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Netzwerk

Killer Wi-Fi 6 AX1650 im XMG Pro 17 im Test - Fazit

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Das WLAN ist und bleibt für die meisten einfach nur eine Technik, die im Hintergrund funktioniert, über die man sich aber keine allzu großen Gedanken macht. Erst wenn es Probleme damit gibt, wird etwas genauer hingeschaut. Das Killer Wi-Fi 6 AX1650 Modul bietet im Notebook eine Alternative für die gängigen Lösungen, die vor allem für Spieler interessant ist. Die Vorteile der Killer-Netzwerklösung liegen klar in der Zusammenarbeit aus Hard- und Software. Diese ermöglicht eine Zuteilung der Datenübertragungsrate an verschiedene Applikationen und gibt dem Nutzer damit mehr Kontrolle darüber, welche Anwendungen priorisiert werden sollen. Viele Router wollen dies über eigene QoS-Funktionen abbilden, aber wer mit seinem Gaming-Notebook viel in fremden WLAN-Netzwerken unterwegs ist, benötigt eine clientseitige Lösung.

Das Killer Wi-Fi 6 AX1650 Modul bietet eine sehr gute WLAN-Leistung, die mit entsprechendem Router problemlos mehrere hundert MBit/s ermöglicht. Wird routerseitig ebenfalls auf Leistung geachtet, wird daraus mehr als ein GBit/s an Datenübertragungsrate – dann aber muss der Router mit mehr als einem GBit/s gefüttert werden, damit das schnelle WLAN davon überhaupt profitieren kann.

Über die Software und die Prioritäten ist es zudem möglich, dass ein oder mehrere Downloads nicht gleich dafür sorgen, dass ein Online-Spiel, bei dem die Latenzen wichtig sind, unmöglich wird. In die gleiche Kerbe schlägt auch die Gamefast-Funktion, die das Netzwerk während des Spielens etwas ressourcenschonender macht. Eine mehr als nette Dreingabe ist das Feature xTrend-Hotspot, über den sich am Notebook ein weiteres WLAN aufspannen lässt, man zugleich aber mit einem Gast-WLAN verbunden bleibt. Natürlich ist dies auch möglich, wenn per Ethernet ein Uplink am Notebook stattfindet.

Das Killer Control Center bietet eine vielschichtige Netzwerküberwachung. Nicht nur der Up- und Downstream werden auf einen Blick angezeigt, sondern auch welches Programm derzeit wie viel der Bandbreite in Beschlag nimmt. Hinzu kommt eine Analyse der WLAN-Netzwerke in der Umgebung, so dass man schnell erkennt, ob es hier durch die gleichzeitige Belegung der Kanäle zu Problemen kommt.

Die Kombination aus Hard- und Software kann also überzeugen und bietet einen tatsächlichen Mehrwert – wenn man diesen denn auch in Anspruch nimmt. Eines kann dem Killer Wi-Fi 6 AX1650 Modul jedenfalls nicht nachgesagt werden: Es ist keine überteuerte Gaming-Hardware, denn das Modul kostet gerade einmal 35 Euro und spielt in den Kosten eines Games-Notebooks damit wohl kaum eine Rolle.

Positive Aspekte des Killer Wi-Fi 6 AX1650 Moduls:

  • hohen Datenübertragungsraten möglich
  • Latenzen werden durch gleichzeitige Übertragungen nicht schlechter
  • die Kombination aus Hard- und Software sorgt für ideale WLAN-Übertragungsraten

Negative Aspekte des Killer Wi-Fi 6 AX1650 Moduls:

  • volles Potential des Moduls und Geschwindigkeiten jenseits der GBit/s-Grenze erfordern auch einen entsprechend schnellen WLAN-Router

Killer Wi-Fi 6 AX1650 bald auch als PCI-Express-Karte

Nicht nur Notebooks können mit einem schnellen WLAN ausgestattet werden, sondern auch Desktop-Systeme. Dies macht natürlich dann Sinn, wenn keine kabelgebundene Netzwerklösung möglich ist. Rivet Network plant den Killer Wi-Fi 6 AX1650 zukünftig auch als PCI-Express-Karte anzubieten.

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