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Antec High Current Gamer Extreme 1000W im Test - Antec High Current Gamer Extreme 1000W - Lautstärke & Ausstattung

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Antec spricht mit dem High Current Gamer Extreme 1000W vorwiegend die Nutzer von High-End-Gaming-Systemen an und weniger die Silence-Enthusiasten. Einen leisen Betrieb soll aber auch das HCG Extreme 1000W bietet. Dazu hat Antec einen nach eigenen Angaben flüsterleisen 135-mm-Lüfter mit FDB-Lagerung verbaut, der von einer Hybrid-Lüftersteuerung betrieben wird. Diese schon lange von verschiedenen Seasonic-Modellen bekannte Lüftersteuerung kann über den kleinen Druckschalter an der Aussenseite neben dem Netzschalter zwischen zwei Modi umgeschaltet werden. Im normalen Modus wird der Lüfter stets aktiv betrieben, wohingegen im Hybrid-Modus der Lüfter im Bereich hin zu zu knapp mittlerer Last ausgeschaltet bleibt, sofern es die Umgebungstemperatur erlaubt.

Der verbaute 135-mm-Lüfter ist ein Hong Hua HA13525H12F-Z, dessen 120-mm-Version wir auch bereits im Seasonic Focus Plus Gold 650W gefunden haben, und welcher über eine "FDB"-Lagerung verfügt, was üblicherweise einen guten Mix aus Lebensdauer und Lautstärke ergibt.

Im Test konnte das High Current Gamer Extreme 1000W auch mit einer angenehm leisen Performance überzeugen. Bis einschließlich des Lastpunktes 40 % blieb der Lüfter des HCG Exteme im Hybrid-Modus ausgeschaltet und das Netzteil daher lautlos. Nach kurzer Betriebszeit am 50-%-Lastpunkt begann der Lüfter dann mit einer Drehzahl von knapp 575 U/min zu rotieren, was in der Nähe zum Lüfter ein schwaches Laufgeräusch hörbar machte. Wobei der Lüfter an genau diesem Punkt ein oszillierendes Verhalten zeigte, d.h. die Lüftersteuerung abwechselnd mit 575 U/min und dann wieder nur 100 U/min rotieren ließ, was aber akustisch nicht direkt wahrnehmbar war. Ab 60 % Last verhielten sich dann beide Modi der Lüftersteuerung gleich und hielten den Lüfter bis einschließlich 80 % Last bei knapp 600 U/min, womit das HCG Extreme sehr leise blieb. Unter Volllast betrug die Lüfterdrehzahl dann 1.200 U/min, was ein deutlich wahrnehmbares Lüfterrauschen ergab. Wirklich laut ist das Antec aber auch unter Volllast nicht.

In Sachen Ausstattung enttäuscht das Antec HCG Extreme 1000W ebenfalls nicht. Das voll-modulare Kabelmanagement bietet für ein 1.000-W-Netzteil vergleichsweise gute Anschlussmöglichkeiten. So sind zwei 8-Pin-EPS-Kabel für die CPU-Versorgung vorhanden, sowie insgesamt acht PCI-Express-Versorgungsstecker in 8(6+2)-Pin-Bauweise. Von diesen acht Anschlüssen teilen sich vier auf zwei Anschlusskabel mit je zwei Abgriffen auf und die restlichen vier sind jeweils an einem einzelnen Kabel angebracht. Das ergibt dann sechs Anschlusskabel mit PCI-Express-Abgriffen, womit bei acht Buchsen am Kabelmanagement auch sich noch die beiden 8-Pin-CPU-Kabel parallel nutzen lassen.

Für Peripheriegeräte stehen insgesamt vier Kabelstränge zur Verfügung, welche insgesamt zwölf SATA- und sechs 4-Pin-Molex-Stecker tragen. Die zwölf SATA-Stecker teilen sich dabei auf drei Kabel mit jeweils vier Abgriffen auf, wobei eines der Kabel noch zusätzlich zwei 4-Pin-Molex-Stecker besitzt.

Die restlichen 4-Pin-Abgriffe sind dann am vierten Kabelstrang zu finden, was insgesamt eine flexible und praktische Aufteilung ergibt und etwas die Tatsache kompensieren kann, dass die Abstände zwischen den Abgriffen vergleichsweise gering sind.

Die Peripheriekabel sind als schwarze Flachbandleitungen ausgeführt. Das ATX-Kabel sowie PCI-Express- und 8-Pin-CPU-Kabel besteht aus schwarzen Einzellitzen, welche mit einem schwarzen Netzsleeve ummantelt sind. Bezüglich Länge und Verarbeitung aller Kabel gibt es nichts auszusetzen. Die Anschlusskabel sind sogar vergleichsweise lang ausgeführt, die Steckverbindungen rasten mit mittlerem Widerstand ohne Haken ein.