Nach der Beschreibung der Funktionen nun noch eine kurze Anleitung zur Konfiguration.
Um die Einstellungen im Geo-Filter zu machen, muss natürlich in den entsprechenden Menüpunkt gewechselt werden. Daraufhin kann per "Gerät hinzufügen" der Gaming-PC oder die Spielekonsole ausgewählt werden.
In einem nächsten Schritt wird das jeweilige Spiel ausgewählt. Basieren diese auf der gleichen Engine und damit dem gleichen Netcode, fasst DumaOS diese auch entsprechend zusammen. Ob nun FIFA 18 oder FIFA 17 ausgeführt wird, spielt für den Geo-Filter keine Rolle. Bis zu fünf Geo-Filter können festgelegt werden. Da die meisten Spiele und der darin integrierte Serverbrowser eine entsprechend Vorauswahl vornehmen, reicht dies auch aus.
Hat man nun ein Spiel gestartet und der Server liegt in der gewählten Reichweite, wird dieser auf der Karte angezeigt. Zudem zeigt das Interface alle geblockten Server an, wenn sich diese außerhalb der gewählten Reichweite befinden. Im Falle von PUBG hat die Software aber schon die in Irland stehenden Server ausgewählt und insofern werden auch nur diese angezeigt.
Etwas mehr Einstellungen sind für Quality of Service möglich. Während die Geo-Filter grundsätzlich nur aus einer Port-Vorauswahl und White- sowie Blacklisten bestehen, ist QoS etwas umfangreicher.
DumaOS führt noch während der Einrichtung einen Test der zur Verfügung stehenden Bandbreite durch. Aufgrund dieses Tests werden alle weitere Zuweisungen gemacht. Standardmäßig können 100 % des Up- und Downlinks verwendet werden. Global für alle Geräte im Netz können aber auch hier schon Einschränkungen gemacht werden, was DumaOS Anti-Bufferbload, also einen Stau in der Blutbahn analog zur Datenverbindung, benennt.
Per Benutzeroberfläche kann den einzelnen Geräten eine Bandbreite zugewiesen werden. In diesem Beispiel haben wir zwei Geräte im Netzwerk, die jeweils 50 % des Up- und Downlinks verwenden dürfen.
Viel wichtiger aber ist sicherlich die Priorisierung einzelner Datenverbindungen. Dazu werden ähnlich wie beim Geo-Filter ein Gerät und die jeweilige Anwendung ausgewählt. Ist diese in der Vorauswahl nicht zu finden, kann sie per Quell- und Zielport genauer identifiziert werden. Wird den Spielen eine hohe Priorität zugewiesen, werden Downloads, wie solche für ein Windows-Update im Hintergrund, automatisch abgewertet und nur dann zugelassen, wenn ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht und keine IP-Pakete zurückgestellt werden müssen.
Zu QoS haben wir auch einige Benchmarks gemacht. Dazu haben wir einige Spiele priorisiert oder eben nicht priorisiert gestartet, dazu mehrere Downloads laufen lassen und den Ping gemessen. Die Unterschiede sind dabei durchaus beachtlich und können einen merklichen Unterschied für einen Spieler ausmachen.
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