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MSIs MEG-Ai-Netzteile

Dreifach höhere Leistungsspitzen durch zukünftige Grafikkarten

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Dreifach höhere Leistungsspitzen durch zukünftige Grafikkarten
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Die nächste GPU-Generation wird für aktuelle Netzteile wohl zu einer echten Herausforderung. Bereits die aktuelle GeForce-RTX-30-Serie ist hier nicht ganz unproblematisch, wie GamersNexus unlängst noch einmal darlegte. Hat eine Karte ein Power-Limit von 300 W, können kurze Spitzen bis zum Faktor zwei und mehr an Last erzeugen – also 700 bis 800 W.

MSI hat mit den MEG-Modellen eine neue Generation an Netzteilen in Vorbereitung. Genauer gesagt handelt es sich um die Modelle MEG Ai1300P und MEG Ai1000P, die entsprechend der Namensgebung auf eine maximale Ausgangsleitung von 1.000, bzw. 1.300 W ausgelegt sind. Die Netzteile verfügen zudem über einen Schalter, um zwischen dem Single-Rail- und Multi-Rail-Betrieb zu wechseln.

In einer internen Präsentation, die @g01d3nm4ng0 veröffentlicht hat, spricht MSI davon, dass diese Modelle kurzzeitige Spitzen aushalten können, die dem doppelten der gesamten Ausgangsleistung entsprechen, der Fokus aber besonders auf der Versorgung der Grafikkarte läge, wo sogar Spitzen abgefangen werden können, die dem Dreifachen entsprechen. Für eine kommende Netzteil-Generation obligatorisch ist die Unterstützung von PCIe 5.0 über die zusätzliche Stromversorgung via 12VHPWR-Anschluss.

Spannungs- und Stromspitzen sind kein neues Phänomen. Sie treten sogar recht häufig auf und nur weil ein Power-Limit von 125 W bei den Prozessoren oder 300 W bei den Grafikkarten angesagt sind, heißt das nicht, dass kurzzeitig nicht deutlich mehr Leistung abgerufen werden kann. Es kommt darauf an, von welchen Messintervall man spricht. Schaut man genau hin, reden wir von wenigen Millisekunden, dann überschreitet die Versorgung der Komponenten die Vorgaben teilweise recht deutlich. Es handelt sich jedoch um recht kurze Lastspitzen. Über eine gewisse Zeit wird das Power-Limit wiederum eingehalten.

Diese Lastspitzen können bereits in der aktuellen Generation zum Problem werden. Mit den leistungsstarken Modellen der GeForce-RTX-30-Serie kam es vermehrt zu Berichten, bei denen Nutzer über sich plötzlich abschaltende Systeme beklagten. Ein Netzteil mit 750 oder 850 W reicht zwar auf dem Papier aus, um ein solches System zu versorgen, kommt es allerdings zu den besagten Lastspitzen, kann dies einfach zu viel für das Netzteil sein und die Sicherheitsschaltungen sorgen dann dafür, dass sich dieses abschaltet.

Für die kommenden GeForce-RTX-40-Karten wird für die High-End-Modelle mit einer Boardpower von 450 W wenn nicht gar mehr gerechnet. Die Lastspitzen sollen entsprechend hoch ausfallen, weshalb sich die Netzteilhersteller darauf vorbereiten.