TEST

Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W im Test

ATX-3.0-Power im weißen Gewand - Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W - Äußeres und Technik

Portrait des Authors


Werbung

In Sachen Design und Markenauftritt hat sich auch bei Thermaltake schon länger nichts mehr geändert. Den Karton ziert ein Foto vom schneeweißen Netzteil, und es sind die wesentlichen Merkmale des Netzteils auf der Front bzw. den Seiten des Kartons erwähnt.

Der Lieferumfang des Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W ist knapp, aber vollständig. Neben den obligatorischen Dingen wie den modularen Anschlusskabeln, dem Netzkabel, einem Schraubenset und einem (kleinen) Handbuch liegen nur noch einige - leider schwarze - Einwegkabelbinder bei. Und ein Adapter von 4-Pin-Molex aus Floppy, aber den braucht heutzutage sicher kaum noch jemand.

Das Gehäusedesign des Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W entspricht im Prinzip 1:1 dem der normalen GF3-Modelle. Die wirklich offensichtliche Ausnahme ist natürlich die weiße Pulverbeschichtung auf dem Stahlblechgehäuse. Dieses ist mit einer Länge von 160 mm für ein 1.200-W-Modell angenehm kompakt. Typisch für Thermaltakes Netzteile der letzten Jahre ist das Design der Lüftungsgitter mit den vergleichsweise kurzen Längsöffnungen, welches sehr berührsicher als auch sicher gut für die EMV-Performance sein dürfte.

Ebenfalls eine (kleine) Besonderheit sind beim Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W die Lüftergitter an beiden Seitenflächen, wobei diese natürlich direkt neben dem Lüfter liegen, aber Thermaltake wird sich dabei etwas gedacht haben.

Das Gehäusedesign des Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W ist sicher als gelungen bzw. angemessen zu bezeichnen, da es die weiße Grundfarbe in den Vordergrund stellt.

Die Seitenflächen sind relativ schlicht gehalten und nur mit einem weißen Label versehen, was in schwarzer Schrift Hersteller und Modell angibt. Die Beschriftung an den Seiten ist jeweils unterschiedlich orientiert, sodass egal in welcher Einbaulage das Netzteil in üblichen Gehäusen mit Seitenfenster montiert wird, die Schrift korrekt ausgerichtet hat. Auf dem Boden des Netzteilgehäuses ist das Label mit den technischen Daten zu finden.

Das Anschlussfeld des voll-modularen Kabelmanagements ist relativ übersichtlich in nur zwei Reihen gestaltet. Alle Buchsen sind beschriftet und über den Buchsentyp fest einer Art von zugehörigem Anschlusskabel zugeordnet. Wie üblich sind die 8-Pin-Buchsen beliebig mit CPU- oder PCI-Express-Kabeln bestückbar. Vier 6-Pin-Buchsen stehen der Peripherieversorgung zur Verfügung. Dazu kommen dann noch eine native 12VHPWR-Anschlussmöglichkeit, sowie der zwei-geteilte Anschluss für das 24-Pin-ATX-Kabel.

Auf der Außenseite verzichtet Thermaltake auf optische Gimmicks wie z.B. ein Herstellerlogo. Direkt nebeneinander sind die Netzbuchse, sowie die beiden Kippschalter für Netzstrom und die Lüftersteuerung platziert, womit Thermaltake die Fläche maximieren kann, die für den Luftaustritt zur Verfügung steht.

Beim Thema Leistungsfähigkeit braucht sich das Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Die Gesamtleistung von 1.200 W sind komplett auf der einzelnen 12-V-Schiene verfügbar, womit Thermaltake hier wieder auf ein Single-Rail-Design setzt. Die Nebenspannungen 3,3 V und 5 V sind mit je 20 A dimensioniert und haben eine kombinierte Leistung von 130 W, was einen angemessenen Wert für diese Klasse darstellt.

Im Inneren des Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W kommt eine moderne Plattform zum Einsatz, welche - wie eigentlich jede aktuelle Plattform - auf einer bestens bekannten LLC-Resonanzwandler-Topologie basiert. Wir hatten die normalen GF3-Modelle leider nicht im Test, aber die Plattform im GF3 Snow 1200W scheint zumindest eine andere als im normalen GF3 1200W zu sein.

Im Eingangsbereich des Toughpower GF3 Snow 1200W setzt Thermaltake einen einzelnen Elektrolytkondensator von Nippon Chemicon ein, welcher aber mit 1150 uF eine entsprechend große Kapazität aufweist. Sekundärseitig stammen die Elkos aus den Regalen von Nippon Chemicon und Nichicon, womit Thermaltake hier also nicht gespart hat.

Eines der wichtigsten Features eines Netzteils sind die Schutzschaltungen, denn die schützen nicht nur das Netzteil selbst, sondern auch die vielfach teurere Hardware des restlichen PC-Systems. Erwartungsgemäß sind beim Toughpower GF3 Snow 1200W3 auch alle wichtigen bzw. nötigen Schutzschaltungen verbaut. Die Überstromsicherungen (OCP) auf den Nebenspannungen 3,3 V und 5 V lösen bei 30 bzw. 29 A aus. Das Limit der OCP auf 12V bzw. der OPP (Überlastsicherung) des gesamten Netzteils konnten wir nicht herausfinden, da sie oberhalb von 1.600 W zu liegen scheint, womit unsere AC-Spannungsquelle in ihre Begrenzung läuft.