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Auf der Hardwareseite ähnelt das N5200XXX wie schon gesagt Synologys DS411+II, nur Details, zum Beispiel beim eingesetzten Arbeitsspeicher(DDR3 statt DDR2) sind unterschiedlich. Auf der Anschlussseite kann man sich dann aber klar absetzen: zwei mal Gigabit-Ethernet, ein eSATA-Anschluss und ganze fünf USB 2.0-Ports (einer davon in der Front) bieten die beste Anschlussvielfalt, die wir bislang bei einem NAS vorgefunden haben. Wie üblich, kann der vordere USB-Port genutzt werden, um Daten z. B. vom USB-Stick direkt auf das NAS zu sichern. Drucker und USVs können ebenfalls angeschlossen werden.
Thecus bietet bei den RAID-Leveln absolut freie Wahl. Raid 0, 1, 10, 5 oder auch 6 sind kein Problem. Auch können gleichzeitig mehrere Verbände genutzt werden. Ein Verband kann auch "live" erweitert werden, beim Migrationsvorgang sind die gespeicherten Daten immer noch erreichbar. Allerdings dauert dieser Vorgang lange. Das Migrieren eines 3-Platten-RAID-5-Verbundes von 2 TB auf 3 TB (vier Festplatten) dauerte in unserem Test gute 10 Stunden.
Als weiteres Feature setzt Thecus auf eine doppelt vorhandene Firmware, ähnlich der Dual-BIOS-Technik bei Mainboards. Sollte ein Firmwareblock zum Beispiel durch Fehlkonfiguration ausfallen, wird das System mit der "alten" Firmware gebootet.
Beim Stromverbrauch setzt das N5200XXX von Thecus neue Rekorde - leider am falschen Ende der Skala. Ist das NAS hochgefahren und verfügbar, messen wir satte 70 Watt im Betrieb mit vier Platten. Rechnet man die Platten heraus (etwa 5 Watt pro Platte) bleiben noch etwa 50 Watt für das restliche System. Synologys DS411+II basiert auf dem gleichen Prozessor und braucht dennoch 30 Watt weniger. Unter Last bleibt der Energieverbrauch ebenfalls konstant bei 70 Watt.