrang angebracht.

Für Peripheriegeräte stehen insgesamt fünf Kabelstränge zur Verfügung, welche insgesamt neun SATA- und acht 4-Pin-Molex-Stecker tragen. Die neun SATA-Stecker teilen sich dabei auf drei "sortenreine" Kabel mit jeweils drei Abgriffen auf. Die 4-Pin-Molex-Stecker sind jeweils mit vier Stück auf zwei Kabelstränge verteilt.

Die Peripheriekabel sind als schwarze Flachbandleitungen ausgeführt. Das ATX-Kabel sowie PCI-Express- und 8-Pin-CPU-Kabel besteht aus schwarzen Einzellitzen, welche mit einem schwarzen Netzsleeve ummantelt sind. Bezüglich Länge und Verarbeitung aller Kabel gibt es nichts auszusetzen. Die Anschlusskabel sind sogar vergleichsweise lang ausgeführt, die Steckverbindungen rasten mit mittlerem Widerstand ohne Haken ein.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE (16) VGWort