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Das Einbauen der Festplatten geht schnell von statten. Synology und Netgear setzen hier auf Einbaurahmen, auf denen die Festplatten mit je vier Schrauben befestigt werden. Die Rahmen können dann einfach ins Gehäuse geschoben und im Zweifelsfall, z.B. beim Ausfall einer Festplatte, auch schnell wieder entfernt werden. ZyXEL wählt hier einen deutlich "billigeren" Weg, bei dem die Festplatten einfach nur auf Kunststoffschienen gehalten werden.
Schön zu sehen: Während bei Netgear ungemein stabile Metallrahmen zum Einsatz kommen, setzt Synology auf Einbaurahmen aus Kunststoff, auf denen die Festplatten gleichzeitig auch entkoppelt werden. ZyXELs Weg funktioniert auch, allerdings erscheint die Lösung deutlich weniger wertig.
Nach dem ersten Einschalten melden sich alle Geräte im Netzwerk an und können dann konfiguriert werden. Das Gerät von ZyXEL funktioniert völlig ohne Einrichtung, bei den anderen beiden Geräten muss die Firmware erst auf dem Gerät installiert werden - entsprechende Software liegt bei.
Hinweis: Bei der Installation der Synology-Firmware (Diskstation Manager) bekamen wir einige Probleme, da noch alte Partitionen auf der Festplatte waren. Nach dem Formatieren der Festplatten lief die Installation allerdings schnell ab.
Volume erstellen, Nutzer erstellen, Freigaben erstellen
Das Webinterface des ZyXEL NSA325 ist einfach und übersichtlich gestaltet. Ein Volumen mit einer oder zwei Festplatten lässt sich schnell erstellen. Auch Benutzer und Gruppen sind kein Problem. Die Navigation an der linken Seite gibt eine Übersicht über alle Funktionen (einzig einige Multimedia-Funktionen sind in einem anderen Menü zu finden) des NAS. Über den Punkt "Paket" lässt sich sogar noch Software wie z.B. NFS, ein MySQL-Server oder auch ein DynDNS-Dienst nachinstallieren - Sehr gut!
Hat man bei Netgear das Webinterface erstmal gefunden, ist bereits die größte Hürde erledigt (standardmäßig wird IP/shares aufgerufen, Einstellungen gibt es aber unter IP/admin). Volumen legt der "XRAID2"-Dienst automatisch an und man muss sich um nichts kümmern. Wie auch beim NSA325 ist das Einrichten von Benutzern und Gruppen schnell erledigt. Für die meisten Aufgaben stehen allerdings die Dienste schon bereit. Leider ist das Webinterface ein wenig unübersichtlich. In der Navigation lässt sich immer nur ein Menü aufklappen, Höhe und Breite der Seite sind fest und so muss immer gescrollt werden und hin und wieder ist das Layout von Texten etwas zerrissen - hier besteht Nachbesserungsbedarf.
Auch bei Synology sind die ersten Schritte einfach: Als Administrator einloggen, ein Volumen via Assistent erstellen, Benutzer und Gruppen einrichten und daraufhin Freigaben erstellen. Synologys Diskstation Manager (kurz: DSM) ist mittlerweile mehr ein Betriebssystem als ein Webinterface. Böse Zungen könnten behaupten, man habe sich designtechnisch ausgiebig an Microsofts Windows und Apples OS X bedient - aber wie dem auch sei, das Ergebnis ist beachtlich.
Fazit: Die grundlegende Einrichtung ist bei allen Geräten schnell erledigt. Netgear erntet Minuspunkte für das etwas "altbackene" und unübersichtliche Layout, ZyXEL und vor allem Synology können bei Funktionsumfang und Übersichtlichkeit Punkte mitnehmen. Aber was kann das Webinterface denn noch so? Dazu mehr auf der nächsten Seite.