In den Benchmarks testen wir die Geschwindigkeit via FTP aus dem lokalen Netzwerk. Es wird ausschließlich ein Netzwerk-Port benutzt, der im Gigabit-Modus betrieben wird. Von einem Client-PC mit gesonderter SSD wird zuerst auf das NAS geschrieben, im Anschluss werden die transferierten Daten dann vom NAS gelesen. Jumbo-Frames oder ähnliche Maßnahmen zum Performance-Tuning werden nicht eingesetzt. Alle Durchsatz-Tests werden auf den unterschiedlichen RAID-Leveln des NAS durchgeführt, je nach Level kommen nur eine oder alle der verbauten WD20EFRX zum Einsatz. Passend dazu haben wir uns natürlich auch die Einrichtungszeiten der unterschiedlichen RAID-Level angeschaut. Für die USB-Messungen haben wir Seagates Enterprise-Capacity-HDD verwendet, die an einem SATA-USB3.0-Adapter betrieben wurde.
RAID-Einrichtungszeiten:
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Während die Einrichtung von unverschlüsselten RAID-Verbünden sehr schnell erledigt ist, kosten Volumes mit Verschlüsselung deutlich mehr Zeit. Beim verschlüsselten RAID 5 dauert es mit bis zu 42 Minuten am Längsten. Eine einzige verschlüsselt eingerichtete HDD als JBOD benötigt immerhin 11 Minuten, wobei eine parallele Einrichtung mehrerer Platten gleichzeitig leider nicht unterstützt wird.
Schreiben
Trotz 4 GB Speicherausbau und Quad-Core limitiert der abgespeckte Befehlssatz der Celeron-Baureihe die Performance, was sich insbesondere auf die AES-Verschlüsselung niederschlägt. Je nach RAID-Setup sind zwar etwas über 60 MB/s möglich, verglichen mit den rund 115 MB/s im unverschlüsselten Betrieb ist aber nur etwas mehr als die Hälfte.
Lesen
Abgespeicherte Daten auszulesen ist deutlich flotter möglich, als deren Ablage auf dem NAS. Doch auch hier sind Leistungsengpässe sichtbar, was speziell beim RAID6 auffällt - dort sind in etwa 90 MB/s realisierbar. Erneut ist hier auch der Performance-Einbruch bei der Verschlüsselung zu sehen, sodass der Datendurchsatz auf unter 50 MB/s fällt. Hier sieht man deutlich die Engpässe durch das Hardware-Subsystem.
USB-Performance
Um die USB-Performance messen zu können, haben wir eine Seagate-HDD (Enterprise Capacity 3.5 HDD v4) per Adapter an einen der rückseitigen Ports geschaltet und anschließend per FTP gemessen:
Während die Datenrate beim Schreiben über die USB2.0/3.0-Ports kaum Unterschiede beziffert, limitiert beim Lesen vom USB-Datenträger (bei Anschluss über die 3.0-Ports) bereits die Geschwindigkeit der Netzwerk-Schnittstelle. Verglichen mit WDs EX2100 oder auch dem N4310 ist die Schreibrate zwar um 15-20 MB/s höher, Synologys DS415+ oder auch einige Qnap-Boliden liegen mit mehr als 100 MB/s schreibend jedoch unangefochten an der Spitze.