TEST

Seasonic PRIME PX-850 im Test

Bewährte Technik mit neuem Namen und neuer Optik - Fazit

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Als Fazit zum Seasonic PRIME PX-850 bleibt zu sagen, dass es ein in Sachen Optik und Ausstattung aufgewertetes PRIME Ultra Platinum 850W ist. Technisch hat Seasonic offensichtlich nichts verändert, denn die gute Effizienz und sehr hohe Qualität der Ausgangsspannungen bewegen sich auf dem Niveau der früheren PRIME-Modelle. Performancesteigerungen sind aber dementsprechend auch nicht zu beobachten, aber die Qualität und die gute Performance der PRIME-Netzteile macht diese auch im Jahr 2020 noch sehr wettbewerbsfähig.

Auch wenn sich an der Performance bei der umbenannten Version nichts verändert hat, so hat sich beim Sprung von den PRIME-Platinum- und PRIME-Ultra-Platinum-Modellen zur aktuellen PRIME-PX-Generation die Optik bzw. das Gehäusedesign verändert. Bislang hatten nur die PRIME TX/Titanium das teilweise verchromte Lüftergitter und die hochglanzpolierten PRIME-Logos auf Deckel und Seitenflächen, aber mit dem OneSeasonic-Update scheinen nun auch alle PRIME PX/Platinum und GX/Gold dieses hochwertigere Outfit bekommen zu haben.

Bei der Ausstattung des PRIME PX-850 hat Seasonic ebenfalls eine Schippe draufgelegt. Musste das PRIME Ultra Platinum 850W noch mit zehn SATA-Anschlüssen auskommen, kann das PX-850 nun satte vierzehn Stück bieten. Ebenso sind die sechs PCI-Express-Anschlüsse von drei Doppelabgriff-Kabeln nun auf sechs einzelne Anschlusskabel gewandert. 

Die weiteren Features wie zwölf Jahre Garantie oder die umschaltbare Lüftersteuerung ist auch beim PRIME PX-850 wieder mit an Bord. Wir haben nur den Vergleich zu Platinum-Modellen der ersten PRIME-Generation, aber im Vergleich zu diesen ist das PX-850 geringfügig leiser aufgrund einer etwas reduzierten Lüfterdrehzahl. Der Vollständigkeit halber gilt es zu erwähnen, dass die PRIME TX bzw. Titanium dann noch ein gutes Stück niedrigere Lüfterdrehzahlen als die Platinum-Stufe fahren. Insgesamt ist das PX-850 aber sehr leise und unauffällig, auch unter Last.

Preislich spielen Seasonics PRIME-Modelle von jeher in der obersten Liga mit. Das PRIME PX-850 ist aktuell für knapp 200 Euro zu haben. Im Vergleich kosten das PRIME TX-850 knapp 240 Euro und das PRIME GX-850 ca. 165 Euro. Das eine Klasse niedriger positionierte FOCUS PX-850 ist schon ab 145 Euro zu bekommen, ebenso wie die ähnlich positionierten Fractal Design Ion+ 860P für 130 Euro oder be quiet! Straight Power 11 Platinum 850W für ebenfalls 145 Euro. Da die PRIME-Serie eigentlich eine Stufe höher angesiedelt ist, sind direkte Konkurrenzmodelle anderer Marken als Platinum-Version eher rar: Corsairs HX850 liegt bei gut 165 Euro und Enermax schon etwas ältere Platimax D.F. und MaxTytan sind für ca. 180 Euro zu bekommen. Ein Corsair AX850 mit 80 PLUS Titanium liegt mit gut 220 Euro allerdings auch nicht so weit weg von dem PRIME PX-850.

Positive Punkte bei dem Seasonic PRIME PX-850

  • hochwertige Komponenten mit vollständigen Schutzschaltungen
  • sehr gute Effizienz (80 PLUS Platinum)
  • hohe Leistungsfähigkeit, stabile Ausgangsspannungen, niedrige Ripple-/Noise-Spannungen
  • hochwertige Optik (nun wie PRIME TX)
  • voll-modulares Kabelmanagement mit sehr guten Anschlussmöglichkeiten (z.B. 6x PCI-Express, 14 SATA)
  • semi-passive Lüftersteuerung - sehr leise bei niedriger bis mittlerer Last, bei Volllast auch leise
  • 12 Jahre Herstellergarantie


Negative Punkte bei dem Seasonic PRIME PX-850

  • recht hoher Preis
  • keine bessere Performance im Vergleich zur Vorserie

Preise und Verfügbarkeit
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