TEST

ASUSTOR AS-204TE im Test - Software - Backend

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Nun aber einmal weg von der Hardware-Seite und hin zur Software-Ebene. Die Administration des NAS erfolgt mit der ASUSTOR Data Master-Software (kurz: ADM) per Web-Interface. Dabei befindet sich bereits die aktuellste Version 2.1.1 auf dem Gerät. Alle aktuell gängigen Browser werden uneingeschränkt unterstützt, sprich der Internet Explorer ab Version 9 sowie auch Mozilla Firefox, Google Chrome und Apples Safari, jeweils in der aktuellsten Programmversion. Wir werden nun das Web-Interface genauer unter die Lupe nehmen und festhalten, was dort alles eingestellt werden kann und welche Features dort angeboten werden.

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Das Backend beim AS-204TE - ADM in der Version 2.1.

Zugangssteuerung

Wie der Name bereits verrät, können bei diesem Menüpunkt weitere Benutzer angelegt werden. Darüber hinaus können aber natürlich auch für den angelegten Benutzer die Rechte manuell vergeben werden. Zur Auswahl steht "Zugriff verweigern", "Lesen und Schreiben" und "Nur lesen". Auch kann jeweils das maximale verwendbare Kontingent in GB festgelegt werden. ASUSTOR hat selbst an das Benutzergruppen-Feature gedacht, welches nicht fehlen sollte. Andernfalls wäre jeder neu angelegte Benutzer automatisch mit Admin-Rechten ausgestattet, was nicht Sinn der Sache wäre. Wird der NAS gleichzeitig auch in Verbindung mit einer Domain verwendet, beispielsweise als FTP-Server, gibt es dafür eine separate Domain-Benutzer- und Domain-Gruppen-Liste.

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Aktivitätsüberwachung

Nichts geht über eine anständige Überwachung sämtlicher Aktivitäten. In diesem Fenster können die Auslastungen im Bereich CPU, RAM, Netzwerk kontrolliert werden. Zudem lässt sich exakt bestimmen, wie viel Speicherkapazität noch übrig ist. Schließlich gibt es noch den Reiter "Prozess", wo der Anwender einen Blick in das aktuelle Geschehen werfen kann.

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App Central

In der "App-Zentrale" kann das Web-Interface und damit das NAS mit weiteren Funktionen erweitert werden. Ob nun strikt die ASUSTOR-Apps verwendet werden oder ob auch andere eingesetzt werden sollen, kann der Anwender selbstverständlich frei entscheiden. Die Installation der Apps kann entweder über das Web-Interface-Fenster erfolgen oder auch alternativ manuell, indem die APK-Datei von einem beliebigen Computer ausgewählt wird.

Das Web-Interface kann zum Beispiel mit Apps, wie beispielsweise uTorrent, dem XBMC-Media-Player oder auch Dropbox erweitert werden. Genug Auswahl ist zumindest vorhanden.

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Online-Hilfe

Vor allem NAS-Einsteiger werden früher oder später an dem Punkt ankommen, wo sie auf Anhieb nicht weiterwissen und dementsprechend Hilfe benötigen. Für diesen Zweck gibt es einen eigenständigen Menüpunkt, der sich "Online-Hilfe" nennt. Wir werden jetzt nicht jeden Punkt durchgehen. Es sei jedoch angemerkt, dass dort jede Menge Informationen zusammengetragen wurden und im Falle auch weiterhelfen können.

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Sicherung & Wiederherstellung

Einer der wichtigsten Punkte überhaupt, das Backup! Kaum etwas anderes kann ärgerlicher sein, wenn die eigenen Daten korrumpiert oder ganz verloren gehen. ASUSTOR bietet deswegen einige Sicherungsmöglichkeiten an. Der Anwender hat freie Auswahl, ob er seine Daten via RSync, über einen FTP-Server oder gar über ein externes Laufwerk bzw. Gerät sichert. Besonderen Komfort erhält man über den Front-USB-3.0-Anschluss, der sich mit dem Feature "Sicherung mit einem Tastendruck" konfigurieren lässt, wahlweise vom NAS auf das USB-Gerät oder andersherum. Das wiederum ist in drei Sicherungsmethoden unterteilt worden, "Kopieren", "Synchronisierung" und "In einem neuen Ordner speichern". Auch ist es möglich, die Daten über den Amazon S3-Service zu sichern. Zu guter Letzt lassen sich erfreulicherweise alle Systemeinstellungen exportieren und wieder importieren.

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Externe Geräte

Ohne Wenn und Aber können problemlos externe Geräte, wie eine Festplatte oder ein Drucker an den NAS angeklemmt werden. Und wenn jemand den Wunsch verspürt, einen Wi-Fi und/oder Bluetooth-Adapter an den NAS anzuschließen, so ist auch das ohne Einschränkungen möglich. Ebenfalls interessant könnte der Punkt "UPS" sein. Damit ist natürlich nicht der Lieferservice gemeint. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Name "Uninterruptible Power Supply", was im deutschsprachigen Raum schlicht "Unterbrechungsfreie Stromversorgung" (kurz: USV) bedeutet. Es kann somit ein Netzwerk-USV-Server hinterlegt werden, der dem NAS Abschaltinstruktionen mitteilt.

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Dateiexplorer

Der Dateiexplorer: Viel kann und muss über ihn nicht gesagt werden. Er listet alle auf dem NAS und an ihm angeschlossenen Geräten befindlichen Daten auf. Zusätzlich kann ein Netzwerk-Papierkorb konfiguriert werden.

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Services

Der AS-204TE ist vielseitig einsetzbar. Beispielsweise kann in Verbindung mit dem NAS der Windows-Dateiservice "CIFS" inkl. Active Directory oder auch alternativ der Mac-Dateiservice "AFP" genutzt werden. Abseits davon steht dem Anwender aber auch die Möglichkeit offen, den NFS-Service (Network File System) zu nutzen. Mit dabei sind darüber hinaus der FTP-Server, WebDAV, ein MySQL-Server sowie ein Zugriff über SSH- und Rsync.

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Einstellungen

Ohne Frage darf der Einstellungen-Menüpunkt nicht fehlen. In diesem Fenster sind zahlreiche Settings auffindbar, von A wie Allgemein, über E wie Energiesparer oder Einfacher Zugriff, bis V wie VPN. Hier dürfte es selbst dem fortgeschrittenen Anwender an nichts mangeln.

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Speichermanager

Im Speichermanager können schließlich die installierten Laufwerke konfiguriert werden. Je nachdem, wie viele Laufwerke eingebaut werden, erhält der Anwender unterschiedliche Möglichkeiten, die Laufwerke im NAS einzubinden. Entweder lässt man beispielsweise jede Festplatte als Single laufen oder aber man entscheidet sich für einen von mehreren RAID-Leveln. Der AS-204TE selbst unterstützt folgende Modi: JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6 und RAID 10. Der Speichermanager zeigt neben dem HDD/SSD-Status auch die Speicherkapazität pro Volumen an. Über den Reiter "Festplatte" lassen sich einige Informationen zu den eingesetzten HDDs/SSDs einsehen, wie die Modellbezeichnung, die Größe, die aktuell erreichte Temperatur sowie den S.M.A.R.T.-Status.

Pro HDD/SSD kann im Falle eines Defektverdachts der Festplattendoktor aktivieren, der dann nach defekten Sektorenblöcken sucht und sie abkapselt. Zusätzlich können die erweiterten S.M.A.R.T.-Infos pro Laufwerk eingesehen werden. Für manch einen wird auch sicherlich der iSCSI-Support interessant sein.

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Systeminformationen

Zu guter Letzt gibt es auch noch den Menüpunkt "Systeminformationen". Beim ersten Reiter "Über dieses NAS" kann der Käufer gleich erkennen, welche ADM- und BIOS-Version zur Zeit installiert ist. Zudem wird direkt darunter die Systemzeit , die Zeitzone und die bisherige Betriebszeit angezeigt. Eine Etage tiefer gibt es auch noch einige Hardware-Infos, wie das NAS-Modell, der installierte Prozessor inkl. Temperatur, die RAM-Kapazität sowie die Seriennummer und die Lüftergeschwindigkeit. Bei "Netzwerk" kann wunderbar gesehen werden, wie das NAS im heimischen Netzwerk eingebunden ist samt IPv4- und IPv6-Adressen. Auch gibt es ein schönes Protokoll, in dem explizit aufgelistet wird, was welcher User zu welchem Zeitpunkt getan hat bzw. wann das System ein- und ausgeschaltet wurde.

Last but not least bleiben noch die beiden Punkte "Online-Benutzer" und "Dr. ASUSTOR" übrig. Über ersterem Reiter werden alle zur Zeit an dem NAS angemeldeten Benutzer aufgelistet, unterteilt in Anmeldungszeit, Benutzername, von (IP-Adresse), das verwendete Internet-Protokoll sowie die Ressourcen, auf die zugegriffen wurden. Und dann gibt es noch den "Dr. ASUSTOR", der das gesamte Geschehen stets im kritischen Auge behält. Dabei wurden vier Kategorien angelegt: System, Netzwerk, Sicherheit und Speicher.

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