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Ein Bereich, den Synology in DiskStation Manager 6.0 deutlich überarbeitet hat, ist der Bereich der Datensicherung. Diese ist nun in den Modulen "Hyper Backup" und "Hyper Vault" zu finden, welche in der ersten Beta von DSM 6.0 noch unter "Backup & Restore" & "Backup Server" zu finden waren. Bei DSM 5.2 entspricht dies dem Bereich "Datensicherung und Replikation", wobei Synology dessen Funktionen jetzt auf verschiedene Module aufgesplittet hat. Die "klassische" Datensicherung ist nun in Hyper Backup zu finden, die Verwaltung der Sicherungsziele in Hyper Vault. Mit "Snapshot und Replikation" gibt es (auf ausgewählten DiskStation-Modellen) neue Features.
Die "Synchronisierung gemeinsamer Ordner", welche unter DSM 5.2 in "Datensicherung und Replikation" zu finden war, ist nun scheinbar auch mit in das Modul "Schnappschuss und Replikation" verschoben worden, hat aber nun aufgrund der Ausrichtung auf die Sicherung von Schnappschüssen eigentlich eine andere Aufgabe. Die gesuchte "Synchronisierung von gemeinsamen Ordnern" ist nun ein eigener Menüpunkt in der Systemsteuerung.
Die grundsätzliche Funktion, nämlich die Datensicherung ist in DSM 6.0 prinzipiell gleich wie in DSM 5.2. Die Backups können entweder lokal, auf ein Remote-NAS oder z.B. per rsync auf entfernte Server erfolgen. Eine DiskStation als Empfänger von Backups fungiert dann automatisch als "Datensicherungziel". Im Vergleich zu DSM 5.2 hat Synology noch das eine oder andere optimiert. Ein großes Thema ist bei der Datensicherung, möglichst viele bzw. wichtige Versionen bei möglichst geringem Speicherplatzbedarf vorhalten zu können. Hyper Backup verwendet dazu inkrementelle Backups auf Block-Basis und betrachtet bzw. optimiert Datenduplikate in verschiedenen Versionen (Deduplizierung).
In Hyper Backup werden die Sicherungsaufgaben definiert, für die es verschiedenste Optionen wie Zeitsteuerung, Kompression, Verschlüsselung und Filter gibt. Wird die Sicherung dann auf eine zweite DiskStation durchgeführt, taucht bei dieser im Hyper Vault automatisch die Sicherung auf. Hier stehen dann einige Infos und Protokolle zur Verfügung, sowie auch ein Wiederherstellungsexplorer, mit dem sich die Backups durchsuchen und auch einzelne Dateien wiederherstellen lassen. Der Wiederherstellungsexplorer ist auch auf der Quelle des Backups verfügbar, in dem man die entsprechende Aufgabe auswählt, den Button "Versionliste" anklickt und in der Liste dann rechts neben einem Eintrag das Lupe/Uhr-Icon anwählt.
Ist die client-seitige Verschlüsselung aktiviert, landet das Backup natürlich auch verschlüsselt im Hyper Vault auf dem Remote-NAS. Man kann aber trotzdem auch per Hyper Vault auf dem Remote-NAS auf die Daten zugreifen. Man muss dazu nur das entsprechende Passwort eingeben oder die Schlüsseldatei zur Hand haben.