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Zweite Hardware für unseren PoE-Aufbau bilden natürlich die Access Points. Diese stellen die WLAN-Verbindung für die mobilen Geräte bereit. Wir haben uns hier für den Ubiquiti UniFi AC Lite entschieden. Dabei handelt es sich um die um die kleinste Varianten der via PoE-versorgten Access Points aus dem Hause Ubiquiti.
Der Ubiquiti UniFi AP AC Lite ist für den Inneneinsatz vorgesehen. Der Hersteller bietet auch größere und schnellere Modelle sowie solche für den Außeneinsatz an.
Dual-Band | Ja |
2,4-GHz Band | 300 MBit/s |
2,4 GHz MIMO | 2x2 |
5-GHz-Band | 867 MBit/s |
5 GHz MIMO | 2x2 |
Reichweite | 122 m |
PoE | 24 V (PoE) |
Wandmontage | Ja |
Deckenmontae | Ja |
Der UniFi AP AC Lite bietet eine Bandbreite von 300 MBit/s im 2,4-GHz-Band und 867 MBit/s im 5-GHz-Band. Damit ist er nicht einer der schnellsten Access Points, die 867 MBit/s sollten im Alltag aber ausreichen. Ubiquiti verwendet jeweils eine MIMO-Konfiguration aus 2x2 Antennen für die beiden Bänder. Die Reichweite wird vom Hersteller mit 122 m angegeben, wobei dies natürlich von den baulichen Gegebenheiten abhängig ist. Versorgt wird der Access Point mittels PoE. Eine Wand- sowie Deckenmontage ist möglich.
Modelle wie der UniFi AP AC Pro bieten auch ein WLAN mit 1.300 MBit/s und müssen dann auch dementsprechend mit PoE+ versorgt werden. Dies würde der von uns verwendete Netgear GS510TLP problemlos unterstützen.
Der Ubiquiti UniFi AP AC Lite bietet eine von einen Access Point sicherlich ungewöhnliche Optik, denn es handelt sich um eine flache Scheibe mit einem Durchmesser von 160 mm, die 31 mm dick ist. Das Gewicht von 185 g spielt bei einer Wand- und Deckenmontage sicherlich keine große Rolle.
Der Access Point verfügt nur über einen einzigen Anschluss. Hier wird das Ethernet-Kabel eingesteckt, worüber der Access Point auch mit Strom versorgt wird. Zurückgesetzt werden kann die Hardware über einen Taster.
Zur Wand- oder Deckenmontage wird die Montageplatte an die Wand oder Decke geschraubt und der Ubiquiti UniFi AP AC Lite kann dann wiederum darauf festgedreht werden. Über eine Kabelführung am Gehäuse wird das Netzwerkkabel dann nach Außen geführt oder verschwindet direkt hinter dem Access Point in Wand oder Decke.
Wer nicht über einen Switch mit PoE-Versorgung verfügt, kann den AP AC Lite auch mittels eines Netzteils versorgen. Dazu wird das Netzwerkkabel in den Adapter eingesetzt und über PoE versorgt wieder hinaus und zum Access Point geführt. Der PoE-Adapter wird über einen Kaltgerätestecker versorgt.
Ein LED-Ring am Access Point gibt Auskunft über den Betriebszustand. Ein blaues Leuchten zeigt einen fehlerfreien Betrieb an. Über verschiedene andere Codes aus weißem und blauen Leuchten wird beispielsweise die Initialisierung oder ein Firmware-Update angezeigt.
Ubiquiti UniFi AP AC Lite - Software
Der Ubiquiti UniFi AP AC Lite wird über eine eingebaute Software gesteuert. Diese kann auch bequem über das Smartphone gesteuert werden. Ebenfalls zur Verfügung stehen eine Windows- und macOS-App.
In der Software kann der Nutzer die verschiedensten Einstellungen vornehmen. Zunächst einmal aber muss der Access Point eingerichtet werden. Ein Firmware-Update sollte zu Beginn durchgeführt werden, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Danach kann man sich der Einrichtung des WLANs annehmen. Neben dem Namen kann der Nutzer hier auch die Bandbreite und Sendeleistung bestimmen.
Sehr schön sind auch die Monitoring-Funktionen des UniFi AP AC Lite. Die Sendekanäle der Umgebung können ebenso untersucht und demnach der eigenen Kanal gewählt werden, wie bestimmte MAC-Adressen gesperrt oder freigegeben werden. In einer Übersicht kann für jedes verbundene Gerät der aktuelle Datenverbrauch eingesehen werden. Die Optionen in der Software sind vielfältig und genügen auch professionellen Ansprüchen. Nicht ohne Grund wird die Hardware von Ubiquiti auch im professionellen Umfeld gerne eingesetzt.
Das WLAN über mehrere Stockwerke und mit mehreren Access Points lässt sich im Falle des AP AC Lite ganz einfach über die Signalstärke regeln. Dazu wird manuell eine Verbindungsstärke festgelegt, ab der die WLAN-Endgeräte vom Access Point getrennt werden. Dann kann sich das WLAN-Endgerät mit dem nächsten, womöglich stärkeren Signal verbinden. Ein echtes Verbindungs-Management ist bei Ubiquiti nur mittels Zusatzhardware möglich. Außerdem verfügen die Access Points über einen Wireless-Uplink und damit über eine Art Mesh-Funktion. Über diesen Uplink kann sich ein AP AC Lite direkt per WLAN mit einem weiteren Gerät verbinden. Dieses Mesh funktioniert aber nur über eine Ebene und somit lässt sich kein echtes Mesh aufbauen.