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Wie schon in der Übersicht am Anfang zu sehen setzt QNAP auf einen ARM-Prozessor von Marvell. Dieser ist mit 2 GHz getaktet (dem Maximaltakt für diese Chipserie), außerdem stehen ihm 512 MB DDR3-Ram zur Seite, die fest auf das Board aufgelötet sind.
In unserem Test setzen wir zwei 1 TB-HDDs der Caviar Black-Serie von Western Digital ein. Die Platten laufen in einem RAID 1-Verbund, der den kompletten Inhalt der Platten spiegelt. Ein RAID 0 wäre ebenfalls möglich, ergibt in Bezug auf Datensicherheit aber keinen Sinn. Das Webinterface unterscheidet praktischerweise zwischen "realen Festplatten" und "logischen Datenträgern" Die Slots des Gehäuses sind Hot-Swap-fähig, defekte Platten können im Fall der Fälle also schnell und ohne Unterbrechung ausgetauscht werden. Über eSATA lassen sich zwei weitere Festplatten anschließen. Diese lassen sich aber leider nicht in ein bestehendes RAID integrieren - schade eigentlich.
Externe Drucker und USVs können ohne Probleme über USB angeschlossen und im Fall von Druckern auch direkt freigegeben werden. Mit dem Front-USB-Port ist die sogenannte "One-Touch Kopie"-Funktion verbunden. Wird zum Beispiel ein USB-Stick angeschlossen, kann man entweder die Daten vom Stick auf einen bestimmten Ordner auf dem NAS kopieren oder einen bestimmten Ordner vom NAS auf den USB-Stick kopieren. Außerdem lässt sich auch auswählen, wie genau die Daten transferiert werden sollen. Im synchronisieren-Modus werden beide Ordner, wie der Name bereits vermuten lässt, synchronisiert. Im Kopieren-Modus wird der Inhalt des Zielverzeichnisses mit dem Inhalt des Quellverzeichnisses überschrieben und im "Verzeichnis hinzufügen"-Modus werden bei jedem Tastendruck ein neues Verzeichnis auf dem Zielgerät, in das dann die Daten der Quelle geschrieben werden.
Im Normalfall braucht das NAS um die 20 Watt. Unter Last (Dateien schreiben, Raid synchronisieren) steigt der Energieverbrauch erfreulicherweise nicht. Wird im Webinterface eingestellt, dass die Festplatten nach einer gewissen Zeit heruntergefahren werden sollen, vermindert sich der Verbrauch unter fünf Watt - vorbildlich. Das "Aufwachen" aus dem Standby kostet außerdem nur einige Sekunden, so steht der permanenten Verfügbarkeit der Daten nichts mehr im Weg. Im ausgeschalteten Zustand braucht das NAS gemäß EU-Richtlinie weniger als ein Watt. Dank Wake-On-Lan kann das NAS auch schnell aus der Ferne gestartet werden. Beim Energieverbrauch kann das Gerät also definitiv punkten.