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Punkten kann die Benutzeroberfläche der AVM-Hardware in der aktuellen Version von FRITZ!OS 7 nicht nur hinsichtlich der Optik. Das responsive Design und die aufgeräumt Benutzeroberfläche hat viele Vorteile. Damit kann darauf auch per Smartphone und Tablet zugegriffen werden. Auch wenn dies inzwischen fast selbstverständlich sein sollte, noch immer sehen wir Benutzeroberflächen, die viel zu kompliziert und verschachtelt konzipiert sind und es dem nicht so erfahrenen Nutzer daher schwer machen, gewisse Optionen zu finden.
Neben der Optik ist aber auch die Funktion eine Stärke der Software von AVM. Die meisten Nutzer werden im Alltag kaum eine Option vermissen. Selbst Netzwerk-Experten zeigen sich immer wieder zufrieden, wenngleich eine FRITZ!Box keinen managed Switch ersetzen kann. AVM ist auch bekannt dafür, auf Feedback der Nutzer zu reagieren und Fehler zu beseitigen oder neue Funktionen in zukünftige Versionen einzubauen. Doch nicht nur der versierte Nutzer findet sich zurecht, auch wer auf Assistenten angewiesen ist, wird alle wichtigen Einstellungen machen können. Dies beginnt bei der Ersteinrichtung des Kabelnetzes, über das WLAN und Netzwerk bis hin zur Anbindung von DECT-Telefonen.
Neben der Optik und den mehr als ausreichenden Funktionen reagiert AVM auch immer schnell auf Sicherheitslücken. Auch dies ist als Pluspunkt im Gesamtkonstrukt des WLAN-Routers zu sehen. Allerdings ist der Vorsprung bei der Software nicht mehr ganz so groß, wie er es vor einigen Jahren noch war. AVM muss hier aufpassen nicht seine Vorreiterstellung zu verlieren.
Bei einigen Funktionen ist man aber vorne mit dabei WPA3 ist ein Beispiel dafür: Anfang 2018 wurde WPA3 von der Wi-Fi Alliance verabschiedet, die finalen Spezifikationen sind damit festgeschrieben. Mehr und mehr Geräte können inzwischen mittels WPA3 verschlüsseln und dazu gehören auch die FRITZ!Boxen mit aktueller Hardware.
WPA3 bietet gegenüber WPA2 einen besseren Schutz gegen Offline-Wörterbuch-Angriffe. Dabei probiert der Angreifer eine Kennwortliste (Wörterbuch) mit oft verwendeten KennwörterN durch. Daher sollte das Kennwort mit Bedacht gewählt werden. Da aber noch lange nicht alle Clients WPA3 unterstützen, können die FRITZ!Boxen im WPA-Modus "WPA2 + WPA3" (Transition Mode) betrieben werden, der gleichzeitig WPA3- und WPA2-Verbindungen unterstützt. Geräte die WPA3-Support bieten, sind die iPhones ab dem iPhone 11 oder aber Android-Geräte, die Android 10 unterstützen. Auf Seiten der PC-Hardware unterstützt zum Beispiel Intels AX200-WLAN-Adapter WPA3. Windows 10 ab Version 1903 ist ebenfalls eine Voraussetzung.
Allerdings gibt es auch einige kleinere Hürden in der Umstellung. Mit WPA3 verschlüsselte WLAN-Verbindungen müssen manuell eingerichtet werden. Ein WPS-Verfahren wird mit WPA3 nicht unterstützt. Außerdem kann es die Umstellung auf WPA3 notwendig machen, dass Geräte neu verbunden werden müssen.