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Chieftec hat mit der Polaris-Serie eine neue Reihe von Mittelklasse-Netzteilen im Programm, welche ein gutes Gesamtpaket aus Qualität, Ausstattung und Leistung bieten sollen. Die Polaris arbeiten mit 80-PLUS-Gold-Effizienz und bieten ein voll-modulares Kabelmanagement. Mit japanischen Kondensatoren und allen gängigen Schutzschaltungen an Bord sollte es auch im Bereich der Qualität punkten können. Wir haben uns daher mit dem Polaris 750W das Top-Modell dieser Reihe einmal näher angeschaut.
Das Netzteilportfolio von Chieftec ist vergleichsweise umfangreich, aber umfasst im Wesentlichen Modelle aus dem Einstiegs- bis in den Mittelklasse-Bereich mit 80 PLUS Gold hinein. Unter der neuen Gaming-Marke "Chieftronic" hat Chieftec seit diesem Jahr mit der PowerPlay-Serie aber auch einige Modelle im Angebot, welche etwas mehr zu bieten haben. Das Chieftronic PowerPlay 850W mit 80 PLUS Platinum hatten wir bereits im Test gehabt, welches dort einen insgesamt positiven Eindruck hinterlassen konnte.
Die Polaris-Serie, welche drei Wattstufen mit 550, 650 und 750 W umfasst, tritt hingegen unter der normalen Chieftec-Marke an. Vielen Usern wird Chieftec durch die preislich eher günstig positionierten Netzteile bekannt sein, die dementsprechend auch nicht die Features von höherpreisigen Netzteilen gängiger Premium-Marken mitbringen konnten. Gerade auf dem deutschen Markt scheint es aber immer noch ein Trend zu sein, dass viele Käufer auf qualitativ solide Netzteile achten, die bei einem angemessenen Preis ein insgesamt ordentliches Gesamtpaket mitbringen.
Die Polaris-Serie scheint bei Betrachtung der Spezifikationen genau in diese Richtung hin entwickelt worden zu sein. Basierend auf einer LLC-Resonanzwandler-Topologie mit DC-DC-Teil wird eine gute 80-PLUS-Gold-Effizienz erreicht. Weiterhin sind alle gängigen Schutzschaltungen an Bord und die Elektrolytkondensatoren stammen von japanischen Marken. Das Kabelmanagement ist von der voll-modularen Art und bietet der Leistung angemessene Anschlussmöglichkeiten, inklusive einem zweiten 8-Pin-EPS-Stecker schon beim kleinsten Modell der Serie.
Von der Technik her hat das Chieftec Polaris 750W daher eigentlich alles an Bord, um eine gute Performance zu zeigen. Bleibt dann noch das Preis-Leistungs-Verhältnis, welches aber beim Polaris 750W auch nicht schlecht zu sein scheint, wenn es denn wie erwartet im Test liefern kann. Mit einem Straßenpreis von 95 Euro liegt es im unteren Bereich vergleichbarer Netzteile auf dem Markt. Direkter Konkurrent dürfte das ungefähr ähnlich teure Corsair RM750 (2019) sein, aber die meisten Konkurrenzmodelle liegen im Bereich von über 100 Euro.
Hier die Fakten des Chieftec Polaris 750W in Tabellenform:
Hersteller und Bezeichnung | Chieftec |
---|---|
Modell | PPS-750FC |
Straßenpreis | ca. 95 Euro |
Homepage | www.chieftec.eu |
Leistungswerte | |
+3,3V | 22 A |
+5V | 22 A |
+12V | 62,5 A |
+5Vsb | 3,0 A |
-12V | 0,3 A |
Leistung 12V | 750 W |
Leistung 3,3V & 5V | 120 W |
Gesamtleistung | 750 W |
Anschlüsse | |
ATX | 24-Pin |
EPS/12V/CPU | 2x 8(4+4)-Pin |
PCI-Express (6P / 8(6+2)P / 8P) | 0 / 4 / 0 |
SATA | 8 |
4-Pin Molex | 3 |
Floppy | 1 |
Features | |
Effizienz | 80 PLUS Gold |
Maße (LxBxH) | 140 x 150 x 86 mm |
Lüfter | 120 mm |
Kabelmanagement | ja, voll-modular |
Herstellergarantie | 2 Jahre |
Besonderheiten | - |
Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir das Chieftec Polaris 750W näher vor.