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QNAP TS-228A im Test - QNAP TS-228A - Hardware

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Geliefert wird das QNAP TS-228A in einem relativ kleinen Karton, der auf der Vorder- und Rückseite eine kleine Übersicht über die Daten des NAS sowie dessen Anschluss- bzw. Bedienmöglichkeiten gibt.

Der Lieferumfang besteht aus dem NAS, einem Patch-Kabel, dem externen Netzteil, einem Kaltgeräte-Netzkabel, den Festplatten-Montage-Clips und einem Quick-Installation-Guide.

Wie bereits erwähnt, hat QNAP die Optik des TS-228A gegenüber dem Vorgänger TS-228 oder dem TAS-268 kaum verändert.

Die weiße Hochglanzoptik des hochkannt stehenden Gehäuses ist gleich geblieben und nur die Farbe der Deckelfläche hat sich beim TS-228A jetzt hin zu Grün geändert.

Auf der Frontseite sind in einem schmalen, mit dunklem Plexiglas abgesetzten Streifen die Status-LEDs, der Power-Taster sowie ein USB-3.0-Port samt Copy-Taste zu finden. Auf der Seite ist ein großer Aufkleber für die Einrichtung per Cloud-Service angebracht.

Die Rückseite des TS-228A ist für ein NAS vergleichsweise unauffällig. Nur in einem relativ kleinen Bereich befinden sich die meisten Schnittstellen des NAS. Neben dem Gigabit-Ethernet-Port sind hier zwei USB-2.0-Schnittstellen untergebracht. Weiterhin sind hier die Hohlstecker-Buchse für den Anschluss des externen Netzteils und ein versenkter Reset-Taster zu finden.

Auf den ersten Blick mag das TS-228A mangels sichtbarer Lüftungsschlitze als passiv gekühltes NAS erscheinen. Dem ist nicht so, allerdings hat QNAP die Luftführung mit dem internen Lüfter sehr unauffällig gestaltet. Die Luft wird auf einer Seite im Bodenbereich angesaugt, einmal an den Festplatten vorbei nach oben gezogen, im Deckelbereich umgelenkt um, dann über den Lüfter geführt im Sockelbereich auf der anderen Seite wieder herausgeführt zu werden.

Zur Montage oder dem Entnehmen von Laufwerken ist es bei dem TS-228A nötig, das Gehäuse zu öffnen. Die Festplatten werden wie bei Synologys Einsteigermodellen auch direkt am internen Rahmen montiert. Von außen erreichbare Laufwerkseinschübe, welche das schnelle Austauschen einer Festplatte womöglich gar als "Hot Swap" im laufenden Betrieb ermöglichen, sind in dieser Klasse nicht zu finden. Wobei gerade QNAPs TS-228A von dem Verzicht auf Einschübe optisch sehr profitiert.

Das Außengehäuse besteht aus zwei Hälften, die ineinander geschoben sind. Nach dem Lösen einer großen Schraube im Bodenbereich lässt sich der größere weiße Gehäuseteil einen Zentimeter nach oben/vorne verschieben und dann abnehmen.

Damit liegt der Bereich frei, in dem die Festplatten montiert werden. Ein weiteres Zerlegen des NAS ist nicht möglich bzw. auch nicht nötig, da z.B. der verlötete Arbeitsspeicher nicht erweiterbar ist und auch sonst keine weiteren Erweiterungsmöglichkeiten bestehen. Im Bild oben ist unterhalb des Festplattenkäfigs direkt neben dem 4-Pin-Stecker der Radiallüfter des TS-228A zu sehen, welcher die Luft unterhalb der Platine bzw. des Festplattenkäfigs in Richtung Luftauslass im (schwarzen) Sockelbereich befördert.

Die Montage der Festplatte erfolgt werkzeuglos ohne Schrauben. Dazu liegen pro Festplatte zwei Montage-Clips bei, die bei eingeschobener Festplatte nur von außen aufgesteckt werden.

Die Festplatten werden von vorne eingeschoben, bis sie in den SATA-Stecker am Ende des Slots eingesteckt sind. Danach werden links und rechts die beiden Montage-Clips aufgesteckt. Diese haben auf der Innenseite Plastiknasen, welche in die Gewindelöcher der Festplatten greifen und diese somit fixieren. Alternativ können die Festplatten auch über die mit Gummi-Puffern versehenen Löcher im Käfig verschraubt werden, allerdings liegen keine passenden Schrauben bei.

Ein Hinweis an die Bastler, die es eilig haben und auch Montageanleitungen gerne links liegen lassen: Es gibt Clips für die linke und welche für die rechte Seite, wobei auf dem Metallkäfig die jeweils die nötige Art (L oder R) vermerkt ist.

Bei einem Blick von vorne am Lüfter vorbei ist tief im Inneren der Passiv-Kühlkörper des SoCs zu sehen. QNAP setzt hier einen Realtek RTD1295 ein, einen 64-Bit-Quadcore-Chip mit ARM-Cortex-A53-Architektur, welcher mit 1,4 GHz Taktfrequenz arbeitet. Diesem stehen 1 GB DDR4 Arbeitsspeicher zur Seite, welcher nicht erweiterbar ist. Für normale Anwendungen sind die 1 GB RAM völlig ausreichend. Bei anspruchsvolleren Anwendungen bzw. dem Parallelbetrieb von mehreren "Stations" werden allerdings dann eher diese 1 GB Speicher der Flaschenhals als die CPU-Power des Quadcores.