TEST

Inklusive Supervectoring

AVM FRITZ!Box 7590 im Test - Fazit

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AVM ist und bleibt die Referenz, wenn es darum geht eine Alternative für bestehende DSL-, Kabel- und Glasfaserouter zu sein. Auch AVM ist sicherlich nicht frei von Fehlern und auch hier gab es bereits einige Sicherheitslücken, zumindest aber hat es AVM dann immer recht schnell geschafft via Update die Lücke zu stopfen.

Ein großer Pluspunkt bei den FRITZ!Boxen ist die Software. Nur auf den Consumer-Bereich bezogen gibt es derzeit keinen Hersteller, der einen derart gut und umfangreich umgesetzten Netzwerk-Stack anbieten kann und damit die Kontrolle über den eigenen Anschluss so weit es geht beim Nutzer belässt.

Doch AVM hat sich zuletzt auch viel Kritik anhören müssen und diese ist stellenweise auch gerechtfertigt. Das neue Design spielt dabei sicherlich eine Rolle, sollte aber nicht die wichtigste Rolle spielen. Ein glänzend-weißes Gehäuse gefällt nicht jedem, Design ist aber wie immer auch eine Geschmackssache.

Bei der Leistung des Routers gibt es zwischen dem zu unterscheiden, was der Nutzer derzeit benötigt und was nicht. Das Gigabit-Ethernet kommt immer auf die versprochenen Übertragungsraten und auch mit der WLAN-Leistung sind wir mehr als zufrieden. Es gibt immer eine Diskrepanz zwischen den theoretischen Werten und denen in der Praxis. Mit über 900 MBit/s ist auf kurze Distanz aber eine schnelle Übertragung großer Datenmengen problemlos möglich.

Der größte Unterschied zwischen der FRITZ!Box 7590 und 7580 ist die Unterstützung von VDSL-Supervectoring 35b. Diese schnellen VDSL-Anschlüsse werden bundesweit aber noch von keinem Anbieter angeboten. Die Deutsche Telekom bietet derzeit bei DSL-Anschlüssen eine maximale Datenübertragungsrate von 100 MBit/s im Downstream. Gleiches gilt auch für die anderen Anbieter. Schnellere Datenraten sind aktuell nur per Kabelnetz oder Glasfaseranschluss zu bekommen.

Für die FRITZ!Box 7590 bedeutet dies, dass eine Anschaffung sich eigentlich nur dann lohnt, wenn ohnehin eine Neuanschaffung geplant ist und es eventuell die Option auf superschnelles VDSL gibt. Frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2018 sollen die ersten Anschlüsse auf Supervectoring umgestellt werden können. Hinsichtlich des Ethernet, WLAN, USB und den vielen weiteren Funktionen ist die FRITZ!Box 7590 mit der 7580 identisch. Auch eine FRITZ!Box 7560 oder 7490 unterstützt das aktuelle ADSL2+ mit bis zu 100 MBit/s und sorgt daher für eine identisch schnelle Anbindung an das Internet. Unterschied hier ist dann das langsamere WLAN.

Abschließend lässt sich sagen: Nur wer sich jetzt bereits darauf vorbereiten will und sich zudem auch sicher ist, zu den glücklichen Nutzern zu gehören, die von Supervectoring profitieren werden, sollte über den Kauf der FRITZ!Box 7590 nachdenken. Es gibt aber auch Anwender, die immer das Beste und Schnellste nutzen wollen. Zudem spricht die Möglichkeit der schlanken Wandmontage für die FRITZ!Box 7590. Aber dies ist wie die heutige Entscheidung für einen Supervectoring-fähiges Modem eine sehr individuelle Entscheidung.

Positive Aspekte der AVM FRITZ!Box 7590:

  • DSL-Modem mit allen modernen DSL-Technologien (Vectoring etc.)
  • schnelles WLAN
  • gute Software mit einfacher Bedienung und zahlreichen Optionen

Negative Aspekte der AVM FRITZ!Box 7590:

  • hoher Preis
  • VDSL-Supervectoring 35b noch nicht in Verwendung
  • NAS-Leistung

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 313,89 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
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