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Neben der Hardware wird auch im NAS-Bereich die Software immer wichtiger. Nur mit SMB/AFP-Freigaben kommt man heute nicht mehr wirklich weit. Auch QNAP hat dementsprechend ein passendes Betriebssystem namens QTS im Programm. Gerade erst hat QNAP die QTS-Software auf Version 4 aktualisiert und damit eine ganze Reihe neuer Features eingebaut und dem Webinterface auch eine neue Optik verpasst.
Die Installation verläuft einfach. Man gibt dem Gerät einen Namen, vergibt ein Administatorkennwort und der Rest der Einrichtung geht wie von selbst. Nach etwa zehn Minuten ist das Gerät dann einsatzbereit und schon in diesem Zustand ist gleich eine ganze Reihe von Features verfügbar. Streaming-Dienste für Audio und Video, Dateidienste wie AFP und Samba und sogar ein Webproxy ist schon aktiviert - ob man diesen braucht oder nicht, sei mal dahingestellt.
Über das App Center stellt QNAP eine nicht enden wollende Anzahl an Apps für nahezu jeden Verwendungszweck zur Verfügung. War bisher Synology der Vorreiter bei Apps, kann jetzt QNAP den Titel "die meisten Apps für ein NAS" für sich gewinnen. Von Content Management Systemen wie Joomla oder Wordpress über Download-Tools und Multimedia-Server wie Twonky oder Plex bis hin zu einem Super Mario-Klon gibt es wirklich für nahezu jeden Zweck eine (vielleicht nicht immer sinnvolle) App. Natürlich darf und muss man hin und wieder die Frage stellen, wie sinnvoll manche der Dienste sind und ob man diese wirklich braucht, aber die Option zu haben, sie installieren zu können, kann ja nicht schaden.
Ein kleines Problem könnte allerdings die Performance werden. Wie schon im Hardware-Teil angesprochen, setzt QNAP im TS-221 auf eine Single-Thread-CPU, der vielleicht bei zu vielen aktivierten Diensten die Puste ausgehen könnte. In den Benchmarks wird sich dann zeigen müssen, ob die CPU mit den vielen Aufgaben zurechtkommt.
Auch mit Smartphone-Apps kann QNAP punkten. Als wichtigste Apps haben wir uns Qfile (für Zugriff auf Dateien des NAS inklusive Streaming), Qmanager zur Administation und Qmusic zum, der Name verrät es bereits, Streamen von Musik genauer angesehen. Alle drei Apps sind auf das iPhone 5 optimiert, laufen flüssig und lassen sich intuitiv bedienen. Qfile kann wie gesagt auch Videos direkt streamen, allerdings nur über externe (meist kostenpflichtige Apps) wie zum Beispiel OPlayer. Für Windows und Mac stellt QNAP mit Qsync einen Cloud-Client bereit, mit dem man Daten vom NAS direkt auf den heimischen Rechner synchronisieren kann - auch das funktioniert ohne Probleme. Meldet man sich einmal bei myQNAPCloud an, muss man sich auch keine IP-Adressen mehr merken, sondern nur noch den registrierten Hostnamen - sehr praktisch.